Die HARD ONS bleiben sich auf dem mittlerweile 14ten Langeisen treu und liefern eher einen Sampler als ein Album.
Die größte Änderung besteht darin, dass „the new kid“ Tim Rogers am Mikro nun auch ins Songwriting eingebunden war. Die Wurzeln der Band liegen im (Pop)Punk, das macht auch der Opener klar. Der geht nach vorne und ins Ohr. Doch schon beim folgenden ´Three Separate Lightbulb Moments´ geht's derber zur Sache, über 30 Sekunden wird einfach mal derbe losgeknüppelt. Da vertilgt das Einhorn derbsten Bohneneintopf mit Bud Spencer aus der Pfanne. Durch die entstehende Flatulenz legen sich dann Seifenblasen und Glitter auf das sehr cheesige ´Sheets Are A Shroud´ oder den Chorus von ´Never Been Handsome´. Aber zurück zur stilistischen Vielfalt: Als Australier lassen es sich die Jungs natürlich nicht nehmen bei ´In Falls Everything´ eindeutige AC/DC Anleihen einzubauen. ´Sling Shot´ könnte mit seinem Reiter-Rhythmus und dem Solo auch auf einer klassischen Metal Platte landen, nur die Vocals passen nicht. Im Chorus des Rausschmeißers kommt mir dann sogar MEAT LOAF in den Sinn, auch wenn der sicher nie Zeilen wie „Ordenary days running through my fingers like razorblades“ über die Lippen gebracht hätte. Diese Textzeile macht deutlich, dass THE HARD ONS weit davon entfernt sind, eine reine Spaßband zu sein.
Die Jungs haben es an ihren Instrumenten drauf und einen weiten musikalischen Background, den sie ausleben. Seit Beginn (1982) legen sie Wert auf DIY und ziehen ihr Ding mit erfreulicher Kauzigkeit durch.
Das zeigt auch das Cover, sicher hätten 99 % der Bands einen weiblichen Hintern abgebildet. Nach all der berechtigten Lobhudelei muss ich leider noch etwas Wasser in den Wein kippen, denn mit ´Chopping Block´ oder ´Sheets Are A Shroud´ gibt es auch Songs, die für THE HARD ONS Verhältnisse eher durchschnittlich geraten sind. Mir fehlt auch der völlig irre Moment, der sogar bei dieser Band noch überrascht. Den haben sie sonst schon mal am Start.
Trotz allem ist ´Ripper '23´ ein über weite Strecken sehr gelungenes Album, das einem die Scheuklappen vom Kopf fegt. Ich hoffe sehr, dass die Jungs sich auf den Weg nach Europa machen und ich endlich diesen weißen Fleck auf meiner Live-Landkarte loswerde.
Die größte Änderung besteht darin, dass „the new kid“ Tim Rogers am Mikro nun auch ins Songwriting eingebunden war. Die Wurzeln der Band liegen im (Pop)Punk, das macht auch der Opener klar. Der geht nach vorne und ins Ohr. Doch schon beim folgenden ´Three Separate Lightbulb Moments´ geht's derber zur Sache, über 30 Sekunden wird einfach mal derbe losgeknüppelt. Da vertilgt das Einhorn derbsten Bohneneintopf mit Bud Spencer aus der Pfanne. Durch die entstehende Flatulenz legen sich dann Seifenblasen und Glitter auf das sehr cheesige ´Sheets Are A Shroud´ oder den Chorus von ´Never Been Handsome´. Aber zurück zur stilistischen Vielfalt: Als Australier lassen es sich die Jungs natürlich nicht nehmen bei ´In Falls Everything´ eindeutige AC/DC Anleihen einzubauen. ´Sling Shot´ könnte mit seinem Reiter-Rhythmus und dem Solo auch auf einer klassischen Metal Platte landen, nur die Vocals passen nicht. Im Chorus des Rausschmeißers kommt mir dann sogar MEAT LOAF in den Sinn, auch wenn der sicher nie Zeilen wie „Ordenary days running through my fingers like razorblades“ über die Lippen gebracht hätte. Diese Textzeile macht deutlich, dass THE HARD ONS weit davon entfernt sind, eine reine Spaßband zu sein.
Die Jungs haben es an ihren Instrumenten drauf und einen weiten musikalischen Background, den sie ausleben. Seit Beginn (1982) legen sie Wert auf DIY und ziehen ihr Ding mit erfreulicher Kauzigkeit durch.
Das zeigt auch das Cover, sicher hätten 99 % der Bands einen weiblichen Hintern abgebildet. Nach all der berechtigten Lobhudelei muss ich leider noch etwas Wasser in den Wein kippen, denn mit ´Chopping Block´ oder ´Sheets Are A Shroud´ gibt es auch Songs, die für THE HARD ONS Verhältnisse eher durchschnittlich geraten sind. Mir fehlt auch der völlig irre Moment, der sogar bei dieser Band noch überrascht. Den haben sie sonst schon mal am Start.
Trotz allem ist ´Ripper '23´ ein über weite Strecken sehr gelungenes Album, das einem die Scheuklappen vom Kopf fegt. Ich hoffe sehr, dass die Jungs sich auf den Weg nach Europa machen und ich endlich diesen weißen Fleck auf meiner Live-Landkarte loswerde.