Seitdem die Schweden 1998 ihren ersten Track auf dem WAR-Sampler veröffentlicht haben, hat sich im DARKANE Lager einiges getan. Auf ihrem sechsten Album ist nun auch ein alter Bekannter in die Band zurückgekehrt: Sänger Lawrence Mackrory. Mackrory hatte bereits auf dem Debüt „Rusted Angel“ in die Stimmbänder gegriffen und steht nun bereits seit einiger Zeit wieder mit den Jungs aus Helsingborg auf der Bühne. Mit „The Sinister Supremacy“ haben sich die Schweden nun zurückgemeldet und Lawrence stand uns Rede und Antwort.

Seitdem die Schweden 1998 ihren ersten Track auf dem WAR-Sampler veröffentlicht haben, hat sich im DARKANE Lager einiges getan. Auf ihrem sechsten Album ist nun auch ein alter Bekannter in die Band zurückgekehrt: Sänger Lawrence Mackrory. Mackrory hatte bereits auf dem Debüt „Rusted Angel“ in die Stimmbänder gegriffen und steht nun bereits seit einiger Zeit wieder mit den Jungs aus Helsingborg auf der Bühne. Mit „The Sinister Supremacy“ haben sich die Schweden nun zurückgemeldet und Lawrence stand uns Rede und Antwort.

Wie würdest du jemandem DARKANE der keinen Schimmer davon hat, wer oder was die Band ist?

Wir sind eine schwedische Metal Band, die gerne modernen Thrash und Death Metal spielt. Einige Leute sagen, dass wir ein Teil des Göteborg-Sounds wären, aber wir zählen uns selber nicht zu einer bestimmten Szene. Wir habenunser Ding seit 1998 gemacht und wir mögen, was wir tun.

Warum sollte besagter Musikfreund “The Sinister Supremacy” kaufen?

Jede Person die härtere Musik mag, wird auf dem Album etwas finden. Unser Sound besteht aus so vielen verschiedenen Einflüssen: Schnell und technisch? Check. Heavy und groovy. Auf jeden Fall. Ungewöhnliche Rhythmen? Jawoll. Es gibt etwas für jeden. Wenn du keinen Wert auf aktuelle Trends legst, sondern nur geilen, zukunftsorientierten Metal hören willst, dann ist das Album für dich.

Wie kommt es, dass du jetzt das Gefühl hattest wieder in die Band einzusteigen?

Eigentlich hatte ich das Gefühl schon viel früher. Ich habe in der Zeitung gelesen, dass Andreas die Band im August 2007 verlassen hat. Da habe ich die Jungs angerufen und gesagt, dass ich gerne in die Band zurückkehren würde. Bis dahin hatten sie auch noch keinen neuen Sänger bekannt gegeben. Wie sich herausstellte, hatten sie mit Jens schon alles in trockenen Tüchern bevor überhaupt die Nachricht von Andreas‘ Ausstieg rausging. Es hatte also niemand die Möglichkeit, sich für den Posten zu bewerben. Ich war also irgendwie aus dem Rennen. Aber im Frühjahr 2011 hat mich Peter angerufen und gefragt, ob ich eine Tour mit ihnen machen wolle. Ich sagte, dass ich das sehr gerne tun würde – allerdings nur, wenn ich wieder voll einsteigen könnte. Glücklicherweise hatte Jens nicht so viel Interesse in der Band zu singen, so dass er respektvoll Platz gemacht hat.

Das neue Album handelt ja von der dunklen Seite der menschlichen Seele und davon, dass wir gerne böse Dinge tun. Was hat euch zu diesen Texten inspiriert?

Als ich begonnen habe die Texte zu schreiben, wusste ich noch nicht genau worüber ich schreiben wollte. Ich versuchte es also so ähnlich zu machen wie die Band es früher gemacht hat, doch ich habe dann bald meinen eigenen Stil gefunden – und er passte gut zur Band. Dieser dunkle Teil, der in uns allen schlummert, interessiert mich schon lange sehr. Viele Menschen, gute Menschen, treffen täglich Entscheidungen aus purem Eigennutz, ohne dass sie es überhaupt bemerken. Dann gibt es auch Menschen, die tatsächlich darauf aus sind andere Menschen zu verletzten. Die menschliche Seele ist ein unerschöpfliches Thema.

Und wie unterschiedlich Menschen sein können, sieht man alljährlich auf allen möglichen Festivals. Welches Festival hat dir als Fan denn ab besten gefallen?

Das wäre dann wohl das letzte Donington Monsters of Rock 1996. Erstmal war es unglaublich an diesem legendäre Ort zu sein und außerdem haben so viele grandiose Bands gespielt: KISS, OZZY, SEPULTURA, PARADISE LOST, FEAR FACTORY, TYPE O NEGATIVE, KORN. Rückblickend gewinnt das Festival noch an Magie, wenn man sich überlegt, dass es das letzte seiner Art war. Das Vermächtnis wird nun zwar mit dem Download fortgeführt, aber es war dennoch etwas ganz besonderes.

Ihr kommt aus Helsingborg. Wohin würdest du mit einem Besucher gehen?

Ich bin ja eigentlich aus Uppsala und kenne die Stadt daher nicht so gut wie die anderen Jungs. Ich würde aber zuerst zu Brock’s Subs gehen, da es dort die besten Sandwiches gibt. Danach würden wir zu „Kärnan“ (auf Englisch heißt es The Core) gehen. Dies ist ein Turm der von der mittelalterlichen Burg übrig ist. Von hier hat man einen grandiosen Überblick über die Stadt und den Hafen. Danach ginge es wohl in die Helsingborg Brauerei, welche direkt neben unserem Studio liegt, um dort ein Bier zu trinken.

Schweden gehört ja bekanntlich zu den nie versiegenden Quellen genialer Metal Bands. Was sind denn deiner Meinung nach die besten neuen Bands der letzten fünf Jahre gewesen?

Es gibt vermutlich hunderte gutter neuer Bands, aber ich kann so spontan keine nennen. Ich höre immer noch die Bands die ich vor 10-15 Jahren gehört habe – ich habe also keine Ahnung. Es gibt viele old-school Heavy Metal und Death Metal Bands, aber auch sehr moderne Bands wie VILDHJARTA oder HUMANITY’S LAST BREATH. Es gibt eine Band aus Stockholm die sich NALE nennt. Sie spielen eine Mischung aus Metal und Rock’N’Roll und sind richtig gut. Aber ich bin wahrscheinlich voreingenommen, da ich ihr Album produziert habe.

Gibt es für “The Sinister Supremacy” noch weitere Pläne? Steht eine Tour an?

Ja, wir werden sowohl in Europa als auch in den USA auf Tour sein. Wir hoffen auch, dass wir nach Australien und Japan gehen können, aber daran arbeiten wir noch und es ist noch nichts bestätigt. Wir hoffen, dass es bald genauere Tour News geben wird. Wir wollen zukünftig deutlich mehr touren.

Bleibt nur noch eine Frage…. warum habt ihr uns bei Facebook noch nicht “geliked”?

Das tut mir echt leid – bis heute wusste ich gar nicht, dass es das Twilight Magazin gibt. Aber weißt du was? Ich habe mich gerade eingeloggt und „Like“ geclickt – also jetzt “liken” wir euch. Nun bleibt die Frage, warum „liked“ ihr uns auf „Facebook“, hahaha.

(c) Bild: Darkane Facebook