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Strapping Young Lad

Mit „The New Black” treffen Strapping Young Lad die Szene ein weiteres Mal wie ein Hammerschlag. Für alle Fragen, die nach mehrfachen Hören noch offen blieben, stellte sich Gitarrist Jed Simon meinen nagenden Fragen über Leder-Windeln und ähnlich interessante Dinge…

Max.

: Zunächst einmal: Glückwunsch zu diesem wahnsinnig groovenden neuen Werk. Nur ein Jahr liegt zwischen „Alien“ und dem „The New Black“. Und trotzdem klingen die beiden sehr unterschiedlich. Wie war das vergangene Jahr für euch und was ist darin passiert, persönlich wie auch musikalisch?

[b]Jed:[/b] Danke und hallo! Was Veränderungen und all das angeht... Da ist ehrlich nicht viel passiert. Dieses Album ist nur eine Momentaufnahme dessen, wo in unserer Entwicklung wir gerade stehen, genauso, wie die anderen Alben auch.

Max.: Um mit dem Titel zu beginnen: „The New Black“ klingt ziemlich programmatisch. Könntest du das für uns entschlüsseln und die Bedeutung dessen erklären?

[b]Jed:[/b] Nope, hehe! Das war nur ein Titel, von dem wir dachten, dass er gut zur Struktur des Albums passte. Ein Teil der "Maschinerie" zu sein, und dennoch dagegen zu rebellieren. Wir sind "The New Black"!

Max.: Wie stellte sich die Arbeit an dem Album dar? Ist Devin immer noch der dominierende Faktor, was SYLs Sound und Marschrichtung angeht? Wieviel habt ihr anderen zum aktuellen Album beigetragen?

[b]Jed:[/b] Zum neuen Album hat jeder von uns etwas beigetragen, genau wie zu manchen alten. Aber, ja, Devin steht immer noch am Ruder. Er weiß, was er hören möchte, und nach elf Jahren vertraue ich ihm. Die Arbeiten am dem Album waren die besten, die ich je erlebt habe. Wir waren extrem gut vorbereitet und das Studio war das reinste Vergnügen.

Max.: Wie Devin schon im Voraus zu erwähnen wagte, sollte „The New Black“ eine Art „Verzieht euch, Groupies!“-Haltung zum Ausdruck bringen. Normalerweise würde ich dieses Konzept ein bisschen lahm für ein komplettes Album finden. Wenn ihr es dennoch wählt, dann muss euch ja etwas ziemlich auf den Senkel gehen. Gibt es irgendwelche eigenen Erfahrungen mit Groupies oder „Blut-und-Eingeweide“-Geschichten, die du uns erzählen willst?

[b]Jed:[/b] Nein. Aber wir repräsentieren das "fuck you" im großen Kuchen der Musikindustrie. Wer sind nicht die stereotype Rockband. Wir machen Musik! Und wir lieben es.

Max.: In einschlägigen Musik-Medien war zu hören, dass viel von eurer Wut auf die momentane Situation innerhalb der Musik- und Metal-Szene durch die Aussicht auf die kommende Festival-Saison entstanden ist. Erlaube mir eine vielleicht naive, aber einfach Frage: Wenn ihr keine Lust darauf habt, warum schmeißt ihr nicht einfach das Ozzfest und Co hin?

Jed: Warum eigentlich nicht? Allerdings musst du daran denken, dass wir - wie sehr wir auch auf den status quo fluchen - immer noch ein Teil davon sind und nach dessen Regeln spielen müssen... manchmal. Immerhin wollen wir weitere Leute erreichen, und welchen besseren Weg gibt es da, als auf einem großen Festival zu spielen?

Max.: Nach dem Touren: Wie sieht’s aus mit der Zukunft von SYL? Es kursieren viele Gerüchte, die eine Pause, vielleicht sogar eine Trennung vorhersagen. Aus diversen Gründen: Einige behaupten, dass manche von euch den Wunsch hegen, Kinder zu bekommen und aufzuziehen, andere verweisen auf Devins musikalische Wanderlust. Was davon ist wahr und was werden wir in der nahen Zukunft von euch erwarten können?

Jed.: Die Zukunft wird bringen, was sie bringen wird. Wir haben alle unsere Pläne. Und ich habe nicht die Absicht, aus dem Nähkästchen zu plaudern, selbst wenn es da etwas gäbe. Macht euch nächstes Jahr auf eine Rückehr gefasst, in der einen oder anderen Form. Und, ja, auch ich will ein paar kleine Jeddies in Leder-Windeln ;-)

Max.: Dann bedanke ich mich für das Interview.


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