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Tulus - Fandens Kall

| Jens Dunemann | Musik Reviews

Drei Jahre nach “Old Old Death” kehren TULUS mit “Fandens Kall” zurück. Das norwegische Trio bewegt sich zusammen mit Khold und Sarke in seiner ureigenen Nische, wobei TULUS um Drummer Sarke, der bei allen drei Kapellen seine Trommelstöcke mit im Spiel hat, als Quell und Wurzel allen Übels eine Ausnahmestellung innehaben.

TULUS setzen zwar beim Vorgänger an, machen aber einen deutlichen Schritt zurück.

“Fandens Kall” ist allerdings kein zweites “Mysterion” oder gar “Evil 1999”, das neue Werk fügt sich jedoch stylistisch erstaunlich gut und homogen hinter das 99er-Kultwerk. Aber mit deutlich mehr Grimm, Dunkelheit und boshafter Atmosphäre als zuletzt, dafür etwas weniger Rock `N` Roll sowie mehr klirrender Black Metal. Das Grundgerüst der Sturköpfe basiert nach wie vor auf der urtypischen, wütend-stampfenden Groove-Maschinerie. Es ist löblich und ehrenwert, an Bewährtem festzuhalten, wenn es derart effektiv funktioniert.

Dennoch verharren TULUS nie im Gestern. Rein musikalisch dürfte “Fandens Kall” zweifelsfrei das beste und abwechslungsreichste Werk von TULUS sein. Der Sound ist roh, ruppig und einmal mehr sehr transparent. Das Attribut “erwachsen” wird TULUS in diesem Zusammenhang nicht gerecht, “Fandens Kall” ist jedoch ein beeindruckend, reifes Spätwerk; ohne jede Spur von Altersmilde.

Nicht nur TULUS-Fans dürfen hier bedenkenlos zugreifen.

Anspieltipp: “Sjelesmerte”!


TULUS - ISRÅK:

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