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  • Cannibal Corpse, Revocation, Aeon - Hamburg - Klubsen (07-11-2014)

    | Eric Ossowski | Konzerte

Freitagabend, CORPSE, was will man mehr? Bezeichnenderweise befindet sich das Klubsen im Wandalenweg, was musikalisch schon mal absolut Sinn ergibt.

Los geht es mit AEON, die sich als gute Vorband für den Headliner herausstellen. Death Metal der alten Schule. Nicht spektakulär, aber gut gemacht. Im Gegensatz dazu sind REVOCATION mit ihrem Thrash Metal eher deplaziert, auch wenn in den ersten Reihen die ersten Haare zur Flugshow ansetzen. Glaubt man den Medien, haben wir es hier mit dem nächsten heißen Ding zu tun. Ich schmecke hier weder Fisch noch Fleisch heraus. Riskieren wir mal ein Blick ins Publikum: CANNIBAL CORPSE ziehen mittlerweile auch Hipster an (ja, genau die, die Death Metal vor einigen Jahren noch für Prollgehabe von Asozialen hielten). Zweite Erkenntnis: Lange Haare sind immer noch ein Erkennungsmerkmal von Metallern, doch auch Kurzhaarfrisuren werden hingenommen. Frei nach Santiano heißt es jedoch: Männer, die mit uns auf Kannibalenfahrt gehen, müssen Männer mit Bärten sein! Ohne schmückendes oder wärmendes Gesichtshaar geht hier gar nichts.

Ausgerechnet George „Corpsegrinder“ Fisher ist einer der wenigen, die sich dem allgemeinen Bart-Diktat widersetzen. Das macht aber nichts, da man sein Gesicht ob der Haarpracht auf dem Kopf meist eh nicht sieht (Merke: Wo das Mikro ist, ist vorne). Mit einem Dreierpack ihres Klassikers „The Bleeding“ legen CANNIBAL CORPSE auch gleich mächtig los. Dabei lässt der Corpsegrinder die Haare derart ausdauernd kreisen, dass ich bei ihm Nackenmuskeln vermute, die bei zarteren Personen für Oberschenkel reichen würden (gell Hübi?). An der musikalischen Perfomance gibt es auch mal überhaupt nichts zu meckern. Mit gnadenloser Präzision werden Granaten wie „Skull Full Of Maggots“,  „Dormant Bodies Bursting“, „Make Them Suffer“ oder auch neuere Nummern wie „Icepick Lobotomy“ technisch versiert rausgeballert. Nur Laien attestieren hier undifferenzierten Krach. Kenner hingegen freuen sich über Spielfreude gepaart mit technischer Expertise.

 

80 Minuten voller Einsatz reichen dann aber auch, um CANNIBAL CORPSE’ Status als Platzhirsche (wieder einmal) eindrucksvoll zu untermauern.

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Ort

Hamburg - Klubsen

Kategorie

Setlist

  1. Staring Throug The Eyes Of The Dead
  2. Fucked With A Knife
  3. Stripped, Raped And Strangled
  4. Kill Or Become
  5. Sadistic Embodiment
  6. Icepick Lobotomy
  7. Scourge Of Iron
  8. Demented Aggression
  9. Evisceration Plague
  10. Dormant Bodies Bursting
  11. Addicted To Vaginal Skin
  12. The Wretched Spawn
  13. Pounded Into Dust
  14. I Cum Blood
  15. Disposal Of The Body
  16. Make Them Suffer
  17. A Skull Full Of Maggots
  18. Hammer Smashed Face
  19. Devoured By Vermin
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Spielzeit

ca. 80 min

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