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Kampfar - Ofidians Manifest

| Jens Dunemann | Musik Reviews

Und KAMPFAR setzen auf ihrem neuen Werk "Ofidians Manifest" genau dort an, wo sie auf "Profan" aufgehört haben, machen aber dabei erfreulicherweise nicht den Fehler, den Vorgänger zu kopieren. Es herrschen Atmosphäre, Grim, Raserei, bedrohlicher Groove und schleifendes Midtempo. KAMPFAR haben viele Jahre gebraucht, um ihre ureigene und unverkennbare Ausdrucksweise im Black Metal zu finden. Auf "Ofidians Manifest" setzt man neben den prägenden Wechselgesängen verstärkt auf dezenten aber extrem wirkungsvollen Bombast mit Chören und Bläsern bis hin zu Klavierklängen. Dabei klingt das Album wie schon der Vorgänger unheilvoll und extrem organisch.
Es mag am Überraschungsmoment und meiner daraus resultierenden persönlichen Erwartungshaltung gegenüber KAMPFAR liegen, den sich das Quartett mit "Profan" erarbeitet hat, dass das aktuelle Werk die Intensität des Vorgängers nicht ganz erreicht, da dieser etwas flüssiger und homogener klingt. Aber zum einen veröffentlicht man nicht jeden Tag einen Klassiker und zum anderen kratzt "Ofidians Manifest" ganz locker an diesem Niveau und KAMPFAR untermauern damit beeindruckend ihre Position.
"Ofidians Manifest" entzündet stattdessen einmal mehr ein Leuchtfeuer des norwegischen Black Metals zwischen Tradition und Moderne und dabei lassen KAMPFAR eine Flamme lodern, die ich bei den Landmännern von Vreid beispielsweise seit Jahren vermisse.



Kampfar - Ophidian:

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