Mit dem "Rätsel der Silbermine" besinnen sich die Schreiber wieder auf ureigenste Blyton Traditionen. Die Engländerin hatte ja eine deutliche Vorliebe für Höhle, Geheimgänge und unterirdische Verstecke, wie sie nicht nur bei den Fünf Freunden, sondern auch bei ihrer "Geheimnis Um", der "Rätsel Um", der "Abenteuer Um" und nicht zuletzt bei der "Schwarzen Sieben" immer wieder unter Beweis stellte.
In Folge 73 verschägt es die Fünf in das verträumte St. Ives in der Nähe von Englands Land's End in Cornwall. Schnell freunden sie sich mit dem Sohn des Fremdenführers der örtlichen Zinnmine, Colin, an. Ebenso schnell erwecken die, angeblich von "Klopfern" (kleine Kobolde) stammenden, Klopfgeräusche im stillgelegten Bergwerk und ein verdächtiger Transporter an der Küste die Aufmerksamkeit von Julian, Dick & Co. Das Verhalten einiger anderer Gäste scheint ebenfalls verdächtig. Und als Julian, Dick und Colin 60 Meter unter der Erde kurz davor sind, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, fährt der Personenaufzug nach oben und die Kinder scheinen in der Falle zu sitzen.
Neben der typischen Location, überzeugen vor allem die vielen, von den Fünf Freunden zusammenzuführenden, losen Enden der Geschichte. Schnell wird klar, dass in dem verträumten Ort etwas faul ist, welche Personen dabei welche Rolle übernehmen bleibt jedoch lange im Verborgenen und so bleibt das Abenteuer spannend und lädt zum miträtseln ein. Und schließlich kommt es tief unter der Erde zum Showdown um "Gauner, Klopfer, Tunnelratten".
Eine gelungene Folge in bester Enid Blyton Tradition mit guter Story und guten Sprechern. Mehr davon!