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Sinner

Nach Bandleader Mat Sinner benannt, präsentieren uns Sinner seit mehreren Jahrzehnten fulminante und dch auch sehr unterschiedliche Metalrock Alben. Jüngst ist mit "Mask of Sanity" eine neue Scheibe im besten Sinner Stil erschienen.

Daher nahm ich die Gelegenheit war, Mat mit einigen Fragen zur Bandgeschichte, dem neuen Label und dem neuen Line Up zu befragen.

Sinner war zwar immer eine Metal Band, ihr habt euch aber stilistisch schon auf fast jedem Album verändert: mal kommerzieller/melodischer (z.B. Dangerous Charm), mal richtig rau und hart (z.B. The Nature of Evil). Wie erklärst du dir diese „Schwankungen“ und wo würdest du „The Mask Of Sanity“ stilistisch in eurer Discography einordnen?

Mask Of Sanity ist für mich ein waschechtes SINNER Album mit allen Trademarks, die die Band über all die Jahre beliebt und erfolgreich gemacht haben. Etwas Back To The Roots Attitude und Besinnung, was die 100% Sinner Fans von uns hören wollen. Mehr Hard Rock als Metal.

Sieht man sich mal die Liste der Line Up Wechsel in der mehr als 20jährigen Bandgeschichte an, so kommt da eine recht ordentliche Namensliste zusammen. Wie kam es zum jüngsten Wechsel an der Gitarre?

In über 3 Jahren Pause passiert viel und man kann nicht auf Knopfdruck erwarten, dass exakt der gleiche Typ am Start ist und sich in seinem Leben nichts verändert hat. So war es tatsächlich. Henny bleibt weiterhin ein guter und geschätzter Freund von mir, aber wollte einfach nicht mehr so viel Zeit in die Musik investieren, wie es für eine Sinner Produktion und Tournee nötig ist. Da gibt es kein böses Blut oder endlose Diskussionen. Sondern wir gehen in die Offensive und suchen einen adäquaten Ersatz. Christof Leim ist genau der richtige Mann für die Position!

Die Scheibe wird von einem neuen Label veröffentlicht. MTM hat sich einen Namen als solides Hard Rock /Melodic Rock Label gemacht. Dazu passt auch der kernige Sound eurer aktuellen Scheibe. Wie kam es zur Trennung von Nuclear Blast?

Wir hatten intern bei NB nicht allzu viel Fans, die auf unseren Sound stehen. Deswegen ist es auch besser, wenn Sinner bei einer Company signen, die a.) stolz darauf ist, diese Band auf ihrem Label zu haben, b.) die CD ein Prioritäts Release ist und kein Midcard Wischi Waschi und c.) ein Label Team, das 100% auf die Musik steht. Deswegen ist die neue SINNER CD auch bei MTM wesentlich besser aufgehoben, als bei NB.

„Judgment day“ war damals (in meiner Erinnerung) so etwas wie ein „Comeback“ für die Band, nachdem ihr vorher etwas in der Versenkung zu verschwinden schient. Es war so eine Art Kurskorrektur – kann man das so sagen? Und welchen Stellenwert in eurer Geschichte hat das Album für dich?

Ich würde sagen, dass diese Phase mit dem Album davor - „Bottom Line“ – eingeläutet wurde. Wobei „Judgement Day“ eine wirklich wichtige Scheibe in unsere Karriere war. Wir haben viel Zeit, Geld und Schweiss in diese Produktion investiert und es hat sich gelohnt und uns einige bis dato verschlossene Türen geöffnet!
br> „Primal Fear“ ist ja eigentlich als eine Art Projekt entstanden, dennoch bezeichnest du es heute als deine „musikalische Priorität“ – wie kommt das und weshalb tritt „Sinner“ da in den Hintergrund? Oder anders: was bietet PF, das Sinner nicht bietet?

Falsch – eine Art Projekt war das nie, sondern von vorn herein eine Band. Aber egal – Primal Fear hatten seit der ersten CD enormen Erfolg auf der ganzen Welt und wir haben die ganze Welt getourt. Dadurch musste ich natürlich viel Zeit investieren und die Zeit war gut investiert. Irgendwann muss man eben eine Entscheidung für sich selbst fällen und ich bin keiner der wartet, dass andere für mich die Entscheidungen fällen, sondern entscheide selbst.

Du bist jetzt unheimlich lange im Geschäft: was war die größte Fehlentscheidung in der Karriere und was der größte Glücksfall?

Mit Glück bin ich skeptisch, eigentlich sehe ich das eher so, dass alle Erfolge hart erarbeitet wurden, aber vielleicht kommt ja noch der Punkt den ich als absoluten Glücksfall bezeichnen kann. Fehlentscheidungen gab es viele. Vor allem geschäftlich in den ersten Sinner Jahren, dann zu heiraten oder jahrelang es jemanden 24/7 recht zu machen und zu malochen wie ein Verrückter. Es gab viele schmerzhafte Erfahrungen und Enttäuschungen, aber gerade die härten ab oder zerstören einen. Bislang gilt bei mir noch immer erstes!


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Infos

  • Erstellt am

    15. Februar 2007
  • Line Up

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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