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PURIFIED IN BLOOD - Primal Pulse Thunder
Das Material lag schon einige Wochen im persönlichen Post mit der typischen Anmoderation im Betreff "Vielleicht etwas für dich? Heftig, aber auch groovig." durch den stellv. Chefredakteur. Ursprüngliche Absicht von ihm war es, PURIFIED IN BLOOD selbst zu besprechen. Im Zuge des eigenen Lagebilds über die offenen Reviews und dem Löschen erledigter Mails, kam mir auch der Schriftwechsel zu PURIFIED IN BLOOD unter die Linsen. Rückfrage bei TZ: "Machste?!" - "Ne. Mach' ma'. Hab' noch viel liegen." Nach den ganzen überwiegend zarten Künstlern sind PURIFIED IN BLOOD eine gute Vorbereitung auf die bevorstehende Bewertung der Black Metal Band THE GREAT SEA. Norwegen ergibt sich da als gemeinsamer Bezugspunkt auf unterschiedlichen Ebenen.
Dann klären wir mal gleich den Bezugspunkt auf. PURIFIED IN BLOOD sind Norweger, THE GREAT SEA haben Teile ihres Albums in Norwegen aufgenommen. Die bei ihnen intendierte Atmosphäre von majestätischen Bergen und beängstigenden Tiefen in Meeren/Seen werden unstrittig in den norwegischen Fjorden widergespiegelt. Aber dazu an anderer Stelle mehr. Es geht um PURIFIED in BLOOD.
Gegründet wurden sie 2003 in der an der südwestlichen Spitze gelegenen Stadt Stavanger. Militärangehörigen ist der Ort ein Begriff durch das NATO Joint Warfare Centre (JWC) in Nachbarschaft zum norwegischen Oberkommando der Streitkräfte. Interessanter ist da sicherlich die Landmarke Sverd i Fjell, mit den drei im Boden steckenden überdimensionalen Schwertern. Dort wird an die Schlacht am Hafrsfjord 872 erinnert, die Harald Schönhaar zum ersten Königs Norwegens machte und damit das Gebiet national einigte. Darüber hinaus ist es ein Friedenssymbol, was gegenwärtig wieder wichtiger denn je sein sollte. Der Überlieferung nach ließen Wickinger in Friedenszeiten ihre Schwerter im Boden stecken.
Stilkritik: Weder musikalisch, noch gesangstechnisch ist das für mich Metalcore. Vielleicht bin ich auch geblendet durch den Konsum von KILLSWITCH ENGAGE und PARKWAY DRIVE. Metalcore beinhaltet für mich die Wechsel von cleanem Gesang zu Growls/Shouts und auf der instrumentalen Seite sind es immer wieder hymnenhafte Refrains. Das fehlt mir, um PURIFIED IN BLOOD als Metalcore Kapelle anzuerkennen.
Alles in allem ist "Primal Pulse Thunder" ein sehr wuchtiges Album. Die Genreschublade Metalcore finde ich unpassend, Groove Death Metal fände ich passender. Für mich ist das Album PURIFIED IN BLOODs keines, was ich dauerhaft in einer Playlist hätte, sondern das ist was für ganz bewussten Konsum. Ich empfehle auf alle Fälle ein Anhören des wirklich guten Werks.