Viele Alben nach Reunions braucht es nicht - dieses schon.
2013 haben VOMITORY ihre Auflösung bekanntgegeben, in 2017 und 2018 gab es wieder einige Shows. Nun hauen die Schweden zwölf Jahre nach ´Opus Mortis VIII´ Opus Mortis IX raus und machen da weiter, wo sie aufgehört haben. Das gilt übrigens auch personell, alle Sargträger von 2013 sind wieder an Bord.
Eigentlich muss ich zu dieser Scheibe nicht viel schreiben, DAS ist Death Metal. Klar gibt es auch in diesem Genre inzwischen eine riesige Spannweite von OBITUARY bis zu ARCHSPIRE. VOMITORY liefern auf diesem Album, was ich von einer Death Metal Scheibe will: düstere Stimmung, Druck und Aggression mit vereinzelten Feinheiten. Sie zeigen nebenbei, wie gut der schwedische Death Metal auch ohne den typischen HM-2 Sound klingen kann.
Da niemand ein neues Album erwartet hat, hatten die Jungs gar keinen Druck und haben sich ganz entspannt an das Songwriting gemacht. Nicht das ich jetzt falsch verstanden werde, ´All Heads Are Gonna Roll´ ist keine entspannte Cocktail-zum-Sonnenuntergang-Scheibe geworden. Sie taugt eher zum Bier im Steinbruch, ist also ein amtlicher Abriss mit Schmutz unter den Fingernägeln. VOMITRORY liefern weiterhin eine absolute Breitseite ohne stumpf zu bolzen. Das Tempo wird geschickt variiert, vom Blastbeat über Crust-Riffs bis zu Midtempo Groove ist alles an Bord. Dann und wann garnieren die Schweden ihre Songs mit gelungenen Melodien, die nie kitschig klingen. Hört in Tracks wie ´Ode to the Meat Saw´ oder ´Raped, Strangled, Sodomized, Dead´ rein und ihr wisst was ich meine. Letzterer beweist, dass man auch im Death Metal einprägsame Hooklines schreiben kann, ohne an Intensität zu verlieren. Der Track hat wirkliches Hitpotential und sollte einen festen Platz in zukünftigen Setlists finden.
Die Produktion passt genau zur Mucke, so ist der Bass die gesamte Zeit gut hörbar und pumpt die Songs ordentlich nach vorne und der Drumsound wurde fett und natürlich eingefangen.
Nach OBITUARY zeigen jetzt auch VOMITORY, dass Spielfreude und Dampf keine Frage des Alters sind.
Und noch etwas Bemerkenswertes: Das Vinyl dieses Hammeralbums ist im Pre-Sale nicht nur beim Label für unter 20 Euro zu haben. Es scheint zu gehen.
´All Heads Are Gonna Roll´ - hoffentlich gibt man ihnen vorher noch die Chance, ordentlich zu diesem Album zu bangen.
2013 haben VOMITORY ihre Auflösung bekanntgegeben, in 2017 und 2018 gab es wieder einige Shows. Nun hauen die Schweden zwölf Jahre nach ´Opus Mortis VIII´ Opus Mortis IX raus und machen da weiter, wo sie aufgehört haben. Das gilt übrigens auch personell, alle Sargträger von 2013 sind wieder an Bord.
Eigentlich muss ich zu dieser Scheibe nicht viel schreiben, DAS ist Death Metal. Klar gibt es auch in diesem Genre inzwischen eine riesige Spannweite von OBITUARY bis zu ARCHSPIRE. VOMITORY liefern auf diesem Album, was ich von einer Death Metal Scheibe will: düstere Stimmung, Druck und Aggression mit vereinzelten Feinheiten. Sie zeigen nebenbei, wie gut der schwedische Death Metal auch ohne den typischen HM-2 Sound klingen kann.
Da niemand ein neues Album erwartet hat, hatten die Jungs gar keinen Druck und haben sich ganz entspannt an das Songwriting gemacht. Nicht das ich jetzt falsch verstanden werde, ´All Heads Are Gonna Roll´ ist keine entspannte Cocktail-zum-Sonnenuntergang-Scheibe geworden. Sie taugt eher zum Bier im Steinbruch, ist also ein amtlicher Abriss mit Schmutz unter den Fingernägeln. VOMITRORY liefern weiterhin eine absolute Breitseite ohne stumpf zu bolzen. Das Tempo wird geschickt variiert, vom Blastbeat über Crust-Riffs bis zu Midtempo Groove ist alles an Bord. Dann und wann garnieren die Schweden ihre Songs mit gelungenen Melodien, die nie kitschig klingen. Hört in Tracks wie ´Ode to the Meat Saw´ oder ´Raped, Strangled, Sodomized, Dead´ rein und ihr wisst was ich meine. Letzterer beweist, dass man auch im Death Metal einprägsame Hooklines schreiben kann, ohne an Intensität zu verlieren. Der Track hat wirkliches Hitpotential und sollte einen festen Platz in zukünftigen Setlists finden.
Die Produktion passt genau zur Mucke, so ist der Bass die gesamte Zeit gut hörbar und pumpt die Songs ordentlich nach vorne und der Drumsound wurde fett und natürlich eingefangen.
Nach OBITUARY zeigen jetzt auch VOMITORY, dass Spielfreude und Dampf keine Frage des Alters sind.
Und noch etwas Bemerkenswertes: Das Vinyl dieses Hammeralbums ist im Pre-Sale nicht nur beim Label für unter 20 Euro zu haben. Es scheint zu gehen.
´All Heads Are Gonna Roll´ - hoffentlich gibt man ihnen vorher noch die Chance, ordentlich zu diesem Album zu bangen.
Kategorie
V.Ö.
26. Mai 2023
Label
Metal Blade
Spielzeit
40:45
Tracklist
01. All Heads Are Gonna Roll (Video bei YouTube)
02. Decrowned
03. Ode to the Meat Saw
04. The Deepest Tomb
05. Piece by Stinking Piece
06. Raped, Strangled, Sodomized, Dead (Video bei YouTube)
07. Dead Man Stalking
08. Disciples of the Damned
09. Dead World
10. Beg for Death
02. Decrowned
03. Ode to the Meat Saw
04. The Deepest Tomb
05. Piece by Stinking Piece
06. Raped, Strangled, Sodomized, Dead (Video bei YouTube)
07. Dead Man Stalking
08. Disciples of the Damned
09. Dead World
10. Beg for Death
Line Up
Erik Rundqvist - Vocals/Bass
Urban Gustafsson - Guitar
Peter Östlund - Lead Guitar
Tobias Gustafsson - Drums
Urban Gustafsson - Guitar
Peter Östlund - Lead Guitar
Tobias Gustafsson - Drums