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Aborted - Septic Flesh - Kataklysm
| Carsten Brand | Konzerte
Kurz nach 19 Uhr befinden wir uns in der Markthalle und diese füllt sich, wenn auch gemächlich. Kataklysm warten mit neuem Album "Of Ghosts and Gods" auf und haben dabei zwei respektable Support Acts im Gepäck.
ABORTED knüppeln auch gleich ab der ersten Sekunde los, und lassen kein Zweifel aufkommen. Die Spielfreude steht den Jungs sichtlich ins Gesicht geschrieben, Sänger Sven scheint wie ein Flummi über die Bühne zu springen. Dabei ein Riesenlob an den Sound. Knapp 40 Minuten prügeln die Belgier munter vor sich hin, und bieten dabei eine beeindruckende Bühnenshow.
Nach kurzer Umbaupause füllt sich die Markthalle noch ein wenig, jedoch findet man noch gut Platz im Zuschauerbereich. SEPTIC FLESH aus Griechenland stehen auf der Bühne und machen fast nahtlos dort weiter, wo eben ABORTED aufhörten. Technischer Death Metal vom Feinsten, garniert mit Melodic Einschüben von Musikern, die ihre Instrumente beherrschen. Auch hier ist der Sound hervorragend und die Soundwalze bahnt sich erbarmungslos ihren Weg durch die Menge. Besonderes Highlight dabei ist etwa der Song "Communion", eine Mischung aus dunklen Growls, Engelsstimmen und brachialem Soundgewand. Dabei zeigt auch gleich der neue Drummer, aus welchem Holz er geschnitzt ist, und prügelt im Uptempo drauflos.
Nach der letzten Umbaupasue folgt dann schließlich der Headliner des Abends. Ohne viel Brimborium betreten KATAKLSM die Bühne. Das neue Album im Gepäck beginnen sie auch ihr Set mit "Breaching the Asylum". Die Dampframme im Uptempo lässt keinen Raum zum Luftholen. Maurizio ist mal wieder in Topform und growlt sich die Wut über Gott und die Welt aus dem Leib. Doch nicht nur die neuen Stücke haben die Kanadier im Gepäck. Das obgligatorische "As I slither" sorgt schon an Position 3 für reichlich geschüttelte Matten in den Zuschauerreihen. Und danach folgt ein Song, der schon länger nicht mehr live zu erleben war: "Manipulator of Souls" Umso euphorischer ist das Publikum, die Stimmung hat ihren Höhepunkt erreicht. Was folgt ist ein wahnsinnig schneller Ritt auf einem wild gewordenen Gaul, quer durch die Diskografie. "Crippled and Broken" bildet dabei das Finale und hinterlässt eine Schneise der Verwüstung.
Doch ohne zwei Zugaben will KATAKLYSM nicht so einfach in den Tourbus zurück. Mit den schon eher ruhigen Stücken "Iron Will" und "Elevate" sind die Zuschauer dann in die Nacht entlassen.
Im Fazit bleibt zu sagen, dass sich der Weg in die Markthalle definitiv gelohnt hat. Ein abwechslungsreiches Trio sorgt übr knapp 4h für gute Laune und ausgelassene Stimmung.
Ort
Kategorie
Setlist
Breaching the Asylum
If I Was God... I'd Burn It All
As I Slither
The Black Sheep
Manipulator of Souls
At the Edge of the World
Thy Serpents Tongue
Push the Venom
The Ambassador of Pain
Where the Enemy Sleeps...
Soul Destroyer
The Chains of Power
Open Scars
In Shadows & Dust
Crippled & Broken