NIGHT IN GALES
NIGHT IN GALES sind die Pioniere des deutschen Melodic Death Metal. Die Band entfernte sich etwas von ihren Wurzeln, ehe es dann sehr still um sie wurde. Mit ´Five Scars´ melden sie sich fulminant zurück und zeigen, dass sie den vielen jungen Bands des Genre locker die Butter vom Brot nehmen können. Bassist Tobias bringt uns auf den Stand der Dinge im Hause NIGHT IN GALES.
NIGHT IN GALES sind die Pioniere des deutschen Melodic Death Metal. Die Band entfernte sich etwas von ihren Wurzeln, ehe es dann sehr still um sie wurde. Mit ´Five Scars´ melden sie sich fulminant zurück und zeigen, dass sie den vielen jungen Bands des Genre locker die Butter vom Brot nehmen können. Bassist Tobias bringt uns auf den Stand der Dinge im Hause NIGHT IN GALES.
Woher kam die Motivation für ein neues NIGHT IN GALES Album?
Die Motivation war immer da und verstärkte sich nur im Laufe der Jahre von ganz alleine aufs Neue. Jens schrieb die Songs im Alleingang in einem sehr guten Sommer und er sagte, ihm sei das Songwriting besonders leicht gefallen, weil ihm die Ideen jedes Mal zuflogen. Wenn man so einen Lauf hat, ist das der beste Zeitpunkt, ein ausgewogenes Songwriting durchzuziehen! Der Rest der Band war jedes Mal heiß wie Frittenfett, wenn wir die Songs hörten. Vom ersten bis zum letzten Song steigerten wir uns mehr hinein. Den ganzen Prozess der Aufnahmen über hat man bei jedem von uns gespürt, dass das ein ganz besonderes Album wird. Es kam alles auf natürlichem Wege, die Motivation, der richtige Zeitpunkt, die passenden Songs und Melodien, die Jens aus seinen Fingern gezaubert hat. Genau so muss das sein und so klingen wohl die besten Ergebnisse. Echte und richtige Motivation kann man eben nicht erzwingen, sondern hat man oder eben nicht - unser Zeitpunkt war gekommen.
Ich denke, dass jede Band von einem neuen Album überzeugt ist bzw. sein sollte. Haben Euch die sehr guten Reaktionen trotzdem überrascht?
Ja, und wir freuen uns sehr über die sehr guten Reaktionen! Vielen Dank an all die Unterstützer der Band! LIFEFORCE Records machen einen guten Job und wir können bisher zufrieden sein, wie es ist. Wir sind ohne größte Erwartungen an die ganze Sache herangegangen. Wir haben einfach nur unsere Hausaufgaben gemacht und für uns persönlich ein sehr starkes und ausdrucksvolles Album fertig gestellt. Im METAL HAMMER, ROCK HARD und LEGACY sind wir überall mit einem Interview bedacht worden. Das hatten wir in unseren besten Zeiten bisher noch nie, in allen großen deutschen Metal Magazinen gleichzeitig ein Interview. In einem der größten Metal Magazine in Frankreich ist “Five Scars” das Album des Monats und im METAL HAMMER sind wir auf Platz 4 gelandet. Das sind einfach tolle Überraschungen! Es ist schön zu sehen, wie gut “Five Scars” eingeschlagen ist, und die Motivation ist größer denn je. Das geht meinen Bandkollegen genauso, weil wir alle nicht damit gerechnet haben. Es ist schon eine ganze Menge in den letzten 10 Jahren passiert und wir sind reifer geworden, früher hat man diese Dinge anders wahrgenommen. Man war einfach schneller wieder auf der Suche nach dem nächsten großen Kick. Heute weiß man das Ganze lockerer und länger zu genießen. Also soweit alles töfte gelaufen!
Es klingt komisch aber ihr seid wohl die einzige Band, die zufrieden ist, vom aktuellen Album so viele Einheiten abzusetzen wie vom ersten Sylphlike Demo. Ist das so?
Du sprichst indirekt die sinkenden Verkaufszahlen im gesamten Musikbusiness an. Das Problem betrifft alle Bands und Musiker, die Zahlen von damals werden nicht mehr erreichbar sein. Dementsprechend muss ich dir Recht geben. Wir haben für unsere Verhältnisse sensationell hohe Verkaufszahlen mit “Sylphlike” seinerzeit erreicht. Es wäre herausragend, wenn wir an diese mit “Five Scars” herankommen, das ist aber eher unwahrscheinlich.
Ihr geht musikalisch ja wieder zurück zu euren Wurzeln, habt ihr deshalb auch ein Logo genommen, das dem alten sehr nahe kommt?
Das ist ein logischer und konsequenter Schritt, auch das Logo zu überarbeiten. Wir haben das allererste Bandlogo von uns verfeinert und modernisiert, und genauso wie die Musik repräsentiert das Logo NIGHT IN GALES, wie wir heute sind.
War die Band eigentlich offiziell aufgelöst? Die letzte offizielle Veröffentlichung stammt ja aus 2005. Ihr habt dann 2008 noch ein Promo Tape gemacht.
Nein, NIGHT IN GALES war nie aufgelöst. Ich habe aber in den letzten 10 Jahren - zwar eher selten, aber immerhin - so genannten Szenekennern erklären müssen, dass wir uns nicht aufgelöst haben. Für uns war immer klar, dass längst noch nicht der letzte Ton von uns zu hören war – und wir nach der aufregenden Anfangsphase unserer Bandgeschichte es mit genauso viel Ehrgeiz noch einmal versuchen werden. Und wenn noch mal Zurückkommen, dann mit einem richtig gelungenen Comeback. 2001 ging bei uns so ziemlich alles schief, was nur schief gehen konnte. Eine abgebrochene Tour, gleichzeitig der Labelverlust, Krisenstimmungen und unser Ur-Schlagzeuger Christian Bass verließ die Band. Um Abstand von den Dingen zu bekommen, suchten wir uns neue Betätigungsfelder. Jens war bei DEADSOIL und hat GLORYFUL gegründet, Björn sang bei THE RULES und THE VERY END, ich hatte IN BLACKEST VELVET und half hier und da bei befreundeten Bands aus. So hat jeder von uns mal mehr und weniger weiter Musik gemacht. Erst als Adriano Ricci von GRIND INC. als neuer Schlagzeuger in die Band kam, haben wir mit NIGHT IN GALES hin und wieder geprobt und Konzerte oder Festivals gespielt, wagten uns wieder langsam an neue Songs. Die Songs auf der “Ten Years of Tragedy” und dem 2008'er Promo waren nur noch nicht reif für ein Comeback Album. Hätte damals ein Label angebissen, weiß man nicht, wie dann ein komplettes Album geklungen hätte. Ein komplettes Album zu schreiben, das für uns sehr wichtig werden würde, war in Verbindung mit Motivation und Ehrgeiz nicht “mal eben” möglich.
Wieso hat es nur "Bloodsong" auf das Album geschafft? Sind die anderen Songs stilistisch weiter weg vom Album oder hat euch die Qualität nicht mehr genügt?
„Bloodsong“ passt sehr gut in das Gesamtbild des neuen Albums. Die anderen Songs für “Five Scars” sind allesamt in einer Phase entstanden, da passte der Rest vom letzten Promo in der Tat nicht mehr so gut rein.
Wie seid ihr auf die grandiose Idee gekommen, Streicher für Intros und Zwischenspiele zu verwenden? Ich finde die wesentlich atmosphärischer als die ewige Akustik Klampfe.
Die Streicher verstärken die Atmosphäre des Albums sehr gut. Wie seid ihr an entsprechende Musiker gekommen?
Gunnar Vosgröne, der Cousin von Frank und Jens, spielt Cello und hat uns freundlicherweise die Ideen umgesetzt, Streicher auf dem Album hören zu können. Vielen Dank Gunnar!
Dan Swanö hat eurer Scheibe einen hervorragenden Klang mitgegeben. Wie kam der Kontakt, kennt ihr Euch aus alten Zeiten?
Danke, das sehe ich genauso. Leider haben wir ihn erst jetzt persönlich kennen gelernt. Wir hörten immer schon gerne seine Bands, z.B. EDGE OF SANITY oder PAN-THY-MONIUM. Als Fans haben wir seine Arbeiten immer sehr geschätzt. Dan ist ein Mann, der alles mit Herzblut macht, schon alleine deshalb haben wir ihn auserwählt. Seine musikalischen Ergüsse und weiteren Produktionen kennt jeder, der was von den Ursprüngen des schwedischen Death Metal versteht. Er war mit seiner großen Erfahrung und seinem Wissen einfach unsere erste Wahl. Er kennt sich aus, wie Death Metal zu klingen hat und wie man Atmosphären erschafft. Die richtige Kombination für eine Band wie uns, bei der er im Prinizip das Maximum aus unserem Sound gezaubert hat. Er hat auch gleich nach der Kontaktaufnahme zugesagt.
Wie seht ihr eure Chancen in einem überfüllten Melodic Death Metal Markt? Es war ja lange ruhig um euch, so dass einige Jungspunte euch vielleicht sogar als Newcomer sehen.
Hm, ich weiß, was du meinst... ohne irgendwelche großen Hoffnungen haben wir das ganze bis hierher geschafft. Die Erwartungen sind mehr als erfüllt. Alles, was passiert, ist als Bonus zu werten. Falls uns die Jungspunde als Newcomer entdecken, ist das super. Sie werden sich mit uns befassen, sie werden unsere Biografie mitbekommen und voraussichtlich auch weitere Musik von uns besorgen und beobachten. Alles töfte.
Warum sollten sich Fans des Genre gerade ´Five Scars´ anschaffen?
“Five Scars” ist ein komplett durchdachtes, und detailliert arrangiertes Album, das Spaß macht. Spaß beim Hören, Mitgrölen und Abgehen. Es gibt jede Menge geile Stimmungen, coole Melodien, erfahrenes Songwriting und Arrangements, die keine Langeweile aufkommen lassen. Das Album klingt frisch und hungrig. An diejenigen, die uns noch von früher kennen, aber das neue Album noch nicht - “Five Scars” ist das geworden, worauf ihr gewartet und auch was ihr erwartet habt. Es ist ein Killeralbum!
Gibt es schon Tourpläne oder bestätigte Festivals für 2012?
Am kommenden Samstag, den 17.12. spielen wir in Münster zusammen mit MOURNING CARESS und FLESHWORKS. Bestätigte Festivals sind momentan das WINTERNACHTSTRAUM Festival am 24. und 25. Februar in Arnsberg mit u.a. MORGOTH, ORDEN OGAN, SUIDAKRA, MOTORJESUS, THE VERY END, BURDEN OF GRIEF und HARASAI, sowie das EVIL HORDE Festival am 12. Mai in der Essener Zeche Carl. Eine Europatour ist, trotz eines leider aus terminlichen Gründen nicht machbaren Angebotes, gerade nicht in Sicht, aber hoffentlich werden wir eine ausgiebige Tour im Herbst oder Winter 2012 annehmen können. Wir planen derzeit aber diverse Wochenendshows und Festivals. Wir wünschen uns natürlich, in der Festivalsaison 2012 auf möglichst vielen Festivals auftreten zu können. “Five Scars” vorstellen zu können, wird wichtig sein, denn das Material ist prädestiniert für Liveshows.
Ist dieses starke Album das Ende der vielen Nebenprojekte die ihr habt?
Das wird kein Ende für irgendwas bedeuten. Wir sind ja nicht verheiratet mit irgendwem und müssten die Scheidung einreichen, wenn einer sich woanders austobt. Die Prioritäten sind immer da, wo sie gerade hingehören.
Any last Words?
Vielen Dank für das Interview. Ich kann mich sehr gut an dich als Interviewpartner in einem Indischen Restaurant in Berlin erinnern, wo wir uns kennengelernt haben. Schön, so viele nette alte Bekannte in unserer Szene wieder zu sehen und zu sprechen. Für alle diejenigen, die NIGHT IN GALES nicht kennen - Hört rein und besucht unsere Shows! Wir werden euch nicht enttäuschen.
Woher kam die Motivation für ein neues NIGHT IN GALES Album?
Die Motivation war immer da und verstärkte sich nur im Laufe der Jahre von ganz alleine aufs Neue. Jens schrieb die Songs im Alleingang in einem sehr guten Sommer und er sagte, ihm sei das Songwriting besonders leicht gefallen, weil ihm die Ideen jedes Mal zuflogen. Wenn man so einen Lauf hat, ist das der beste Zeitpunkt, ein ausgewogenes Songwriting durchzuziehen! Der Rest der Band war jedes Mal heiß wie Frittenfett, wenn wir die Songs hörten. Vom ersten bis zum letzten Song steigerten wir uns mehr hinein. Den ganzen Prozess der Aufnahmen über hat man bei jedem von uns gespürt, dass das ein ganz besonderes Album wird. Es kam alles auf natürlichem Wege, die Motivation, der richtige Zeitpunkt, die passenden Songs und Melodien, die Jens aus seinen Fingern gezaubert hat. Genau so muss das sein und so klingen wohl die besten Ergebnisse. Echte und richtige Motivation kann man eben nicht erzwingen, sondern hat man oder eben nicht - unser Zeitpunkt war gekommen.
Ich denke, dass jede Band von einem neuen Album überzeugt ist bzw. sein sollte. Haben Euch die sehr guten Reaktionen trotzdem überrascht?
Ja, und wir freuen uns sehr über die sehr guten Reaktionen! Vielen Dank an all die Unterstützer der Band! LIFEFORCE Records machen einen guten Job und wir können bisher zufrieden sein, wie es ist. Wir sind ohne größte Erwartungen an die ganze Sache herangegangen. Wir haben einfach nur unsere Hausaufgaben gemacht und für uns persönlich ein sehr starkes und ausdrucksvolles Album fertig gestellt. Im METAL HAMMER, ROCK HARD und LEGACY sind wir überall mit einem Interview bedacht worden. Das hatten wir in unseren besten Zeiten bisher noch nie, in allen großen deutschen Metal Magazinen gleichzeitig ein Interview. In einem der größten Metal Magazine in Frankreich ist “Five Scars” das Album des Monats und im METAL HAMMER sind wir auf Platz 4 gelandet. Das sind einfach tolle Überraschungen! Es ist schön zu sehen, wie gut “Five Scars” eingeschlagen ist, und die Motivation ist größer denn je. Das geht meinen Bandkollegen genauso, weil wir alle nicht damit gerechnet haben. Es ist schon eine ganze Menge in den letzten 10 Jahren passiert und wir sind reifer geworden, früher hat man diese Dinge anders wahrgenommen. Man war einfach schneller wieder auf der Suche nach dem nächsten großen Kick. Heute weiß man das Ganze lockerer und länger zu genießen. Also soweit alles töfte gelaufen!
Es klingt komisch aber ihr seid wohl die einzige Band, die zufrieden ist, vom aktuellen Album so viele Einheiten abzusetzen wie vom ersten Sylphlike Demo. Ist das so?
Du sprichst indirekt die sinkenden Verkaufszahlen im gesamten Musikbusiness an. Das Problem betrifft alle Bands und Musiker, die Zahlen von damals werden nicht mehr erreichbar sein. Dementsprechend muss ich dir Recht geben. Wir haben für unsere Verhältnisse sensationell hohe Verkaufszahlen mit “Sylphlike” seinerzeit erreicht. Es wäre herausragend, wenn wir an diese mit “Five Scars” herankommen, das ist aber eher unwahrscheinlich.
Ihr geht musikalisch ja wieder zurück zu euren Wurzeln, habt ihr deshalb auch ein Logo genommen, das dem alten sehr nahe kommt?
Das ist ein logischer und konsequenter Schritt, auch das Logo zu überarbeiten. Wir haben das allererste Bandlogo von uns verfeinert und modernisiert, und genauso wie die Musik repräsentiert das Logo NIGHT IN GALES, wie wir heute sind.
War die Band eigentlich offiziell aufgelöst? Die letzte offizielle Veröffentlichung stammt ja aus 2005. Ihr habt dann 2008 noch ein Promo Tape gemacht.
Nein, NIGHT IN GALES war nie aufgelöst. Ich habe aber in den letzten 10 Jahren - zwar eher selten, aber immerhin - so genannten Szenekennern erklären müssen, dass wir uns nicht aufgelöst haben. Für uns war immer klar, dass längst noch nicht der letzte Ton von uns zu hören war – und wir nach der aufregenden Anfangsphase unserer Bandgeschichte es mit genauso viel Ehrgeiz noch einmal versuchen werden. Und wenn noch mal Zurückkommen, dann mit einem richtig gelungenen Comeback. 2001 ging bei uns so ziemlich alles schief, was nur schief gehen konnte. Eine abgebrochene Tour, gleichzeitig der Labelverlust, Krisenstimmungen und unser Ur-Schlagzeuger Christian Bass verließ die Band. Um Abstand von den Dingen zu bekommen, suchten wir uns neue Betätigungsfelder. Jens war bei DEADSOIL und hat GLORYFUL gegründet, Björn sang bei THE RULES und THE VERY END, ich hatte IN BLACKEST VELVET und half hier und da bei befreundeten Bands aus. So hat jeder von uns mal mehr und weniger weiter Musik gemacht. Erst als Adriano Ricci von GRIND INC. als neuer Schlagzeuger in die Band kam, haben wir mit NIGHT IN GALES hin und wieder geprobt und Konzerte oder Festivals gespielt, wagten uns wieder langsam an neue Songs. Die Songs auf der “Ten Years of Tragedy” und dem 2008'er Promo waren nur noch nicht reif für ein Comeback Album. Hätte damals ein Label angebissen, weiß man nicht, wie dann ein komplettes Album geklungen hätte. Ein komplettes Album zu schreiben, das für uns sehr wichtig werden würde, war in Verbindung mit Motivation und Ehrgeiz nicht “mal eben” möglich.
Wieso hat es nur "Bloodsong" auf das Album geschafft? Sind die anderen Songs stilistisch weiter weg vom Album oder hat euch die Qualität nicht mehr genügt?
„Bloodsong“ passt sehr gut in das Gesamtbild des neuen Albums. Die anderen Songs für “Five Scars” sind allesamt in einer Phase entstanden, da passte der Rest vom letzten Promo in der Tat nicht mehr so gut rein.
Wie seid ihr auf die grandiose Idee gekommen, Streicher für Intros und Zwischenspiele zu verwenden? Ich finde die wesentlich atmosphärischer als die ewige Akustik Klampfe.
Die Streicher verstärken die Atmosphäre des Albums sehr gut. Wie seid ihr an entsprechende Musiker gekommen?
Gunnar Vosgröne, der Cousin von Frank und Jens, spielt Cello und hat uns freundlicherweise die Ideen umgesetzt, Streicher auf dem Album hören zu können. Vielen Dank Gunnar!
Dan Swanö hat eurer Scheibe einen hervorragenden Klang mitgegeben. Wie kam der Kontakt, kennt ihr Euch aus alten Zeiten?
Danke, das sehe ich genauso. Leider haben wir ihn erst jetzt persönlich kennen gelernt. Wir hörten immer schon gerne seine Bands, z.B. EDGE OF SANITY oder PAN-THY-MONIUM. Als Fans haben wir seine Arbeiten immer sehr geschätzt. Dan ist ein Mann, der alles mit Herzblut macht, schon alleine deshalb haben wir ihn auserwählt. Seine musikalischen Ergüsse und weiteren Produktionen kennt jeder, der was von den Ursprüngen des schwedischen Death Metal versteht. Er war mit seiner großen Erfahrung und seinem Wissen einfach unsere erste Wahl. Er kennt sich aus, wie Death Metal zu klingen hat und wie man Atmosphären erschafft. Die richtige Kombination für eine Band wie uns, bei der er im Prinizip das Maximum aus unserem Sound gezaubert hat. Er hat auch gleich nach der Kontaktaufnahme zugesagt.
Wie seht ihr eure Chancen in einem überfüllten Melodic Death Metal Markt? Es war ja lange ruhig um euch, so dass einige Jungspunte euch vielleicht sogar als Newcomer sehen.
Hm, ich weiß, was du meinst... ohne irgendwelche großen Hoffnungen haben wir das ganze bis hierher geschafft. Die Erwartungen sind mehr als erfüllt. Alles, was passiert, ist als Bonus zu werten. Falls uns die Jungspunde als Newcomer entdecken, ist das super. Sie werden sich mit uns befassen, sie werden unsere Biografie mitbekommen und voraussichtlich auch weitere Musik von uns besorgen und beobachten. Alles töfte.
Warum sollten sich Fans des Genre gerade ´Five Scars´ anschaffen?
“Five Scars” ist ein komplett durchdachtes, und detailliert arrangiertes Album, das Spaß macht. Spaß beim Hören, Mitgrölen und Abgehen. Es gibt jede Menge geile Stimmungen, coole Melodien, erfahrenes Songwriting und Arrangements, die keine Langeweile aufkommen lassen. Das Album klingt frisch und hungrig. An diejenigen, die uns noch von früher kennen, aber das neue Album noch nicht - “Five Scars” ist das geworden, worauf ihr gewartet und auch was ihr erwartet habt. Es ist ein Killeralbum!
Gibt es schon Tourpläne oder bestätigte Festivals für 2012?
Am kommenden Samstag, den 17.12. spielen wir in Münster zusammen mit MOURNING CARESS und FLESHWORKS. Bestätigte Festivals sind momentan das WINTERNACHTSTRAUM Festival am 24. und 25. Februar in Arnsberg mit u.a. MORGOTH, ORDEN OGAN, SUIDAKRA, MOTORJESUS, THE VERY END, BURDEN OF GRIEF und HARASAI, sowie das EVIL HORDE Festival am 12. Mai in der Essener Zeche Carl. Eine Europatour ist, trotz eines leider aus terminlichen Gründen nicht machbaren Angebotes, gerade nicht in Sicht, aber hoffentlich werden wir eine ausgiebige Tour im Herbst oder Winter 2012 annehmen können. Wir planen derzeit aber diverse Wochenendshows und Festivals. Wir wünschen uns natürlich, in der Festivalsaison 2012 auf möglichst vielen Festivals auftreten zu können. “Five Scars” vorstellen zu können, wird wichtig sein, denn das Material ist prädestiniert für Liveshows.
Ist dieses starke Album das Ende der vielen Nebenprojekte die ihr habt?
Das wird kein Ende für irgendwas bedeuten. Wir sind ja nicht verheiratet mit irgendwem und müssten die Scheidung einreichen, wenn einer sich woanders austobt. Die Prioritäten sind immer da, wo sie gerade hingehören.
Any last Words?
Vielen Dank für das Interview. Ich kann mich sehr gut an dich als Interviewpartner in einem Indischen Restaurant in Berlin erinnern, wo wir uns kennengelernt haben. Schön, so viele nette alte Bekannte in unserer Szene wieder zu sehen und zu sprechen. Für alle diejenigen, die NIGHT IN GALES nicht kennen - Hört rein und besucht unsere Shows! Wir werden euch nicht enttäuschen.
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