Seitdem liefern die Teutonen Thrasher wieder gute Platten ab. DESTRUCTION machen aber nicht den Fehler, so wie auf ‚Infernal Overkill’ klingen zu wollen. Das hätte eh nicht geklappt. Das Trio schafft es, die traditionellen Trademarks mit modernem Sound zu verbinden. Wenn Schier im Opener ‚I never believed in progress´ singt, meint er damit sicher nicht die Songs seiner Band. Technisch haben er und Mike wirklich was auf dem Kasten und sich seit den Anfangstagen wirklich gemacht. Hinzu kommt mit Marc noch ein absoluter Hammerdrummer - wer mal sein Solo gehört hat, weiß, was ich meine. Nun aber zur Platte. Nach einem akustischen Intro gibt es gleich zu Beginn ein geiles Thrash Riff und die typischen Schmier Schreie; sie leiten einen straighten Opener ein, der alle Qualitäten hat, die ein DESTRUCTION Song braucht. Im Unterschied zu alten Platten ist die Stimme nicht ganz so hoch und die Gitarren spielen mehr Harmonien. Aber keine Angst, die Jungs übertreiben nicht. Granaten wie ´Last Desperate Scream´ treiben jedem Fan der Band ein Grinsen ins Gesicht und Bewegung in den Nacken. Einziger Ausreißer nach unten ist das nicht zündende ´Offenders Of The Throne´, das in einigen Passagen etwas an SAMAEL zu ´Ceremony Of Opposites´ Zeiten erinnert. Auch wenn mir die alten DESTRUCTION Scheiben wegen des Chaos, das sie ausstrahlen, lieber sind, muss ich sagen, dass ich beeindruckt von den Veröffentlichungen seit der Reunion bin. Auch D.E.V.O.L.U.T.I.O.N ist ein absolut überdurchschnittliches Thrashalbum. Und jetzt bitte eine „Violent Devolution“ Tour mit KREATOR.