Harakiri for the Sky im Interview zum kommenden Album "Maere" & wie die Band zur Corona-Krise steht
Eric: Moin und Glückwunsch zu einem gelungenen Album. Habt ihr "Maere" während der Pandemie aufgenommen oder musste das Album verschoben werden?
Matthias: Das Album war tatsächlich vor der Pandemie schon fertig aufgenommen, sind grade vor dem ersten Lockdown mit mixen und mastern fertig geworden. Verschoben werden musste es dennoch, da es durch die ganzen Einschränkungen und Maßnahmen nicht möglich gewesen wäre das Album zum zuerst angedachten Veröffentlichungstermin herauszubringen...wollten das ja ursprünglich schon September 2020 machen.
Matthias: Das Album war tatsächlich vor der Pandemie schon fertig aufgenommen, sind grade vor dem ersten Lockdown mit mixen und mastern fertig geworden. Verschoben werden musste es dennoch, da es durch die ganzen Einschränkungen und Maßnahmen nicht möglich gewesen wäre das Album zum zuerst angedachten Veröffentlichungstermin herauszubringen...wollten das ja ursprünglich schon September 2020 machen.
Eric: Moin und Glückwunsch zu einem gelungenen Album. Habt ihr "Maere" während der Pandemie aufgenommen oder musste das Album verschoben werden?
Matthias: Das Album war tatsächlich vor der Pandemie schon fertig aufgenommen, sind grade vor dem ersten Lockdown mit mixen und mastern fertig geworden. Verschoben werden musste es dennoch, da es durch die ganzen Einschränkungen und Maßnahmen nicht möglich gewesen wäre das Album zum zuerst angedachten Veröffentlichungstermin herauszubringen...wollten das ja ursprünglich schon September 2020 machen.
Eric: Wirken sich die ganzen Einschränkungen positiv oder negativ auf eure Kreativität aus?
Matthias: Naja, das hat sich im Verlauf der Pandemie sehr stark geändert. Zu Beginn, wo auch noch nicht klar war wie lange sich dieser Wahnsinn ziehen wird, war es eigentlich mal nicht schlecht über einen gewissen Zeitraum zu Hause zu sein und sich aufgrund des entschleunigten Tagesablaufs zu sammeln und zB sich Zeit zum komponieren zu nehmen.
Jetzt, im dritten harten Lockdown und noch immer keinem klaren Ende in Sicht, wandelt sich das immer mehr in Lethargie um. Das zehrt dann auch stark an der Kreativität weil man irgendwann wenige bis keine neuen Eindrücke für Inspiration sammeln kann...und die Frustration über schon zum dritten mal verschobene Konzerte und Touren tut der Stimmung auch nicht unbedingt gut, da fühlt man auf Dauer schon ein bisschen als würde einem der Boden unter den Füßen weggerissen nachdem das jahrelang fester Bestandteil unseres Alltags war.
Marcel: Wie liefen die Aufnahmen zum fünften Album ab? Wo seid ihr eingekehrt und wer war alles mit involviert?
Matthias: Haben das Album, wie auch schon Arson, wieder in Wien und Umgebung bei Freunden aufgenommen und gemixt (Shoutout and Daniel Fellner, Matthias Ambros und Chris Grabner). Nach der Preproduction hab ich Krimh die Drumtracks geschickt und nach ca. einem Monat vorbereitung haben wir dann mit den Schlagzeugaufnahmen begonnen. Zum Gitarren und Bass re-ampen sind wir dann nach Graz und haben uns mit einigen Vintageamps herumgespielt, was eine willkommene Abwechslung und neue Herangehensweise war.
Vocals wie gehabt wieder in Wien, ebenso wie das mixen des Albums...da ists einfach auch komfortabel das Studio 15 Minuten von zu Hause entfernt zu haben weil auch einiges an Termin- und Zeitdruck wegfällt, sollten einmal Kleinigkeiten nachjustiert werden müssen.
Eric: Mit rund 80 Minuten mutet ihr dem Zuhörer einen ganz schönen Brocken zu. Keine Angst, die Hörer zu überfordern?
Matthias: Eigentlich nicht, in einer Zeit wo Leute 4 Stunden am Stück Serien auf Netflix bingen können, sollte die Aufmerksamkeit für ein 80 Minuten Album auch gegeben sein. Außerdem handelt es sich um kein Konzeptalbum, das unbedingt am Stück durchgehört werden muss. Es wäre für uns sinnlos unser Schaffen aufgrund etwaiger Aufmerksamkeitsdefizite künstlich runterzukürzen, vor allem wenn Songs in einem gewissen Zeitraum geschrieben wurden und das Album quasi einen Abschluss dessen dastellt. Ein 50 minütiges Album rauszubringen und dann eventuell eine EP nachzupfeffern wär für mich viel weniger schlüssig.
Eric: Man erkennt beim Hören sofort, dass es sich um HFTS handelt. Worin liegen für dich die feinen Unterschiede zum Vorgänger?
Matthias: Das ist für uns immer schwer zu sagen, da noch nicht genug Abstand da ist um das halbwegs objektiv zu bewerten. Ich glaub, dass wir uns ein bisschen mehr getraut haben neue Elemente zuzulassen, die es beim vorherigen Album noch nicht gab. Bewusst schreiben wir uns beide ja alles von der Seele, sowohl JJ bei den Texten als auch ich bei der Musik...da ist nicht viel Spielraum für Kalkulation und es klingt halt am Ende wie es klingt. Wenn das, wie von dir angemerkt, gleich als unsere Musik erkennbar ist freut mich das, sofern damit nur die Stilistik gemeint ist und keine Repitition vorheriger Stücke.
Eric: Dem Cover wohnt eine starke Symbolik inne. Wer sind für euch die Wölfe, denen man den Schafspelz runterreißen muss?
Matthias: Ich glaube es wäre schade dem zu viel vorwegzunehmen, da es viel Interpretationsspielraum für jeden individuell haben sollte.
Marcel: Wer hatte die Idee zur Special Edition der Holzbox?
Matthias: Wir versuchen immer aufwendig gestaltete Editionen anzubieten, da in einer Zeit wo alles per Klick digital verfügbar ist auch etwas handfestes für Personen geboten werden soll, die noch immer physikalische Tonträger kaufen. Für mich persönlich macht es dann schon einen Unterschied, ob man einfach nur eine Vinyl im Pappschuber oder eine liebevoll ausgearbeitete Version in der Hand hält. Die Ideen dafür besprechen wir Zwei immer mit unserem Labelchef, der sich da auch immer sehr passioniert einbringt uns dann auch sagt was im Bereich des möglichen liegt.
Marcel: LPs sind seit 2 Jahren wie voll im Trend, seid ihr selbst auch LP Fans der ersten oder zweiten Stunde?
Matthias: Wenn vor zwei Jahren für dich die „zweite Stunde“ ist dann auf jeden Fall der Ersten :)
Für uns war es schon beim ersten Album vor acht Jahren ein Muss, dass es auf Vinyl erscheint. Zu dem Zeitpunkt haben wir schon beide ziemlich lange Vinyls gehört, JJ überhaupt schon seit Ewigkeiten. Ich finds irgendwie schön, dass es der Musik wieder ein bisschen andere Wertigkeit verleiht, sei es nur durch die Tatsache, dass man nicht dauernd Songs weiterschalten, abbrechen, vor- und zurückspulen kann.
Marcel: Habt ihr evtl. vor ein digitales Livekonzert zum Release für die Fans aufzunehmen oder live zu performen?
Matthias: Das Releasekonzert wollen wir dezidiert mit Publikum live spielen, auch wenns noch 3 mal verschoben werden muss. Wäre übrigens zur Zeit auch nicht möglich, da wir zur Zeit nicht mal proben dürfen, geschweige denn einen ganzen Stream mit Crew aufzeichnen. Ja, wir haben im Herbst etwas ähnliches gemacht, sprich Livesession mitgeschnitten, und überlegen gerade wann wir das veröffentlichen...ist halt bei weitem nicht mit dem zu vergleichen was wir uns für eine Releaseshow vorgenommen haben.
Marcel: Ihr kommt beim den deutschen Metal Fans extrem gut an, wie sieht das in eurer Heimat Österreich aus, ist das Metallager ähnlich begeistert?
Matthias: Österreich ist viel kleiner, darum muss man das immer im Verhältnis sehen. Aber anhand der letzten Konzerte ist deutlich aufgefallen wie das Interesse immer mehr wird und auch wie viel diverser das Publikum wird, das ist natürlich auch was schönes und sticht besonders ins Auge weil man sonst bei vielen Szenekonzerten in Österreich oft die Hälfte der Leute kennt.
Marcel: In der Corona Zeit ist es schwierig für viele Bands sich übers Wasser zu halten, wie schafft ihr es und gibt es Hilfe vom Staat?
Matthias: Natürlich ist das einschneidend, gerade wenn man als Musiker selbstständig ist, die sporadische staatliche Hilfe unregelmäßig und nicht- bis gerade die laufenden Kosten deckend ist und Ausweichmöglichkeiten spärlich gesät sind. Aber da muss man halt durch, ist gerade für keinen einfach...das betrifft aber nicht nur Bands sondern jeden, der in der Veranstaltungsbranche tätig ist und das wird oft vergessen. Gerade in Österreich ist es bitter wie auf die ganze Kulturbranche geschissen wird. Ja, Maßnahmen waren und sind wichtig, aber die Umsetzung ist eine Frechheit. Wenn sich tausende in Einkaufszentren und an Skiliften drängen, aber Veranstaltungen trotz ausgearbeiteter Hygienekonzepte nicht mal diskutabel sind, fühlen sich zurecht die in der Branche arbeitenden Personen verarscht. Gerade weil in anderen Bereichen permanent Ausnahmen gemacht werden bzw. wurden und wir dadurch mit kurzen Pausen von Lockdown zu Lockdown schlittern und ein Ende in immer weitere Ferne rückt.
Marcel: Ihr habt einige Gäste auf eurem Album u.a. Krimh (Septicflesh) und Neige (Alcest), wie kam es dazu? Wie laufen dort die Aufnahme mit den externen Leuten zur Zeit ab?
Matthias: Krimh wohnt ja auch in Österreich, da sind wir einfach gemeinsam im Studio gewesen...das war allerdings wie oben erwähnt schon vor Pandemiebeginn. Neige haben wir über die Jahre kennengelernt und uns angefreundet, da war es für uns als große Alcest Fans natürlich großartig mit ihm zusammenzuarbeiten.
Eric: Welche Platten, Filme oder Bücher kannst du momentan empfehlen, um sich die Corona-Langeweile zu vertreiben?
Matthias: Bin ich gerade überfragt, ist glaub ich zu viel Berieselung gepaart mit zu wenig Begeisterung in letzter Zeit.
Vielen Dank für das Interview und hoffen wir das wir die Jungs bald wieder live erleben können.
Photo Credit by Anne Swallow
Matthias: Das Album war tatsächlich vor der Pandemie schon fertig aufgenommen, sind grade vor dem ersten Lockdown mit mixen und mastern fertig geworden. Verschoben werden musste es dennoch, da es durch die ganzen Einschränkungen und Maßnahmen nicht möglich gewesen wäre das Album zum zuerst angedachten Veröffentlichungstermin herauszubringen...wollten das ja ursprünglich schon September 2020 machen.
Eric: Wirken sich die ganzen Einschränkungen positiv oder negativ auf eure Kreativität aus?
Matthias: Naja, das hat sich im Verlauf der Pandemie sehr stark geändert. Zu Beginn, wo auch noch nicht klar war wie lange sich dieser Wahnsinn ziehen wird, war es eigentlich mal nicht schlecht über einen gewissen Zeitraum zu Hause zu sein und sich aufgrund des entschleunigten Tagesablaufs zu sammeln und zB sich Zeit zum komponieren zu nehmen.
Jetzt, im dritten harten Lockdown und noch immer keinem klaren Ende in Sicht, wandelt sich das immer mehr in Lethargie um. Das zehrt dann auch stark an der Kreativität weil man irgendwann wenige bis keine neuen Eindrücke für Inspiration sammeln kann...und die Frustration über schon zum dritten mal verschobene Konzerte und Touren tut der Stimmung auch nicht unbedingt gut, da fühlt man auf Dauer schon ein bisschen als würde einem der Boden unter den Füßen weggerissen nachdem das jahrelang fester Bestandteil unseres Alltags war.
Marcel: Wie liefen die Aufnahmen zum fünften Album ab? Wo seid ihr eingekehrt und wer war alles mit involviert?
Matthias: Haben das Album, wie auch schon Arson, wieder in Wien und Umgebung bei Freunden aufgenommen und gemixt (Shoutout and Daniel Fellner, Matthias Ambros und Chris Grabner). Nach der Preproduction hab ich Krimh die Drumtracks geschickt und nach ca. einem Monat vorbereitung haben wir dann mit den Schlagzeugaufnahmen begonnen. Zum Gitarren und Bass re-ampen sind wir dann nach Graz und haben uns mit einigen Vintageamps herumgespielt, was eine willkommene Abwechslung und neue Herangehensweise war.
Vocals wie gehabt wieder in Wien, ebenso wie das mixen des Albums...da ists einfach auch komfortabel das Studio 15 Minuten von zu Hause entfernt zu haben weil auch einiges an Termin- und Zeitdruck wegfällt, sollten einmal Kleinigkeiten nachjustiert werden müssen.
Eric: Mit rund 80 Minuten mutet ihr dem Zuhörer einen ganz schönen Brocken zu. Keine Angst, die Hörer zu überfordern?
Matthias: Eigentlich nicht, in einer Zeit wo Leute 4 Stunden am Stück Serien auf Netflix bingen können, sollte die Aufmerksamkeit für ein 80 Minuten Album auch gegeben sein. Außerdem handelt es sich um kein Konzeptalbum, das unbedingt am Stück durchgehört werden muss. Es wäre für uns sinnlos unser Schaffen aufgrund etwaiger Aufmerksamkeitsdefizite künstlich runterzukürzen, vor allem wenn Songs in einem gewissen Zeitraum geschrieben wurden und das Album quasi einen Abschluss dessen dastellt. Ein 50 minütiges Album rauszubringen und dann eventuell eine EP nachzupfeffern wär für mich viel weniger schlüssig.
Eric: Man erkennt beim Hören sofort, dass es sich um HFTS handelt. Worin liegen für dich die feinen Unterschiede zum Vorgänger?
Matthias: Das ist für uns immer schwer zu sagen, da noch nicht genug Abstand da ist um das halbwegs objektiv zu bewerten. Ich glaub, dass wir uns ein bisschen mehr getraut haben neue Elemente zuzulassen, die es beim vorherigen Album noch nicht gab. Bewusst schreiben wir uns beide ja alles von der Seele, sowohl JJ bei den Texten als auch ich bei der Musik...da ist nicht viel Spielraum für Kalkulation und es klingt halt am Ende wie es klingt. Wenn das, wie von dir angemerkt, gleich als unsere Musik erkennbar ist freut mich das, sofern damit nur die Stilistik gemeint ist und keine Repitition vorheriger Stücke.
Eric: Dem Cover wohnt eine starke Symbolik inne. Wer sind für euch die Wölfe, denen man den Schafspelz runterreißen muss?
Matthias: Ich glaube es wäre schade dem zu viel vorwegzunehmen, da es viel Interpretationsspielraum für jeden individuell haben sollte.
Marcel: Wer hatte die Idee zur Special Edition der Holzbox?
Matthias: Wir versuchen immer aufwendig gestaltete Editionen anzubieten, da in einer Zeit wo alles per Klick digital verfügbar ist auch etwas handfestes für Personen geboten werden soll, die noch immer physikalische Tonträger kaufen. Für mich persönlich macht es dann schon einen Unterschied, ob man einfach nur eine Vinyl im Pappschuber oder eine liebevoll ausgearbeitete Version in der Hand hält. Die Ideen dafür besprechen wir Zwei immer mit unserem Labelchef, der sich da auch immer sehr passioniert einbringt uns dann auch sagt was im Bereich des möglichen liegt.
Marcel: LPs sind seit 2 Jahren wie voll im Trend, seid ihr selbst auch LP Fans der ersten oder zweiten Stunde?
Matthias: Wenn vor zwei Jahren für dich die „zweite Stunde“ ist dann auf jeden Fall der Ersten :)
Für uns war es schon beim ersten Album vor acht Jahren ein Muss, dass es auf Vinyl erscheint. Zu dem Zeitpunkt haben wir schon beide ziemlich lange Vinyls gehört, JJ überhaupt schon seit Ewigkeiten. Ich finds irgendwie schön, dass es der Musik wieder ein bisschen andere Wertigkeit verleiht, sei es nur durch die Tatsache, dass man nicht dauernd Songs weiterschalten, abbrechen, vor- und zurückspulen kann.
Marcel: Habt ihr evtl. vor ein digitales Livekonzert zum Release für die Fans aufzunehmen oder live zu performen?
Matthias: Das Releasekonzert wollen wir dezidiert mit Publikum live spielen, auch wenns noch 3 mal verschoben werden muss. Wäre übrigens zur Zeit auch nicht möglich, da wir zur Zeit nicht mal proben dürfen, geschweige denn einen ganzen Stream mit Crew aufzeichnen. Ja, wir haben im Herbst etwas ähnliches gemacht, sprich Livesession mitgeschnitten, und überlegen gerade wann wir das veröffentlichen...ist halt bei weitem nicht mit dem zu vergleichen was wir uns für eine Releaseshow vorgenommen haben.
Marcel: Ihr kommt beim den deutschen Metal Fans extrem gut an, wie sieht das in eurer Heimat Österreich aus, ist das Metallager ähnlich begeistert?
Matthias: Österreich ist viel kleiner, darum muss man das immer im Verhältnis sehen. Aber anhand der letzten Konzerte ist deutlich aufgefallen wie das Interesse immer mehr wird und auch wie viel diverser das Publikum wird, das ist natürlich auch was schönes und sticht besonders ins Auge weil man sonst bei vielen Szenekonzerten in Österreich oft die Hälfte der Leute kennt.
Marcel: In der Corona Zeit ist es schwierig für viele Bands sich übers Wasser zu halten, wie schafft ihr es und gibt es Hilfe vom Staat?
Matthias: Natürlich ist das einschneidend, gerade wenn man als Musiker selbstständig ist, die sporadische staatliche Hilfe unregelmäßig und nicht- bis gerade die laufenden Kosten deckend ist und Ausweichmöglichkeiten spärlich gesät sind. Aber da muss man halt durch, ist gerade für keinen einfach...das betrifft aber nicht nur Bands sondern jeden, der in der Veranstaltungsbranche tätig ist und das wird oft vergessen. Gerade in Österreich ist es bitter wie auf die ganze Kulturbranche geschissen wird. Ja, Maßnahmen waren und sind wichtig, aber die Umsetzung ist eine Frechheit. Wenn sich tausende in Einkaufszentren und an Skiliften drängen, aber Veranstaltungen trotz ausgearbeiteter Hygienekonzepte nicht mal diskutabel sind, fühlen sich zurecht die in der Branche arbeitenden Personen verarscht. Gerade weil in anderen Bereichen permanent Ausnahmen gemacht werden bzw. wurden und wir dadurch mit kurzen Pausen von Lockdown zu Lockdown schlittern und ein Ende in immer weitere Ferne rückt.
Marcel: Ihr habt einige Gäste auf eurem Album u.a. Krimh (Septicflesh) und Neige (Alcest), wie kam es dazu? Wie laufen dort die Aufnahme mit den externen Leuten zur Zeit ab?
Matthias: Krimh wohnt ja auch in Österreich, da sind wir einfach gemeinsam im Studio gewesen...das war allerdings wie oben erwähnt schon vor Pandemiebeginn. Neige haben wir über die Jahre kennengelernt und uns angefreundet, da war es für uns als große Alcest Fans natürlich großartig mit ihm zusammenzuarbeiten.
Eric: Welche Platten, Filme oder Bücher kannst du momentan empfehlen, um sich die Corona-Langeweile zu vertreiben?
Matthias: Bin ich gerade überfragt, ist glaub ich zu viel Berieselung gepaart mit zu wenig Begeisterung in letzter Zeit.
Vielen Dank für das Interview und hoffen wir das wir die Jungs bald wieder live erleben können.
Photo Credit by Anne Swallow
Bild Copyright:
Infos
-
Erstellt am
19. Januar 2021 -
Line Up
Gesang: J.J. (Michael V. Wahntraum)
Gitarre, Schlagzeug,Bass, Keyboard: M.S. (Matthias Sollak) -
Redakteur
Marcel Hübner -
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