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Man könnte ein Soloalbum veröffentlichen. Oder man reaktiviert seine alten Kollegen, mit denen man vor 25 Jahren schon mal zwei Alben veröffentlicht hat und haut Opus Nummer drei raus. Und dass das bei Warrel Dane und seinen Mitstreitern nicht endet wie im Badesalz-Sketch („Wieso hatten mei Gitarr nur vier Saite?“), versteht sich von selbst. Schließlich sind bei SANCTUARY neben oben erwähnter Frontsau Warrel noch der NEVERMORE-Mitstreiter Jim Sheppard am Bass, sowie die Urmitglieder Dave Budbill (Schlagzeug) und Lenny Rutledge an der Gitarre dabei. Lediglich Sean Blosl hat mit Metal nix mehr am Hut und wurde durch Brad Hull ersetzt.

Die beiden SANCTUARY-Alben „Refuge Denied“ (1987) und „Into the Mirror Black“ (1989) sorgten bei Veröffentlichung für einiges an Aufsehen, dennoch rollte dann die Grunge-Welle über Seattle hinweg und die Band wurde mangels Unterstützung auf Eis gelegt. Mit der Gründung von NEVERMORE nahm dann der inoffizielle Nachfolger die volle Aufmerksamkeit von Dane und Sheppard ein. Nach deren letzten Album im Jahr 2010 spielte man dann ein paar Reunion-Auftritte, unter anderem auf dem 2012er Wacken Open Air, und schien wieder Blut geleckt zu haben. Das Ergebnis gibt es nun endlich auf CD gepresst und hört auf den Namen „The Year the Sun died“.
Die elf Songs reflektieren ganz klar den Old-School-Sound der ersten Scheiben. Der harte Power Metal (oder langsame Thrash Metal?) wird dominiert von Warrel Danes unnachahmlicher Stimme und zahlreichen Gitarrensoli ohne viel Schnick-Schnack. Bei den meisten Stück bleibt man im Midtempo-Bereich. Manchmal geht das Quintett aus Seattle auch etwas ruhiger zu Werke („One Final Day“), ohne allerdings die Emotionalität der NEVERMORE-Klassiker der Neunziger zu erreichen. Da war auch beispielsweise das 2008er Dane-Soloalbum „Praises to the War Machine“ tiefgehender. Allerdings sind wir hier ja auch bei SANCTUARY und den Achtzigern verpflichtet, was bei Songs wie „“Arise and Purify“ und „The World is Wired“ auch mit zeitgemäßer Produktion gut rüberkommt.

Trotzdem fehlt auf Dauer etwa die Abwechslung, so dass insgesamt ein solides Album entstanden ist, das sicherlich die Fans der alten Stunde verzücken wird. Ob man damit jedoch auch neue Fans außerhalb des NEVERMORE-Kosmos gewinnen kann, muss sich noch zeigen.

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Kategorie

V.Ö.

06. Oktober 2014

Label

Century Media

Spielzeit

49:46

Tracklist

1. Arise and Purify
2. Let The Serpent Follow Me
3. Exitium (Anthem of the Living)
4. Question Existence Fading
5. I Am Low
6. Frozen
7. One Final Day (Sworn to Believe)
8. The World is Wired
9. The Dying Age
10. Ad Vitam Aeternam
11. The Year the Sun Died

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Line Up

Warrel Dane – Vocals
Lenny Rutledge – Guitars
Jim Sheppard – Bass
Dave Budbill – Drums
Brad Hull - Guitars

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