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Wenn das mal nicht die Retro-Tour des Jahres ist! Groß waren meine Erwartungen an diesen Abend und bei dem Boom, den diese Musik gerade auslöst, wunderte ich mich schon, dass die Show im kleinen Logo stattfinden sollte und letzlich nicht einmal ausverkauft war.

Doch sei es drum , die Anwesenden Gäste sollten ihr Kommen nicht bereuen (auch wenn anfangs die Bierversorgung grenzwertig war).

Den Abend eröffnen durften Screamer und hauten den Fans im Wesentlichen die Songs ihres letzten Albums um die Ohren, die durchweg mit einer gesunden Mischung aus Härte, Tempo und Melodien zu gefallen wussten. Dass wenig bis keine Bewegung auf der Bühne war, kann man der Band nicht ankreiden, da die Bühne einfachzu klein war. Die Songs wurden aber sauber gespielt und so darf die Band gerne wiederkommen.

Am meisten gespannt war ich aber eindeutig auf '77, die neuesten AC/DC-Epigonen aus Spanien. Wo bei den auch großartigen Airbourne die pure Power im Vordergrund steht, haben die Iberer auch den Blues der AC/DC-Frühphase im Blut - nicht umsonst auch der Name. Cool der Einstieg, bei dem Lead-Gitarrist LG Valeta auf die Bühne rannte, drauf los solierte und seinem großen Idol nicht nur klangtechnisch sondern auch optisch verdammt nah kommt. Bruder Armand Valete und Malcolm-Lookalike überzeugte mit griffiger Rhythmus-Gitarre und an den seeligen Bon erinnernden Gesang. Sicher, die Kapelle kopiert die Aussie-Legende, aber das machen sie so gut, dass es einfach ein großer Spaß ist. Und so coole Songs wie "Big Smoker Pig" und "High Decibels" müssen auch erstmal geschrieben werden.

Nach diesem coolen Auftritt mussten sich Bullet schon ins Zeug legen. Dank vieler anwesender Die-Hard-Fans und einem engagierten Gig sollte dieses Vorhaben auch gelingen. Auch wenn beim Opener "Midnight Oil" erstmal der Gesang von Hell Hofer kaum zu hören war. Das sollte sich jedoch rasch ändern und die Party konnte ihren Lauf nehmen. Unmöglich, sich das Ganze anzuhören und dabei den Fuß still zu halten. Vor "Full Pull" fragte der charismatische Sänger die Meute, ob sie "den großartigen Sport Traktor-Pulling kennen" - das kann man mal für sich stehen lassen. Ansonsten steht bei einer Bullet-Show auch ganz eindeutig der Spaß im Vordergrund. Den hatte auch '77 Sänger Armand, der die Kollegen aus dem Publikum lautstark anfeuerte.

Fazit: Drei Super-Bands, von denen für '77 mit hauchdünnem Vorsprung vor Bullet die Nase vorn hatten. Bitte mehr von solchen Abenden!

Ort

Hamburg, Logo

Kategorie

Setlist

Setlist Bullet

1. Midnight Oil
2. Rush Hour
3. Full Pull
4. Turn It Up Loud
5. Pay The Price
6. Road King
7. One Deal With The Devil
8. Stay Wild
9. Rolling Home
10. Highway Pirates
11. Back On The Road
12. Bite The Bullet

Spielzeit

Tags

| Eric Ossowski | Konzerte

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