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Soul Demise – Against The Abyss

VÖ: 21. März 2025   •   Label  Apostasy Records
Schwedischer Vorschlaghammer!

Wieviel Zeit darf zwischen zwei Alben liegen? Wieviel Pause sollten man für ein neues Werk veranschlagen? Eine Frage, die man vermutlich weder richtig noch falsch beantworten kann. Fakt ist, dass eine Pause von 8 Jahren der von einigen bereits tot geglaubten Melodischen Death Metal Truppe SOUL DEMISE mehr als gutgetan hat. Die 1993 gegründeten Süddeutschen liefern auf ihrem mittlerweile siebten Album „Against The Abyss“ ein Manifest Schwedischen Todesstahls ab, der sich hören lassen kann. Da sehen selbst etablierte Größen aus dem hohen Norden mehr als blass aus.

Im perfekten Soundgewand, dank des Klangveredlers Kristian Kohlmannslehner, präsentieren sich die zwölf Tracks (inklusive Intro) druckvoll, melodieverliebt, ausdrucksstark und mit einem hohen Widererkennungswert versehen, so dass es eine helle Freude ist, den neuen Songs der kreativen Oberpfälzer zu lauschen. Allen voran der nach dem einstimmenden instrumentalen kurzen Opener „Into The Abyss“ eröffnenden Song der neuen Platte. Hier wird sofort deutlich, wohin die Reise geht. Perfekt auf den Punkt gebracht, verbindet „Destiny's Edge“ geschickt hymnische Gitarrenmelodien mit kraftvollem rhythmischen Schlagzeugspiel und den aggressiven keifenden Vocals des Frontmannes Roman Zimmerhackel. Als weiteres Highlight ist sicher die aktuelle Singleauskopplung „Uncharted“ zu nennen, welche im Refrain episch getragen daherkommt und sich als erstklassiger Ohrwurm entpuppt. Es schließt sich der Kracher und Nackenbrecher „Broken Skin“ an, bevor man im Midtempo bei „Scattered By The Storm“ Legenden wie BOLT THROWER und DISBELIEF anständig Tribut zollt. Beim Track Nummer Sechs „Unseen Void“ beweisen SOUL DEMISE, dass sie auch locker in Hochgeschwindigkeitsregionen schwindelfrei unterwegs sein können. Es folgen weitere Granaten auf ähnlich hohem Niveau, bevor es dann im abschließenden siebenminütigen „Veil Of Solitude“ mit bombastischer Orchestration von Konstantin Raab (u.a. Varus) noch mal emotional ergreifend daherkommt.

In Summe hat sich die lange Wartezeit sowohl für den Hörer als auch für die Band absolut gelohnt. Diverse Seitenprojekte und Aushilfen in anderen Bands haben SOUL DEMISE zu einer Frischzellenkur sondergleichen verholfen, haben ihren Blickwinkel erweitert, um sich letztlich aufs Wesentliche zu konzentrieren: einen schwedischen Vorschlaghammer abzuliefern, der heutzutage noch nicht mal mehr in Göteborg fabriziert wird.
SOUL DEMISE - Uncharted (OFFICIAL VIDEO)
 
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