Ich verwende mal eine Küchenmetapher für den generellen Eindruck nach mehrmaligem Durchlauf des Albums: Die Band und ihr Produzent kocht nach genretypischem Rezept.
Loudness-affiner Mix, dichtkomprimierter Sound, Midtempo-Orientierung, Melodik, eine stadiontaugliche Ballade (ggf. mit Duettpartnerin oder Duettpartner).
Außerhalb dieses Standardrezeptbuchs sind für mich die gutturalen Shouts aus dem Off bei Lifeline. Den Einfluss der Metalcoreband bei Utopian sind auch nur ein paar Shouts, ansonsten überwiegt bei mir eher ein Eindruck Richtung LINKIN PARK.
Für mich ist die beste Nummer, auch wenn wirklich alles dabei ist, was nach US-geprägten Hard Rock Standardrezept trieft ("chasing dreams", weibliche Duettpartnerin, kaskadierende Bridge vor dem Gitarrensolo), ist Gone Too Far.
Alles in allem sagt der Menütester zu SILVERAs zweitem Album: Leicht bekömmliche und gut verdauliche Kost nach bewährtem Rezept.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
02 Sane
03 Utopian [Feat. DREAMSHADE*]
04 Death Of Me
05 Gone Too Far [Feat. Guernica Mancini**]
06 Lifeline
07 Masquerade
08 Patiently
09 Same As Before
10 D.I.D.
11 Show Me How To Live
12 Betrayal
Line Up
Simon Krabbesmark: guitar, backing vocals
Rasmus Lindegård Hovde: bass, backing
vocals
Martin Nielsen: drums
*DREAMSHADE ist eine schweizer Metalcoreband
**Guernica Mancini ist eine schwedische Sängerin und ehem. Frontfrau bei THUNDERMOTHER gewesen