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Mystic Prophecy

Vor mehr als 10 Jahren wurde der Grundstein der deutschen Power Metal Formation MYSTIC PROPHECY gelegt, als Sänger Roberto D. Liapakis und Basser Martin Albrecht von VALLEY’S EVE eine neue Herausforderung suchten. Acht Alben später ist die Band aus Bad Grönenbach aus der deutschen Metalfachabteilung nicht mehr wegzudenken. Frisch von der Tour mit MASTERPLAN zurückgekehrt, nahm sich Frontmann R.D.Liapakis die Zeit, um ein paar Fragen zu beantworten.

 

Vor mehr als 10 Jahren wurde der Grundstein der deutschen Power Metal Formation MYSTIC PROPHECY gelegt, als Sänger Roberto D. Liapakis und Basser Martin Albrecht von VALLEY’S EVE eine neue Herausforderung suchten. Acht Alben später ist die Band aus Bad Grönenbach aus der deutschen Metalfachabteilung nicht mehr wegzudenken. Frisch von der Tour mit MASTERPLAN zurückgekehrt, nahm sich Frontmann R.D.Liapakis die Zeit, um ein paar Fragen zu beantworten.

 

In verschiedenen Reviews zum aktuellen Album „Killhammer“ wird bemerkt, dass sich euer Sound nicht verändert habe. Nervt es dich nicht auch langsam mal, dass die Leute meckern wenn man sein Ding macht und auch meckern wenn man seinen Stil verändert?

Auf solches Gerede geben wir grundsätzlich rein gar nichts, denn du kannst es als Musiker, egal was du machst, nie allen recht machen. Und wenn du das überhaupt erst versuchst, dann hast du eh verloren. Uns war es schon immer wichtig, dass wir unser eigenes Ding machen und höchstpersönlich hinter der Musik stehen, die wir komponieren und spielen. Ob das jemand dann als Stillstand bezeichnet oder nicht, who cares. Ebenso wie es diese Kritiker gibt, die du beschreibst, gibt es mindestens genauso viele Leute, die sagen, dass wir uns mit jedem Album weiterentwickeln und unseren Stil immer erneuern und aufpeppen. Wie gesagt, sobald du versuchst, es IRGENDJEMANDEM außer dir selbst recht zu machen, hast du als individueller Künstler verloren.

Apropos Stil – kannst du eure Musik mal in zwei-drei Worten/Sätzen für diejenigen beschreiben, die euch bislang ignoriert haben?

MYSTIC PROPHECY spielen Power Metal mit ganz dicken Eiern in der Hose, haha. Wir werden oftmals als einer der härtesten Genre-Vertreter beschrieben, mit dieser Ansicht gehe ich konform. Härter und rauer, das sind MYSTIC PROPHECY.

Ich habe den Albumtitel „Killhammer“ in meinem Review ja etwas programmatisch als Beschreibung eurer Musik verstanden. Was steckte denn tatsächlich hinter der Titelwahl?

Du hast den Nagel auf dem Kopf getroffen, mit dem „Killhammer“ selbstverständlich, hehe. Der Albumtitel beschreibt tatsächlich mehr oder minder unsere Musik – keine Kompromisse, die volle Breitseite Musik, voll von Leidenschaft und Kraft. Nicht mehr und nicht weniger steckt hinter dem Titel, der natürlich auch sehr prägnant und griffig ist.

Derzeit laufen gerade die erfolgreichen Wolfsnächte Konzerte. Letztes Mal wart ihr ja auch dabei. Welche Erinnerungen hast du an die Shows? Ich hab euch damals in Hannover gesehen und war recht angetan von eurem Auftritt.

Freut mich, von deiner Erfahrung diesbezüglich zu hören, und offen gestanden ging es nicht wenigen so wie dir. Wir haben eine sehr treue Fanbase, dennoch ist es noch mal etwas anderes auf einem Gig Leute von dir zu überzeugen, die dich vorher als Künstler noch gar nicht so richtig auf dem Schirm hatten. Das ist uns auf der Tour, die auch zwischenmenschlich eine sehr feine Angelegenheit war, gelungen, weswegen wir sie in mehr als positiver Erinnerung haben.

Apropos Konzerte – welches Konzert hast du denn zuletzt als Fan besucht? Oder auf welches Konzert freust du dich als Fan in naher Zukunft?

Mein Leben besteht neben meinem regulären Vollzeitjob und meiner Familie nur aus Musik, ob neben MYSTIC PROPHECY als aktiver Musiker bei DEVIL’S TRAIN oder als Produzent vieler anderer Bands. Ich sag dir ganz ehrlich, die Zeit und Muße, da noch großartig bewusst geplant auf Konzerte zu gehen, habe ich nicht. Es gibt einen Haufen Bands, die ich mir gerne ansehe, so sich auf einem Festival oder einem Day-Off während der Tour die Gelegenheit ergibt, darüber hinaus gibt es gerade jedoch nichts konkretes, worauf ich mich als aktiver Konzertgänger freue.

Du sprichst es ja schon an: Du bist Musiker und Produzent, dein Leben dreht sich mehr oder weniger um Musik. Kann man als Profimusiker Musik anderer Bands überhaupt noch genießen oder fängt man immer gleich an die Songs usw. zu analysieren?

Ob man das grundsätzlich kann, die Frage kann ich dir nicht beantworten. Ganz persönlich kann ich dir allerdings sagen, dass mir der Spaß an der Musik allgemein verloren gehen würde, wenn ich Musik nicht mehr einfach nur genießen könnte. Wenn du glücklich in dem Geschäft bleiben willst, dann musst du dir diese Fähigkeit definitiv bewahren! Natürlich denkt man hier und da, wenn man etwas hört, schon mal „das hätte ich jetzt aber anders gemacht“, aber das ist nicht immer so. Musik ist für mich eine Leidenschaft und ich genieße es nach wie vor mir meine Lieblingsplatten völlig analyse-frei mit großer Freude ob ihrer Genialität abzufeiern!

„Set the World On Fire“ ist mein Favorit auf der neuen Scheibe. Welchen Song findest du denn besonders geil? Kann man aus den Reviews usw. schon erkennen, welche Songs besonders gut bei den Leuten anzukommen scheinen?

Wir finden definitiv alle Songs auf dem Album geil, sonst wären sie nämlich nicht auf die Scheibe gekommen – so simpel ist das. Wir stehen hinter dem kompletten Album und finden keinen Song besser als den anderen, jeder einzelne ist unser Baby, bei dem wir uns etwas gedacht haben und der es nicht ohne Grund auf „Killhammer“ geschafft hat. Bei den Fans, besonders bei den weiblichen, hat sich neben „Killhammer“ selbst besonders „To Hell And Back“ als Favorit herauskristallisiert.

Als Fan ist man ja bei Konzerten immer besonders sauer, wenn eine Band gerade den eigenen Lieblingssong nicht spielt. Gibt es eine Band von der du einen Song schon immer mal live hören wolltest, die Band spielt ihn aber nie?

Ich denke auch da sehr selten in Songkategorien und verzichte meist darauf, irgendwelche Songs in den Himmel zu heben. Bei meinen Lieblingsbands finde ich die Alben in Gänze gut, deswegen bleibt mir eine solche Enttäuschung auf Konzerten erspart.

War das womöglich auch ein Grund weshalb ihr wieder einen Song von OZZY gecovert habt? Obwohl, „Crazy Train“ steht beim ihm ja wohl auch auf der Playlist….

Die Idee den Song zu covern stammt von unserem Markus, der öfter mal solche Einfälle hat, einfach weil er ein großer Ozzy-Fan ist. Mehr steckte dahinter auch nicht und ich selbst würde eher selten bis gar nicht auf die Idee kommen eine Cover-Version auf ein Album zu packen. Aber in dem Fall war ich direkt begeistert und wir haben „Crazy Train“ zu einem MYSTIC PROPHECY -Song durch und durch gemacht. Darauf kommt es an, dass du den Song zu deinem eigenen machst, dann kannst du alles covern, was du willst!

Apropos Ozzy – habt ihr den Song mit Gus G. (der immerhin die ersten 4 Jahre Gitarrist der Band war) zusammen geübt? J Oder gibt es da keinen Kontakt mehr?

Das haben wir auch ohne Gus hinbekommen, haha. Obschon ich unsagbar stolz auf den Jungen und seine Fähigkeiten bin. Allzu oft sieht man sich zwar nicht mehr, weil man selten am gleichen Ort zu tun hat, aber wir haben sehr guten Kontakt und sind nach wie vor befreundet, auch wenn wir einen OZZY Song ohne seine Erlaubnis und Hilfe covern, hehe.

Letzte Frage – wann sehen wir euch wieder? Und in welchem Rahmen?

Die Tour [mit MASTERPLAN – TZ], die im Übrigen super viel Spaß gemacht hat, weil das besonders menschlich unter den Bands super gepasst hat, liegt ja nun erst mal hinter uns. Momentan bin ich mit DEVIL’S TRAIN im Studio. Danach stehen ja quasi schon wieder die Sommer-Festivals auf dem Plan, von denen wir natürlich sehr gerne das eine oder andere mitnehmen würden. Auf jeden Fall wird man uns auch nach beendeter Tour noch hier und da live sehen!

 

 


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    26. Dezember 2013
  • Line Up

    R.D. Liapakis - Vocals
    Markus Pohl - Guitars
    Laki Ragazas - Guitars
    Connie Andreszka - Bass
    Tristan Maiwurm - Drums

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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