Mal hören, ob THE MOTH auf der Scheibe eine so dicke Lippe riskieren wie die Dame auf dem Cover.
´Frost´ ist das mittlerweile vierte Album der Doom Sludger, das einmal mehr eine neue Facette des Bandsounds bringt. Die Basis bleibt immer. Aber im Vergleich zum Debüt war ´And The Rise´ etwas doomiger und hypnotischer. Mit dem letzten Album ´Hysteria´ wurde der Sound, auch was die Produktion angeht, härter und noisger und die Vocals von Freden gingen Richtung Growls.
In Sachen Ruppigkeit schraubt das Trio auf dem neuen Album das Level wieder runter, was mir gut gefällt. Keine Angst, handzahm klingt das Album nicht. Der Titeltrack kommt mit gewohnt verzerrtem Bass slow, deep and hard (um mal eine andere Band zu zitieren) aus den Boxen. Gleichzeitig zeigten sich THE MOTH bei ´Hundrets´ so ruhig wie nie und Teile von ´Dust´ brechen den bisher bandintern bestehenden Geschwindigkeitsrekord. Diese Wechsel halten das Album spannend. Gerade die mangelnde Variabilität lässt mir viele Alben dieses Genres schnell langweilig werden. Nicht so gut gefällt mir die neue Stimmlage von Celine bei ´In The City´, besonders beim Chorus klingt das zu nett und beliebig. Die fast schon poppigen Elemente, die bei ´Cathedral´ durchschimmern überzeugen hingegen. Es geht ja nicht um Härte an sich sondern um gute Songs.
´Frost´ das etwas poppigere Geschwisterkind von ´And Then Rise´, das den Sound von THE MOTH´ erweitert, ohne dabei alte Fans zu verprellen.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
2. Birmingham
3. Battlefield
4. Bruised
5. Cathedral
6. Hundreds
7. Frost
8. In The City
9. Dust
10. Silent
Line Up
Freden Mohrdiek - Guitar/Vocals
Cecile Ash - Bass/Vocals