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Hammercult - Build For War

| Tobias Trillmich | Musik Reviews

Im Info zur letzten Platte wurden HAMMERCULT noch als Mischung aus KREATOR und RUNNING WILD bezeichnet, nun sollen es DESTRUCTION und MANOWAR sein. Zum Glück trifft es auch die neue Beschreibung nicht wirklich. Klar haben HAMMERCULT immer noch klassische Metal Einflüsse, die aber sind glücklicherweise weit vom MANOWAR Gedöns entfernt.
Der Opener ´Rise Of The Hammer´ kommt noch in gemäßigtem Tempo daher, danach aber kreist eindeutig eher der Thrash- als der Metal Hammer. Wenn Metal Einflüsse durchkommen, dann gilt das zum Glück in aller Regel für die Gitarren. Da gibt es wie bei ´Let It Roar´ oder ´Ready To Roll´ Eröffnungsriffs, nach denen sich HELLOWEEN die Finger lecken würden. Die Songs bleiben aber nicht zuletzt aufgrund von Yakirs giftigen Vocals immer aggressiv und nur selten wie bei ´Spoils Of War´ gibt es mal einen Chorus, der eher cheesy daherkommt. In homöopathischen Dosen fügt sich der bereichernd in den Sound ein.
Neben diesen Metal-Einflüssen haben HAMMERCULT aber auch weiterhin ein Herz für Punk und Hardcore. So  ist ´Blood And Fire´ ein recht simpler, aber effektiver Partykracher, der sraight nach vorne geht. Hier gibt es auch die immer wieder eingesetzten Gangshouts, die man ja eher im Hardcore erwartet. Für diese Einflüsse spricht auch, dass die Band die Songs erfreulich kompakt gehalten hat. Lediglich der Opener knackt knapp die 4-Minuten-Marke.
Wie zu erwarten, hat Tue Madsen der Scheibe einen druckvollen, modernen, aber  nicht zu klinischen Sound verpasst. Die Ästhetik der Cover ist weiterhin nicht meins, aber das ist ja auch nicht das Entscheidende.

HAMMERCULT bieten auch auf dem aktuellen Album Thrash mit hohem Gute Laune und Partyfaktor, ohne dabei nett zu klingen. ´Build For Patry´ als Titel hätte es besser getroffen.

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