eutendtsten Poeten Irlands in Form einer Folk-Platte mit rockigen, bluesigen und traditionell-musikalischen Einflüssen.
Konnte man einen Vorgeschmack schon auf den beiden Alben "Fisherman's Blues ("The Stolen Child") und "Dream Harder" ("Love and Death") bekommen, so ist es Mike Scott vor allem auch aufgrund des neuen Line-ups und der damit verbundenen veränderten Instrumentalisierung der Band gelungen, ein wahres Meisterwerk und musikalisches Kleinod zu erschaffen. Dazu beigetragen haben nicht nur Long-time-member Steve Wickham mit seinem unvergleichlichen, virtuosen Fidde-Spiels wie in dem Song "Mad As The Mist And Snow", sondern auch die neuen "WATERGIRLS":
Sängerin Katie Kim und Flook-Flötistin Sarah Allen verleihen der Musik Tiefe, Gefühl und Sehnsucht zugleich (u.a. "Song Of Wandering Aengus"),
Kate St. John, wie Mike Scott auf fast allen Musikinstrumenten zu Hause, sorgt mitunter durch gekonnte Hamond-Orgel-Töne für melancholisch gesetzte Atmosphäre.
Daneben knüpft der katalanische Posaunist Blaise Margail an alte "Big-Music-Zeiten" der Waterboys unter Anthony Thistlethwait an und Mastermind Mike Scott lässt es sich nicht nehmen, auch einmal die Gitarre an den Verstärker anzuschließen und in die verzerrten Saiten zu hauen, um "A Full Moon In March" die nötige Schärfe zu geben, geht es doch um eine Frau, die ihren tyrannischen und gefühllosen Ehemann ermordet hat.
THE WATERBOYS haben zu neuer Stärke "zurückgefunden" und ein herausragendes, einmaliges Album erschaffen, das großartige Musik und bedeutende Weltliteratur organisch gekonnt miteinander kombiniert und damit auch für jüngere Generationen zugänglich und erlebbar macht. Kurz: Ein Meilenstein der zeitgenössischen, modernen Musikgeschichte.
Wer immer noch zögert, sich das Album zu kaufen, der sollte sich neben den oben genannten Songs Perlen wie "Let The Earth Bear Witness", "The Feary's Last Song" oder "The Hosting Of The Shee" anhören....