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Das Wunder der positiven Energie - Interview mit Steve Mann von LIONHEART

Da klopft man sich im Hause Metalville zu Recht auf die Schulter: Mit LIONHEART hat sich das Label ein wirklich starkes Pferd in den Stall geholt. Gegründet in den 80ern von ex-Maiden Gitarrist Dennis Stratton, ex-WILDFIRE/ex-MSG Tieftöner Rocky Newtown, dem ex-DEF LEPPARD Drummer Frank Noon, Frontmann Jess Cox, der gerade die TYGERS OF PAN TANG verlassen hatte, sowie Gitarrist STEVE MANN (ex-LIAR/ex-MSG), stolperte die Band vom Regen in die Traufe, so dass sich die Musiker schließlich Mitte der 80er Jahre neuen Projekten widmeten. LIONHEART lag auf Eis – bis die Band 2016 ein Angebot des Rockingham Festivals bekam. Mit ex-SHY Sänger Lee Small ging es ins Studio und 2017 erschien mit „Second Nature“ ein neues Album. Drei Jahre später steht nun „The Reality of Miracles“ in den Startlöchern und Wahl-Hannoveraner Steve beantwortete uns einige Fragen.
Da klopft man sich im Hause Metalville zu Recht auf die Schulter: Mit LIONHEART hat sich das Label ein wirklich starkes Pferd in den Stall geholt. Gegründet in den 80ern von ex-Maiden Gitarrist Dennis Stratton, ex-WILDFIRE/ex-MSG Tieftöner Rocky Newtown, dem ex-DEF LEPPARD Drummer Frank Noon, Frontmann Jess Cox, der gerade die TYGERS OF PAN TANG verlassen hatte, sowie Gitarrist STEVE MANN (ex-LIAR/ex-MSG), stolperte die Band vom Regen in die Traufe, so dass sich die Musiker schließlich Mitte der 80er Jahre neuen Projekten widmeten. LIONHEART lag auf Eis – bis die Band 2016 ein Angebot des Rockingham Festivals bekam. Mit ex-SHY Sänger Lee Small ging es ins Studio und 2017 erschien mit „Second Nature“ ein neues Album. Drei Jahre später steht nun „The Reality of Miracles“ in den Startlöchern und Wahl-Hannoveraner Steve beantwortete uns einige Fragen.


Das Schicksal war der Band in der Vergangenheit nicht immer gut gestimmt. Nun scheint die Welt kurz vor dem geplanten Release des neuen Albums durch das Corona Virus lahm gelegt zu sein. Vor allem auch Künstler wurden besonders hart getroffen.

Es ist eine schreckliche und traurige Zeit für viele Menschen, doch ich persönlich bin verhältnismäßig gut durch die Krise gekommen. Wir haben mit den Arbeiten am neuen LIONHEART Album bereits vor zwei Jahren begonnen, aber ich war permanent mit MICHAEL SCHENKER FEST on Tour. Zwischen den Touren und den Proben war es unmöglich das neue Album fertig zu stellen. Die Corona Krise bedeutet, dass die für Anfang des Jahres geplanten Touren in Japan und Europa gecancelt wurden. Doch die Selbst-Isolation bedeutete, dass ich mich jeden Tag in meinem Studio auf das neue LIONHEART Album konzentrieren konnte. Man muss wohl sagen, dass das neue Album ohne die Corona-Krise jetzt noch nicht fertig wäre.

Ein Blick auf das Line-Up der Gruppe zeigt, dass es sich hier um eine absolute Top-Truppe handelt. Da ist man heute schnell mit dem Label „Supergroup“ zur Hand – was in diesem Fall ja sogar passend wäre.

Eigentlich bin ich kein Fan davon Projekte an denen ich beteiligt bin mit einem Label zu versehen, aber es ist interessant, dass du das Thema „Supergroup“ ansprichst. Als LIONHEART 1980 gegründet wurden, wurden wir vom englischen Sounds Magazine als erste NWOBHM Supergroup bezeichnet. Wir dachten damals, dass es ziemlich lustig sei, aber ich schätze, dass es in unserem Fall sogar passte – und heute noch passt.

Dem ist sicherlich nicht zu widersprechen. Ein Problem, dass man in den 80ern noch nicht hatte, waren Internet-Suchmaschinen. Wenn man dort heute LIONHEART eingibt, bekommt man massenhaft Einträge zu der gleichnamigen Hardcore Band. Die Suche nach „Steve Mann“ führt den recherchierenden Journalisten zu dem kanadischen IT-Professor Steve Mann. Da sind Verwechslungen ja vorprogrammiert…

Oh ja, ich habe die ganze Suchmaschinen-Sache aufgegeben. Entweder hängst du dich total rein, damit dein Name immer unter den Top Suchergebnissen bleibt oder du tust was ich tue und scherst dich einen Dreck darum. Ich glaube, dass die Suchmaschinenoptimierung eine Kunst ist, die viele Stunden verschlingt, um reich zu werden. Ehrlich gesagt verbringe ich diese Zeit lieber im Studio und mache Musik. Ich schätze, dass die Leute schnell dahinterkommen, dass ich nicht der kanadische Professor bin. Ich wurde häufig mit dem verstorbenen großartigen Bluesgitarristen Steve Mann verwechselt. Das stört mich aber nicht, denn er war ein hervorragender Gitarrist.

Dasselbe kann man sicherlich über MICHAEL SCHENKER sagen. Mit dem Sarstedter Axeman hatte Steve bereits bei MSG zusammengearbeitet und Hits wie „Anytime“ geschrieben (eine tolle Version von LIONHEART könnt ihr hier anhören!). Als das Angebot zur Wiederbelebung von LIOHEART kam, war Steve wieder an der Seite von Michael Schenker – dieses Mal beim MICHAEL SCHENKER FEST. Dennoch entschloss man sich mit LIONHEART nochmal durchzustarten. 


LIONHEART waren stets eine fantastische Band und wir haben uns ja nie wirklich getrennt – wir haben nur für eine Weile nichts gemacht. Ich habe über die Jahre immer mal wieder die anderen Bandmitglieder getroffen und wir haben oft darüber gesprochen, dass es toll wäre LIONHEART wieder an den Start zu bringen. Na ja, die Möglichkeit ergab sich 2016, als uns ein Auftritt beim Rockingham Festival im UK angeboten wurde. Der Plan war damals, dass wir die Band für eine einzige Reunion Show wieder auf die Bühne bringen würden, doch die Reaktionen waren so überwältigend und viele Leute wollten gerne ein neues Album von uns hören. So haben wir entschieden ihnen diesen Wunsch zu erfüllen und ein neues Album aufzunehmen. Es war ein wundervoller Moment als wir alle für eine eintägige Probe zusammenkamen. Wir spielten „Wait fort he Night“ vom „Hot Tonight“ Album und wir haben sofort gespürt, dass die Magie noch da ist. Das war ein großartiger Moment.

Allerdings haben sich die Zeiten verändert und die Bandmitglieder hat es über die Jahre in verschiedene Ecken der Welt verschlagen. Steve hat den letzten beiden Alben produktionstechnisch seinen Stempel aufgedrückt. Doch das gemeinsame Songwriting dürfte sich recht schwer gestalten. Das läuft wohl vor allem über File-Sharing, oder?

Ja, denn ich lebe in Deutschland und die anderen Bandmitglieder leben in Großbritannien. Wenn jemand eine Idee für einen Song hat, nimmt er diese als Leitfaden auf – oftmals nur auf dem Telefon – und dann schicken sie es an mich als den Produzenten. Wenn die Idee Potential hat, mache ich einen Backing Track mit guter Qualität daraus und schicke ihn an Lee, der die Texte und Melodien schreibt. Er verändert den Song dann häufig noch etwas. Ich setze die Stücke dann in meinem Studio zusammen und der Prozess ist stets im Fluss. Ein Vorteil der modernen Aufnahmetechnik ist, dass man jederzeit wieder an den Anfang gehen und etwas ändern kann. Ich höre ständig irgendwelche Kleinigkeiten mit denen ich die Songs noch verbessern kann. Ich verändere die Songs im Aufnahme und Mixing-Prozess andauernd, um jeden Song noch etwas besser zu machen. Ein Song ist für mich nie fertig bevor er nicht gemastert und an die Plattenfirma gesendet ist.

Optisch fällt das Coverartwork zu „The Reality of Miracles” durch grelle Farbgebung auf und auch auf der Facebook Seite der Band finden sich recht farbenfrohe Designs. Da „Comeback“ Album „Second Nature“ präsentierte auf dem Cover einen Löwen. Dieser ist nicht zuletzt in C.S. Lewis‘ Meisterwerk „The Lion, the Witch and the Wardrobe“ ein Symbol des Christentums. Und auch bei Titeln wie „Salvation“ oder „Thine ist he Kingdom“ schwingt eine gewisse christliche Konnotation mit. Ist das gewollt oder überinterpretiere ich die Dinge?

Einen christlichen Background gibt es nicht wirklich. Lee ist für die moisten Texte verantwortlich und er scheibt Lyrics die ich mutig und farbenfroh nenne. Es sind stets sehr positive Texte. Als Band lieben wir die Vorstellung positive Botschaften in unseren Songs zu haben und ich denke, dass das bei unserem Material auch wirklich durchkommt. Wir interessieren uns sehr dafür was in der Welt vorgeht und gerade zum jetzigen Zeitpunkt mit Covid19 ist es eine gute Sache, wenn wir Leute mit unserer Musik etwas aufmuntern können. Wenn wir sie dazu bringen, über Dinge nachzudenken ist es natürlich noch besser. Eine Menge unserer Texte könnten also als chrsitlich angesehen warden, aber ich denke, dass es einfach nur unsere Art is tuns auszudrücken.

Auch musikalisch strahlt die Band viel positive Energie aus. Mit “High Plains Drifter” haut die Band mal eben so einen der besten Hard Rock Songs seit langem raus. Bleibt die Frage, was ein “High Plains Drifter” überhaupt ist und welcher Song Steves Favorit ist.

Vielen Dank, ich stimme dir zu, dass es ein großartiger Song ist. Lee ist ein Filmfan und viele seiner Songs haben einen Bezug zu Filmen die Lee liebt. „High Plains Drifter“ war ein Film in den 70ern mit Clint Eastwood. Ich glaube, der Film handelt im Wesentlichen von dem Film. Ich habe ihn selbst nicht gesehen und kann daher nicht sagen wie genau der Song den Film wiedergibt. Der Song kam irgendwo aus dem Nichts, als wir mit den Aufnahmen schon ziemlich weit waren. Ich hatte schon gesagt, dass ich keine Filler Tracks auf dem Album wollte, und dass wir trotzdem ein schön langes Album brauchen, damit die Leute auch etwas für’s Geld bekommen. Wir hatten schon zahlreiche Songs abgelehnt, von denen wir nicht fanden, dass sie unseren hohen Ansprüchen genügten. Dann kam Lee eines Tages mit dem Song an. Es ging dann sehr schnell bis wir den Song fertig hatten. So ist das immer mit guten Songs.
Wenn du nach meinen persönlichen Favoriten fragst, würde ich wohl „The First Man“ und „Still It Rains On Planet Earth (Lacrimosa)“ nennen. Ich liebe aber auch die Ballade „Behind the Wall“, die ich mit meinem Sohn Jason geschrieben habe.

Nachdem „Second Nature“ bei Pride & Joy veröffentlicht wurde, hat die Band nun bei Metalville unterschrieben. Was hat euch zu dem Labelwechsel bewogen und weshalb habt ihr euch für Metalville entschieden?

Wir hatten das Gefühl, dass „Second Nature“ keine richtige Chance bekommen hat. King Records in Japan haben einen tollen Job gemacht, aber wir waren nicht besonders zufrieden damit wie es in Europa lief. Wir hatten einen schlechten Start, da nur wenige Shops am Releasedate Kopien des Albums hatten, so dass es niemand kaufen konnte. Wir wollten unbedingt, dass das nächste Album bei einer Firma erscheint, die zu 100% an LIONHEART und unsere Musik glaubt. Als wir auf Metalville stießen, haben sie die richtigen Knöpfe bei uns gedrückt. Man fühlt, dass die Jungs totale LIONHEART Fans sind und wirklich an uns glauben. Wir hatten bereits Angebote von anderen Firmen, aber nachdem wir uns persönlich mit den Metalville-Jungs getroffen hatten, gab es keinen Zweifel, dass dies die richtige Company für uns sein würde. Wir haben alle seit Jahrzehnten Erfahrungen mit Plattenfirmen gesammelt, die einem vor der Unterschrift das Blaue vom Himmel versprechen und dann umgehend alles vergessen. Die Jungs bei Metalville haben uns nicht die Welt versprochen – sie waren in ihren Aussagen sehr realistisch und das mochten wir. Aber der ausschlaggebende Punkt für uns war, dass sie alle die Band lieben und von meinem Standpunkt aus war es wichtig, dass wir ein wundervolles neues Album abliefern.

Ein Album, das zudem auch auf Vinyl erscheinen wird. Ein Format, welches in den letzten Jahren eine unerwartete Renaissance erlebt hat. Bist du selber denn auch Fan von Vinyl?

Nein, das bin ich nicht. Ich war so glücklich, als damals in den 80er die CD auf den Markt kam, denn wir konnten endlich Musik in großartiger Qualität hören, ohne Rauschen, Verzerrungen oder Wackler. Und wir mussten das Ding nicht mehr bei der Hälfte umdrehen. Was an Vinyl toll ist, ist natürlich die Größe des Covers – davon abgesehen gewinnt die digitale Wiedergabe für mich in allen Belangen. Ich habe nichts gegen Menschen die Vinyl mögen und ich habe mir erklären lassen, dass ein Teil ihrer Liebe auf dem Ritual basiert, die Platte aus der Hülle zu nehmen, sie auf den Plattenteller zu legen und die Nadel herabzulassen. Aber in Sachen Klang wird Vinyl niemals wiedergeben können, was sich der Produzent während des finalen Mixes vorstellte. Vor allem in den heutigen Zeiten des deep, low bottom end.

Wo wir gerade von Moderne und nostalgischen Plattenliebhabern sprechen: In Sachen Aufnahmetechnik scheinst du auf dem neuesten Stand zu sein. Auch für die Gitarre arbeitest du mit Modellingtechnik von Line6. Es gibt andere Gitarristen, die analoges Equipment bevorzugen. Aus deiner Wahlheimat Hannover fällt mir da zum Beispiel NITROGODS/ex-THUNDERHEAD Klampfer Henny Wolter ein. Wie stehst du denn zur Glaubensfrage von „digital“ vs. „analog“?

Das ist ein sehr interessantes Thema. Ich bin der Erste, der zugibt, dass ein toller Röhrenverstärker an einer großartigen Box so ziemlich unschlagbar ist und da verstehe ich Leute wie Henny absolut. Aber die Technik entwickelt sich in einem phänomenalen Tempo fort und ich bin gerne ein Teil davon. Zu normalen Nicht-Corona Zeiten fliege ich um die ganze Welt, um auf Tour zu sein und ich liebe die Idee, dass ich einfach eine kleine Box in mein Handgepäck werfen und sie direkt in die PA stöpseln kann. Urplötzlich sind alle Probleme eines Gitarristen bei Konzerten verschwunden. Wir mieten uns normalerweise eine Backline und man weiß nie, was einen erwartet. Marshall Amps und Boxen unterscheiden sich ungemein. Die Röhren können alt sein und die Speaker können die falsche Art sein. Die Mikros könnten nicht passen oder in der falschen Position stehen, z. B. an einem schlechten Lautsprecher. Oder das Mikrofon wird umgerückt. All diese Dinge beeinflussen deinen Sound sehr stark. Mit dem Line6 Helix Stomp habe ich nun die Backline in einer kleinen Box und sie passt ins Handgepäck. Live gehen ich über DI direkt in die PA und schicke es auch über einen Amp mit Box, damit ich das Gefühl habe, auf der Bühne die Luft zu bewegen. Die Kombi aus meiner Nemesis Gitarre und der Helix Stomp Box gibt mir einen fantastischen Bühnensound, der sich fantastisch mit Michaels (Schenker – TZ) Sound vermischt – sowohl bei den Rhythmusparts als auch bei den Harmonien.

Michael Schenker ist nicht nur ein sehr interessanter Typ (man lese bei der Gelegenheit mal unsere Story mit ihm in unserer Blast From The Past Reihe), sondern auch ein grandioser Gitarrist (der in „Save Yourself“ bis heute mein Lieblingssolo für sich verbuchen kann!). Mit ihm auf der Bühne oder im Studio zu stehen, dürfte sicherlich eine Herausforderung für jeden Musiker sein. Wenn wir über das Gitarrenspiel reden: Wer hat denn mehr von dem anderen profitiert? Du von Michael oder umgekehrt?

Da kann ich mit Freude zugeben, dass ich sicherlich am meisten von unserer gemeinsamen Arbeit profitiert habe. Michael ist ein so unglaublich begabter Gitarrist und eine seiner größten, aber oft übersehenen Stärken ist sein Rhythmusspiel, das so tight ist und so viel Groove hat. Das ist sicherlich ein großer Einfluss für mich gewesen. Eins meiner musikalischen Highlights trug sich Anfang des Jahres zu, als wir [gemeint ist hier das MICHAEL SCHENKER FEST] mit Simon Phillips für unsere Japan-Tour probten. Der Groove, den dieses Line-Up hat ist einfach unglaublich und ich kann es kaum erwarten, dass die Tourdaten neu gebucht werden, damit wir diesen Groove auch live loslassen können.

Michael Schenker ist aber nur einer der großen Rockexporte aus der niedersächsischen Landeshauptstadt (im weitesten Sinne). Die SCORPIONS, FAIR WARNING, THUNDERHEAD oder härte Bands wie HATE SQUAD, CRIPPER bzw. CRITICAL MESS sind nur einige andere erfolgreiche Bands aus Hannover. Und auch Leute wie RUNNING WILDs Rock N Rolf haben sich seit längerem hier angesiedelt. Steve zog aus England ebenfalls wieder nach Hannover. Wie kam es?

Ich bin das erste Mal 1986 nach Hannover gekommen, um mit Michael Schenker zusammenzuarbeiten und damals war die Stadt die Rock-Hauptstadt Deutschlands. Leider hat sie die Rock-Krone seitdem verloren. Dennoch bietet die Stadt Hannover viele andere Dinge und ist einfach ein toller Ort, um dort zu leben. Hannover hat das größte Waldgebiet von allen Städten in Europa, die Stadt ist flach und hat überall Fahrradwege. Hannover ist nicht zu groß, nicht zu klein und die Menschen hier sind großartig. Ich finde die Stadt musikalisch sehr inspirierend. Was kann ich noch mehr verlangen?

Eine Liebeserklärung an Hannover, die man selten hört. Bleibt die Frage, ob Steve denn schonmal in Hildesheim war… aber das hebe ich mir für das nächste Mal auf. Am Ende interessiert mich stattdessen noch die Frage was denn nun eigentlich „The Reality of Miracles“ – also die Wirklichkeit der Wunder – ist.

Es war eigentlich eine von Lees Songideen und er schlug vor, dass es auch ein guter Songtitel sei. Das fanden wir alle. Der Titel passt hervorragend zu unseren Vorstellungen und zu unserer Botschaft. Unsere Botschaft ist, dass wir Menschen jede noch so schlechte Situation verbessern können, wenn wir es nur wirklich wollen. Wunder geschehen – sie sind überall um uns herum und wir erleben sie jeden Tag. Aber wir haben uns so an sie gewöhnt, dass wir sie nicht mehr als Wunder wahrnehmen. Ich persönlich denke, dass es keine Grenze hinsichtlich der Wunder gibt, die wir erleben können. Die einzige Grenze ist die, die wir uns selber setzen indem wir in allen Dingen das Schlimmste sehen. Alles kann im Leben geschehen – sogar Wunder!

Und Wunder können wir angesichts der derzeitigen Situation gut gebrauchen: Corona-Krise, bürgerkriegsähnliche Ausschreitungen in den USA, Klimakrise usw. Doch immerhin gibt es einen musikalischen Lichtblick, auf den wir uns freuen können: „The Reality of Miracles“ erscheint am 31. Juli auf CD und Vinyl.

Photocredits: Alan Francis (Steve Mann); Metalville (Band)


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    01. Juni 2020
  • Line Up

    Lee Small (ex-Shy) - lead vocals.
    Dennis Stratton (ex-Iron Maiden) - lead guitar/backing vocals
    Steve Mann (ex-Liar) - lead guitar/backing vocals
    Rocky Newton (ex-Wildfire) - bass guitar/backing
    Clive Edwards (ex-Pat Travers, Uli Jon Roth & Wild Horses) - drums
  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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