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Curse Of Khatru - Curse of Khatru

VÖ: 14. März 2025   •   Label  FDA Records, Soulfood
CURSE OF KHATRU legen ein erstaunlich ausgereiftes Debüt vor.
Das Trio spielt Death Metal, der erfreulich facettenreich daherkommt. Nach einem mir etwas zu dick auftragendem Intro folgt der Opener, der etwas an EDGE OF SANITY zu ´Spectral Sorrows´ erinnert und das ist ja mal 'ne Hausnummer. Das Keyboard im Mittelteil brauche ich nicht wirklich, aber das ist eine generelle Geschmackssache. In der Folge wird das Album dann etwas aggressiver und das Tempo wird bis zu kürzeren Blastbeats angezogen.Das Break in der Mitte von ´Mexican Service´ klingt hingegen schon fast nach Slam Death Metal. Zum Glück kreist dann aber wieder die old School Death Metal Keule. In aller Regel gehts im variierten Midtempo durch die Songs. Die im Info unter anderem als Vergleich herangezogenen PUNGENT STENCH und MORBID ANGEL höre ich nicht heraus. Dafür erinnert der Beginn von ´Vast Expansion´ an HYPOCRISY und beweist, dass ein erhabener Sound kein Keyboard braucht. Der Song hat für mich auch das beste Solo der Scheibe mit der richtigen Mischung aus Eingängigkeit und Chaos. Für kurze Zeit wird dann bei ´Humanity Is Lost´ in UNLEASHED Manier geritten. Die genannten Band-Vergleiche machen eine stärke des Albums deutlich. Es gibt Songs und kein zusammengewürfeltes Break Feuerwerk. Das mag spielerisch beeindruckender sein, mir geht dabei zu oft die Atmosphäre flöten. Ich bin davon überzeugt, dass es schwieriger ist, einprägsame Songs mit Druck zu schreiben, als einfach technische Finessen aneinanderzureihen. Bitte nicht missverstehen, das Trio hat seine Instrumente absolut im Griff und coole Breaks sind auch am Start.

Die Vocals von 4QSAESH (der nach dem Promofoto zu urteilen zu alt ist, um ein Kind von Elon Musk zu sein – Glück gehabt...) sind in der Regel gegrowlt, dann und wann werden sie aber auch kehliger und damit garstiger. Ein weiterer Aspekt, der für Abwechslung sorgt.
Im Vergleich zu vielen melodischen Death Metal Alben, die derzeit auf den Markt kommen, klingen CURSE OF KHATRU erfreulich druckvoll und erdig. Da hat Jörg Uken mal wieder ganze Arbeit geleistet.

Etwas schade ist, dass der Abschluss mit dem für mich schwächsten Song der Platte, nicht geglückt ist. ´The Hunger´ kommt nicht so auf den Punkt wie die anderen Tracks. Das Ende von ´ Humanity is Lost´ schreit ja förmlich danach die Platte zuzumachen. So wird das Album ausgefadet, das ist aber eine Nuance, denn wirklich schlecht ist der Song nicht.

Unterm Strich bleibt ein starkes Debüt, dem man anmerkt, dass die Band erfolgreich viel Zeit, Energie und Liebe (klingt komisch bei einer Death Metal Scheibe, ist aber so) in das Songwriting gesteckt hat. Fans von eingängigem old school Death Metal sollten mindestens ein Ohr riskieren. Wobei, das Risiko gegen Null geht.
CURSE OF KHATRU (ger) - The Ancient Fear (OFFICIAL) FDA Records
 
 

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