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Lord of the Lost in Wolfsburg – Sommerfestival der Autostadt 2023
| Patrick Frambach | Konzerte
Ein weiterer Trip zur Autostadt steht an - diesmal für ein Konzert mit Lord of the Lost!
Ich treffe mich mit zwei meiner Freunde und wir parken wieder auf dem VFL-Station-Parkplatz. Es ist seltsam leer und der Abreiseverkehr ist erstaunlich. Anfangs mache ich mir Sorgen, dass das Konzert abgesagt wurde, aber zum Glück hat Gregor Meyle einfach nur solide überzogen. Ein gutes Zeichen, trotz der dunklen Regenwolken am Himmel.
Als wir das Konzertgelände betreten, bin ich ernüchtert. Es ist viel leerer als bei den Hollywood Vampires - nur etwa 2500 Zuschauer zu Beginn, aber später werden es bestimmt 4000. Die Lord of the Lost haben es geschafft, vor allem echte Fans anzuziehen, und die Stimmung ist super!
Ich mag die Jungs auch sehr, aber im Gegensatz zu den meisten um mich herum bin ich nicht so textsicher. Das mindert den Spaß jedoch keineswegs. Die Band auf der Bühne scheint es ebenfalls zu genießen. Ein Publikum aus reinen Fans, eine Top-Bühne mit Top-Technik und das zum ersten Mal in Wolfsburg - das ist etwas Besonderes. Ich habe das Gefühl, dass sie gerne wiederkommen werden.
Was mich immer wieder beeindruckt, ist die Harmonie und Einheit, die die Band auf der Bühne ausstrahlt. Ich wette, dass dies auch abseits der Bühne so ist. Mit so einem starken Zusammenhalt zwischen Band und Publikum ist es ein Genuss, die Show zu erleben. Chris Harms ist leicht erstaunt, als er sagt: "Die Band spielt heute ja ein richtig langes Set und kein Festivalset." Ob er ahnte, dass Odin später einen Strich durch die Rechnung machen würde? Wahrscheinlich nicht.
Eine Band mit fünf Mitgliedern und je nach Zählung acht Instrumenten - das ist beeindruckend. Besonders Herr Gared Dirge sticht hervor, der Keyboard, Trommeln, Gitarre und etwas Bass je nach Bedarf spielt. Für mich ist es faszinierend und beeindruckend, das zu beobachten. Wenn man bei einem Lord of the Lost Konzert ist, sollte man versuchen, die unglaubliche Präsenz von Frontman Chris Harms etwas zur Seite zu schieben und sich die Mitstreiter auf der Bühne anzusehen. Es wird sich lohnen.
Nach etwa 75 Minuten Konzert gibt es leider eine traurige Ansage von Chris: Die Wettergötter möchten die Lightshow mit Blitz und Donner untermalen. Da die Lagunenbühne in einer künstlichen Lagune steht und ein Teil des Infields im Wasser steht, muss das Konzert aus Sicherheitsgründen verkürzt werden. Die Band bedauert es, aber drei Songs müssen gestrichen werden. Die Zugabe natürlich nicht mitgerechnet.
Das Konzert war großartig, wenn auch bedauerlicherweise zu kurz. Das hätte ich sicher auch geschrieben, wenn die Lord of the Lost ihr gesamtes Konzert hätten spielen können. So war es noch etwas enttäuschender, aber was muss, das muss. Ich werde sie mir bei nächster Gelegenheit auf jeden Fall wieder anschauen.
Bilder: Fabian Helwig
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