Für eine Band ohne Mitglieder klingt "Unified In Void" von GROZA allerdings doch ziemlich gut. Erinnert der Bandname noch an die polnischen Senkrechtstarter MGLA, kommen mir bei der Musik vor allem UADA in den Sinn. Kapuzen-Black-Metal also. Hält man sich vor Augen, wie genannte Bands in Fachkreisen momentan durch die Decke gehen, drängt sich der Verdacht auf, dass GROZA doch nicht so nonkonformistisch unterwegs sind.
Aber egal, was zählt ist natürlich die Musik. Und die reicht durchaus an die großen Vorbilder heran. Ein dichter Riffteppich prägt das Klangbild und die eingestreuten Melodien verfehlen ihre Wirkung nicht. Auch der raue Gesang von - nun ja, wem auch immer - passt hervorragend. Ein wenig mehr als die knappe halbe Stunde Spielzeit hätte es wegen mir gerne sein dürfen, aber die Qualität der Musik geht vollkommen in Ordnung.
GROZA haben es also gar nicht nötig, auf Effekte zu setzen, sondern wissen mit diesem gelungenen Erstwerk auch so zu gefallen. Gerne mehr davon!