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  • Bad Religion, The Menzingers

    | Konzerte

An einem Sonntagabend im Juli wurde es in einer Lokation in Hannover sehr, sehr heiß! Und das lag nicht ausschließlich daran, dass es sich um einen herrlichen Sommertag handelte, sondern vielmehr weil Bad Religion und The Menzingers zu Gast waren.

Bad Religion einmal Live zu sehen, war schon immer ein Wunsch von mir. Zumal diese Band meine Jugend in den 1990er Jahren musikalisch stark mitgeprägt hat, mir aber damals nicht die Gelegenheit geboten wurde, diesen California Punk Rock auch einmal live zu erleben. Auf dem Serengeti 2011 hatte ich nun endlich die Chance, die Versäumnisse der 90er aufzuholen. Ich war damals voller Vorfreude, Bad Religion dort als Headliner sehen zu können, nach dem Konzert war ich jedoch leider etwas enttäuscht, weil der Gig eher gediegen vonstatten ging. Naja, die Kalifornier waren ja auch schon in die Jahre gekommen und lebten ihre Konzerte sicher nicht mehr so wie zu ihren Anfängen aus.

Als Bad Religion 2013 nun fast vor meiner Haustür spielten, konnte ich nicht anders, ich wollte sie mir noch einmal live ansehen. Also habe ich mich am 28.07. auf ins Capitol nach Hannover gemacht, wo The Menzingers zusammen mit Bad Religion in ausverkauftem Hause spielten. The Menzigngers hatten 45 Minuten Zeit die Meute anzuheizen und das gelang ihnen auch recht gut. Mit zunehmender Tanzlust, stieg jedoch auch die Innentemperatur im Capitol drastisch an. Die halbstündige Umbaupause nutzten einige, um sich noch einmal kurz an der frischen Luft abzukühlen. Die Mehrheit aber harrte in saunaähnlichen Verhältnissen im Capitol aus, schließlich wollte man die hart erkämpften Plätze in den vorderen Reihen nicht wieder hergeben.

Um 21.15 Uhr war es dann soweit, Bad Religion betraten die Bühne und ohne viel Trara begannen sie uns allen zu beweisen, dass sie sehr wohl noch rocken können und das sogar gewaltig. Die Setlist war, wie ich fand, auch sehr clever aufgebaut. Man fügte jüngere und ältere Songs in ihrer Reihenfolge sehr gekonnt aneinander. Ohne Frage kamen frühere Songs wie ‚I Want to Conquer the World‘, ‚Punk Rock Song‘ und ‚21st Century (Digital Boy)‘ am besten an. Kaum jemand blieb still stehen. Jüngere Songs waren zwischen den Klassikern derart gut platziert, dass die Meute durchweg angeheizt blieb. Stöhnte man aufgrund der Hitze im Capitol zunächst noch über Schweißausbrüche, machte die Show das alles nach kurzer Zeit vergessen. Trocken aus dem Capitol ging eh niemand raus. Vor allem nicht Sänger Greg Graffin, dessen Hemd bereits nach einigen Songs komplett durchnässt war und dem zum Ende der Show hin das Wasser nur so die Arme herunterlief.

Leider habe ich aufgrund der extrem schweißtreibenden Hitze keine Fotos machen können. Zunächst hatte ich noch überlegt, ob ich mich mitten durch dicht aneinander gereihte, triefende Körper hin zum „Graben“ durcharbeiten sollte, nach einem ersten Steckenbleiben entschied ich mich jedoch dazu an meinem Platz stehen zu bleiben. Zur Show kann ich nur sagen, Hut ab. Was wir dort im Capitol geboten bekamen, war wirklich erste Sahne und wir alle haben dieses Fest dankbar angenommen und gemeinsam gefeiert. Also, sorry für meine Vorurteile nach dem Serengeti. Für die Zukunft wird es heißen: Bad Religion live, immer wieder gerne!

 

Ort

Hannover – Capitol

Kategorie

Setlist

Spielzeit

2h 45 min

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