Energiewende und Klimawandel hin oder her, ein paar Flaschen Haarspray für die amtliche Big Hair Frisur werden wohl erlaubt sein. Schon der Blick auf das Bandphoto zeigt, dass die Hollywood Burnouts offenbar direkt aus der Zeitmaschine entsprungen sind, denn hier werden Erinnerungen an alte Poison, Mötley Crüe, Cinderella & Co wach. Auch musikalisch hält der Vierer was die Optik verspricht: Nothing but a good time!
Energiewende und Klimawandel hin oder her, ein paar Flaschen Haarspray für die amtliche Big Hair Frisur werden wohl erlaubt sein. Schon der Blick auf das Bandphoto zeigt, dass die Hollywood Burnouts offenbar direkt aus der Zeitmaschine entsprungen sind, denn hier werden Erinnerungen an alte Poison, Mötley Crüe, Cinderella & Co wach. Auch musikalisch hält der Vierer was die Optik verspricht: Nothing but a good time! Mike und Chrizzy standen Rede und Antwort!
Wer hat für das Coverbild Modell gestanden?
Mike: Na, ein Model…
So so, ist sie noch zu haben?
Chrizzy: Na keine Ahnung, hab sie nicht danach gefragt! haha
Bekomme ich dann wenigstens die Nummer?
Chrizzy: Doofe Frage, nächste! ;)
Na gut, da scheine ich nicht weiter zu kommen. Also widmen wir uns den wirklich wichtigen Fragen. Hollywood Burnouts scheint sich im wahrsten Sinne aus einer „Bierlaune“ entwickelt zu haben, wann habt ihr begonnen ernsthafter an der Band zu arbeiten?
Chrizzy: Ab dem Zeitpunkt, bei dem wir gemerkt haben das den Leuten gefällt was wir machen.
Das fördert ja immer die Motivation! Dann kannst du auch einfach nicht mehr anders und willst ja wissen ob du noch mehr schaffst.
Mike: Ziemlich bald nach der Bierlaune. Wir hatten einfach keine Lust mehr auf „Hobbymucke“.
Obwohl ihr erst seit 2008 als Band existiert, habt ihr die Bühne bereits mit Größen wie Cinderella, Bonfire oder Dokken die Bühne geteilt. Wie kam es dazu?
Mike: Naja, da kommt man irgendwann nicht mehr drum herum, wenn man sich mal einen Namen gemacht hat. Wir spielen ja z.B. am 9. März auch schon wieder mit Hardcore Superstar, Crashdiet u.v.m. beim Shout it out loud Festival. Letztendlich sehen wir das als Belohnung dafür, dass wir uns früher in Mini-Clubs und auf schlechten Bühnen den Arsch abgespielt haben, haha.
Ihr macht das gesamte Programm: toupierte Haare, Schminke, Spandexhosen usw. Warum gehört das für euch zur Musik und Show dazu?
Chrizzy: Am aller wichtigsten ist natürlich, dass es Spaß macht so auszusehen und es uns einfach gefällt. Dazu kommt noch, dass du so ein Ritual vor jedem Konzert hast, wenn du dich ewig fertigmachen musst, um so auszusehen. Dann bist du einfach „ready to rock!“
Du weißt einfach – heute geht’s wieder auf die Bühne!
Mike: Naja…momentan gefällt es uns noch, aber wer weiß ob wir das die nächsten 10 Jahre noch so machen können! Ich denke einfach, dass die Leute, die unseren Sound hören, mit einer gewissen Erwartung auf unser Konzert gehen. Außerdem kriegen das nicht viele Bands heute noch so geil hin wie wir!
Wie erklärt ihr euch das plötzlich neu entstandene Interesse am Big Hair Metal nachdem diese Art der Musik lange Jahr von vielen DJs etc. nicht mit der Kneifzange angefasst wurde?
Mike: Diese Musik war nie wirklich weg! Langsam fangen die Leute wieder an sich auf gute Musik zu besinnen. Da kommt man an diesem Sound einfach nicht vorbei. Ich meine, schau dich mal um; Die ganze Metal-Scheiße, bei der jeder noch böser und heftiger sein will als der vorherige nervt doch tierisch. Es wird Zeit, dass Musik wieder Spaß macht und da ist Glam/Sleazerock doch genau das Richtige!
Chrizzy: Ich denke zudem einfach, dass sich die Jüngeren dafür interessieren, da es für sie eigentlich absolut neu ist und die „Zeitzeugen“ sind wahrscheinlich froh, dass die Musik aus ihrer Jugend wieder da ist – da kann man sich doch wieder wie 18 fühlen!
In einem Interview wurdet ihr nach eurem prominentesten Fan gefragt, konntet die Frage aber damals noch nicht beantworten. Wie sieht es jetzt damit aus?
Mike: Echt? An die Frage kann ich mich gar nicht erinnern!
Also was mich ziemlich umgehauen hat ist, dass Beau Hill (Produzent von Ratt, Europe u.v.m.) uns kontaktiert hat. Ihm gefallen unsere Songs und er hat uns ein paar Tipps gegeben. Wir halten immer noch Kontakt.
Chrizzy: Außerdem kannst du da fast alle fragen, mit denen wir zusammen gespielt haben, denen hat es fast allen gefallen… wenn sie die Wahrheit gesagt haben … haha! Man kann ja nie wissen …
Was macht für euch eine zünftige Rock `n‘ Roll Show aus?
Chrizzy: Man muss auf jeden Fall merken, dass die Band gerade Bock hat auf der Bühne zu sein.
Bei vielen hat man das Gefühl, das ist nicht der Fall. Natürlich sollte die Songqualität und Können am Instrument auch nicht fehlen. Aber wenn der erste Punkt stimmt, sind auch kleine Fehler (und die gibt’s immer) nicht schlimm.
Mike: Ich kann das gar nicht soooo genau sagen. Band und Publikum müssen einfach zusammen passen und Bock haben zu feiern. Es kommt dabei nichtmal darauf an, ob du in einem Club oder einer Halle spielst, ob du Punk oder Thrash machst. Wenn es passt, dann passt es.
Infos
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Erstellt am
09. Februar 2012 -
Line Up
Mike (Vocals, Lead-and Rhythmguitar)
Chrizzy (Rhythm- and Leadguitar, Vocals)
Nikki (Drums, Vocals)
Vito (Bass, Vocals) -
Redakteur
Thorsten Zwingelberg -
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