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JERRY CANTRELL - I Want Blood

| Martin Thiem | Musik Reviews, Reviews

Die Gebrüder WINGENFELDER, die Herr Cantrell aller Wahrscheinlichkeit nicht kennt, veröffentlichen zeitgleich ihr tatsächlich letztes Album in dieser Formation (machen aber mit FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE weiter), während JERRY CANTRELL noch nicht daran denkt, das Altenteil auszurufen. Dennoch sagt er: "'If this is my last record, is this a good one to go out on?’ And the answer to that is also an emphatic, absolute, ‘Yes.’” 
War das letzte Album Brighten von 2021 schon richtig gut, hat JERRY CANTRELL (Pars pro Toto für all die Beteiligten) bei I Want Blood noch mehr richtig gemacht. 

Der Maßstab, an dem sich JERRY CANTRELL von mir messen lassen muss, ist das ALICE IN CHAINS Album Dirt von 1992. Sein Soloalbum Degradation Trip kaufte ich mir damals bei VÖ im Jahr 2002 privat. Auch wenn es den Tod des AIC Sängers Layne Staley verarbeitet, so kriege ich an die Musik bis heute keinen Henkel dran. AIC kehrte ich nach Dirt den besagten Rücken zu, auch wenn der neue Sänger gut ist. JERRY CANTRELLs letztes Album Brighten, vor drei Jahren auch im Oktober veröffentlicht und hier im Twilight-Magazin besprochen, brachte ihn mir wieder aktiv unter die Ohren.  

JERRY CANTRELL versammelte für I Want Blood einige illustre Musiker, wie das Line-Up zeigt. Er und Drummer/Perkussionist Gil Sharone sind da die größten Konstanten. FAITH NO MORE Drummer Mike Bordin fand sich im Studio ein genauso wie METALLICA Bassist Robert Trujillo und der GUNS 'N' ROSES Bassist Duff McKagan. Gil Sharone und Duff McKagan gehörten schon zu den Studiomusikern beim Vorgänger Brighten. 

Was mir bei I Want Blood besonders auffällt, ist, wie groß der Einfluss JERRY CANTRELLs Stimme auf die Atmosphäre des Albums Dirt gewesen ist. Layne Staley hatte zwar die Leadvocals, aber es ist JERRY CANTRELLs (mehrstimmig eingesungener) Backgroundgesang, der das Salz in der Suppe bildet.
Throw Me A Line, Echoes Of Laughter, It Comes, Vilified, Afterglow, ...
Afterglow und It Comes sind sofort zu meinen Lieblingen des Albums geworden. 
I Want Blood ist vorzüglich geworden. 
[Und am Ende bedanke ich mich beim stv. Chefredakteur TZ für die beliebte Spieleröffnung "Wäre das nicht was für Dich?".] [Immer gerne :-)]

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