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Lego Pirates Of The Caribbean

Groß und Klein aufgepasst: Disney Interactive Studios beglückt euch mit einem neuen Teil aus der Lego-Serie! Nach Batman, Indiana Jones, Star Wars und Harry Potter hält nun niemand Geringeres als Käpt'n Jack Sparrow seinen Baustein-Kopf hin. Ausgerüstet mit Kompass, Schwert und Kajal-Stift rätselt und baut ihr euch durch Sage und Schreibe alle Filmteile, inklusive dem neuesten Streifen "Fremde Gezeiten". Also, Anker lichten, das untote Äffchen nicht vergessen und auf ins Piratenabenteuer!

Wenn Papa und Sohnemann sich mal wieder im Wohnzimmer um den Controller kloppen und Muttern verzweifelt den Zweiten sucht, weiß man schon: Meerwasser ist zwar nicht dicker als Blut, aber im Fall von LEGO PIRATES OF THE CARIBBEAN einfach ein perfektes Setting für richtig gutes Piratenfeeling. Schon beim Spielintro, in der die kurze Vorgeschichte von Will Turner angedeutet wird, wird klar was auf Einen zukommt. Hier wurde mit sehr sehr (SEHR) viel Liebe zum Detail gearbeitet, was besonders während der Zwischensequenzen deutlich wird. Mit dabei ist natürlich der bekannte LEGO-Humor, den der Ein oder Andere wahrscheinlich schon aus den Vorgängern kennt.

Hier möchten wir übrigens unbedingt eine offizielle Schmunzel-Garantie geben! Wer bei dieser Umsetzung mit den vielen kleinen Anekdoten ohne Grinsen die Konsole oder den PC ausmacht, sollte sich lieber weiter mit unlustigen Dingen wie... keine Ahnung... Verkehrsampeln beschäftigen.

Am Prinzip des Spiels wurde wenig geschraubt, und das ist im Grunde auch gut so. Wieder werden die sogenannten "Lego Studs" gesammelt, durch das komplettieren verschiedener Aufgaben wandern goldene Legosteine in euren Besitz, Charaktere wollen freigeschaltet und kleine Rätsel gelöst werden. Aufgeteilt sind die Level dabei in die einzelnen Fluch der Karibik-Filme, zwischen denen ihr auch switchen könnt. Ihr könnt also ruhig ein paar Level aus dem zweiten Teil spielen und dann im Vierten weitermachen.

Das Leveldesign, die Charaktere und Gegner sind, wie schon erwähnt, sehr liebevoll umgesetzt worden, was durch die Grafik noch besser zur Geltung kommt. An der ist nämlich absolut nichts zu meckern, was im Vergleich zu (beispielsweise) LEGO Batman erkennbar ist. Das gesamte Spielfeeling wirkt dadurch lebendiger und dynamischer.

Natürlich rennt Jack nicht allein auf seinen viereckigen Beinchen über das Schiffsdeck, mehr als 70 Charaktere stehen ihm mit verschiedensten Fähigkeiten zur Seite; vom Zusammenschmieden kaputter Objekte bis zum besonders hohen Sprung und dem Bedienen der Seeräuberpistole. Die Piratenkollegen schaltet ihr dann während des Durchspielens frei und stehen euch, wie gewohnt, später beim freien Spiel zur Verfügung.

Auch neu: Ihr seid nicht mehr nur mit zwei Charakteren unterwegs, sondern mit mehreren, was den Rätselmöglichkeiten auf jeden Fall zugute kommt. Jack selbst kommt dabei mit seinem Kompass daher, mit dem er als Spezialfähigkeit wichtige vergrabene Dinge in den Leveln aufspüren kann.

Natürlich muss sich familienintern auch diesmal nicht zwangsweise ums Spielen gehauen werden. Immerhin ist auch diesmal wieder der Koop-Modus dabei, in dem man mit Teamwork doppelt Spaß haben kann (wenn man sich nicht mal wieder gegenseitig verhaut, weil man den Partner aus Versehen getroffen hat). Wie schon, zum Beispiel bei Harry Potter, wird der Bildschirm wieder quer geteilt, solltet ihr euch beim Erkunden der bunten Karibik-Szenen zu weit voneinander entfernen. Gefehlt hat uns allerdings auch diesmal ein Online-Modus.

LEGO PIRATES OF THE CARIBBEAN reiht sich in eine Saga ein, die uns persönlich, sowie vielen Anderen, schon viele Stunden gewaltfreien Spaß gebracht hat. Auch dieser Teil integriert sich nahtlos, sodass Fans des Genres hier ruhigen Gewissens zugreifen können. Aber auch alle Sammel-Wütigen und jeder, der vielelicht noch ein bisschen Kind geblieben ist, wird hier seine helle Piratenfreude haben.

DIsney's LEGO PIRATES OF THE CARIBBEAN erscheint übrigens ebenfalls für die Playstation Portable sowie Nintendo DS/3DS.

Klar soweit?