Ja, das Album wirkt auf den ersten Blick, beim ersten Durchgang chaotisch, abgespacet und eben leicht „progressiv“. Doch dann sind da diese typischen (Indie-Alternativie)-rockigen Ansätze von Bands wie MUSE, 30 SECONDS TO MARS und Co. Los düst die Truppe mit fast schon deftigem Alternative-"Metal"-Flair, irgendwo zwischen einem Indie-Core-Song und SOULFLY (von früher). New "metallische" Gitarrenklänge gibt es auch beim zweiten Track, doch die Stimme wird dann doch zum Hauptaugenmerk und das ist purer Alternative-"Prog"-Rock á la Muse. "Heat Waves" ist dann wie ein Wechselbad der Gefühle, mal ruhig, nah am Himmel, bis es zum Ausbruch der Emotionen kommt; Indie-Prog meets Doom-Rock. "Driver" wiederum hat einen DREDG-Flair in sich, der einen wieder runterkommen lässt, um anschließend bei "Methyl" dann doch wieder einen Schwung Alternative-Prog-Metal meets Brit-Rock zu landen. 

Und "Lava Lamps" geht dann völlig ab, hohe Stimmlage, abgedrehte Riffs, aggressives Drumming, um beim Schlussakt des Songs eine Art Erzählgeschichte draus zu machen mit leisen Tönen. Bevor das Ende der knapp 45-Minuten-Spielzeit des Longplayers  ein sechs-minütiger Songs alles in die Waagschale zu legen versucht: ruhigerer, fast schon Riverside/Lunatic-Soul-artig, um am Ende dann doch noch die Indie-Rock-Keule rauszuholen...

Tourdaten von LSD ON CIA in Deutschland -als Supoport von SISTERS OF MERCY-:

 08.03.2016 – D – Köln, Palladium
10.03.2016 – D – Berlin, Columbiahalle
12.03. 2016 – D – München, Tonhalle
15.03.2016 – D – Hamburg, Docks
16.03.2016 – D – Frankfurt, Batschkapp