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Das Lied BOOM dürfte bis heute der kommerzielste Erfolg P.O.D. sein. Im militärischen Umfeld kennen insbesondere die Älteren Clips mit Gefechts-/Übungssituationen (Airplay hatte es während des Irak-Kriegs und Afghanistan-Einsatzes), bei denen Explosionen und Schüsse mit dem Beat getaktet waren.

Für Veritas haben die vom Quartett zum Trio (Voc, Git, Bass) geschrumpften Nu-Metal-Köche das Rezept mit den üblichen Zutaten ausgewählt: Groove, Drop-Tuning, Sprechgesang. Die Schlagzeugspuren wurden vom Studio-/Session-Drummer Robin Diaz eingespielt.
Das "Rezept" liest sich nach sog. Hausmannskost, wirkt abwertend konnotiert. Ist es aber nicht. Das Hören des "Halbstünders" machte mir Spaß, weil die Musik nicht langweilte, zum Mitnicken, -trommeln, -wippen animierte. So wie ACDC leidlich vorgeworfen wird, immer gleich zu klingen, kein Risiko einzugehen, könnte man das auch auf P.O.D. übertragen. Das wird weder Band, noch Album gerecht. Als Gastsänger bzw -sängerin haben P.O.D. Randy Blythe (LAMB OF GOD), Tatiana Shmayluk (JINJER) und Cove Reber (USA Singer-Songwriter im Genre Post-Hardcore) gewinnen können.
Zeitlosigkeit ist in meinen Augen das passende Attribut für das Werk. Die Songs hätten Mitte der 1990er genauso gewirkt, wie sie es heute vermögen.

Veritas ist daher wahrhaftig ein rundum gutes Album.

Kategorie

V.Ö.

03. Mai 2024

Label

Mascot Records

Spielzeit

34:56 min

Tracklist

01 Drop [Feat. Randy Blythe]
02 I Got That
03 Afraid To Die [Feat. Tatiana Shmayluk]
04 Dead Right
05 Breaking
06 Lay Me Down (Roo's Song)
07 I Won't Bow Down
08 This Is My Life [Feat. Cove Reber]
09 Lies We Tell Ourselves
10 We Are One (Our Struggle)
11 Feeling Strange

Line Up

Sonny Sandoval - Gesang
Marcos Curiel - Gitarre
Traa Daniels - Bass

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Bewertung

1