Nach dem instrumentalen Intro „Symbols“ beginnt das Album auch schon mit dem stärksten Song des gesamten Albums. „In My Sword I Trust“ hätte mit seinen Hooks und dem singbaren Refrain, mit dem derben und kantigen Gitarren und Drumsound so oder so ähnlich bereits vor einigen Jahren auf „Iron“ sein können. In diese Kerbe schlagen Ensiferum auch mit „Burning Leaves“ und „Retribution Shall Be Mine“. Während viele ruhige Songs, wie „Star Queen“ oder dem erstmals finnischsprachigen „Pohjola“ ebenfalls für eine starke Abwechslung sorgen, kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, dass den schwerttragenden Nordmännern nach mehreren Jahren im Tourbus und großem Erfolg in der Metalgemeinde ein wenig die Puste ausgegangen ist. Das insgesamt durchwachsende Werk wird durch das eigenwillige und fast 17 Minuten lange Epos ‘Passion Proof Power’ am Ende der Scheibe abgeschlossen. Durch Hörspieleinlagen, die übrigens die Jungs von beigetragen haben, ausgedehnte Soli und viel Doublebase Gekloppe zwar etwas geboten, doch richtig warm wird man hiermit auch nicht. Dennoch ist der Schwenk weg vom pompös orchestralen und aalreinen Paganmetal hin zu den kantigeren Anfängen sehr erfreulich.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spinefarm/Universal
Spielzeit
61:21