Die Kölner Gun Barrel haben just ein neues Rotzrockwerk vorgelegt und hauen dabei ordentlich auf die Pauke. Kompromisslos und ehrlich kommt der Sound der Jungs daher. Grund genug also, um ein paar Fragen loszuwerden.
Ihr habt bereits eure Art der Mucke gemacht, bevor der Markt für „Rock N Roll“ und Rotzbands so aufblühte, wie bisher. Habt ihr dennoch von diesem Aufschwung profitieren können?
Finanziell bisher nicht. Dadurch, dass wir unserem Stil treu geblieben sind, konnten wir uns eine große Fanbasis erspielen. Wir bleiben so, wie wir sind, da fühlen wir uns am wohlsten und wenn dann der Rock n Roll wieder ganz oben ist, sind wir automatisch mit oben dabei, hoffen wir mal.
Eure Musik bietet sich ja für die Bühne an. Wie steht ihr denn zu Bands, die sehr komplexen Metal spielen – schaut ihr euch die live auch an, oder ist euch das zu langweilig?
Wir hören eigentlich alle Arten von Musik. Wir sind keine sturen Köppe. Wenn was gut gemacht ist, gucken wir uns das live an, ganz klar.
Mittlerweile scheint euer Line-up ja recht konstant zu sein. Wie ist denn mittlerweile die Aufgabenverteilung in der Band? Wer schreibt die Songs usw.
Wir arbeiten immer noch nach demselben Schema. Grundidee kommt (das Riff) und dann springt der Funke auf den Rest der Band über und es wir dran gefeilt oder es kommt in unsere berühmte blaue recycle Tonne.
Trefft ihr euch regelmäßig zu Proben oder nur vor Aufnahmen und Gigs?
Grundsätzlich proben wir 2mal die Woche um fit zu bleiben.
Ihr wart mittlerweile auch schon in vielen europäischen Ländern unterwegs. Wo hat es euch denn besonders gut gefallen? Wie unterscheiden sich die Fans von denen in Deutschland?
Türkei war der pure Metal, unglaubliche Fans. Dänemark super Frauen. Norwegen total abgefahren (positiv) und auch in den anderen Ländern ist der Metal nicht Tod. Die Schweiz fährt total auf unser Merchandising ab.
Bisher kann man sagen, dass harte Rockmusik in allen Ländern beliebt ist und das ist schön und gut für alle Bands.