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Wenn dieses Konzert mit den Bands GLUECIFER und HELLACOPTERS stattgefunden hätte, hätte es sicherlich in einer wesentlich größeren Location wie dem Huxleys oder der Columbiahalle stattgefunden. Da aber beide Combos das Zeitliche gesegnet haben, findet dieser Gig im durchschnittlich gefüllten Magnet statt. Für mich ist es unverständlich, dass die BLOODLIGHTS hier die Supportrolle übernehmen müssen, sind sie doch dienstälter und zumindest für mich musikalisch stärker als IMPERIAL STATE ELECTRIC. Doch Captain Poon und seine Mannen stört die Support Rolle nicht und Drummer Woodie Lee eröffnet einen gewohnt starken Gig.
Es folgten Songs der beiden Platten und live wird einmal wieder deutlich, dass es zwischen ´Bloodlights´ und ´Simple Pleasures´ kaum Qualitätsunterschiede gibt. Tracks wie `Bullshit on Your Mind´, City Of The Dead´, ´Ultimate High´ oder das abschließende ´Addiction´ sind einfach saustarke und grundsolide Rocksongs. Ergänzt wurde das bekannte Repertoire durch die Coverversion ´New Rose´ von THE DAMNED und einen neuen Track, der zeigt, dass auch die nächste Scheibe ein Pflichtkauf werden wird. Da auch die Show der Jungs inzwischen professionell, aber immer noch spontan ist, bleibt für mich nur, den Daumen für diesen Gig in die Höhe zu strecken.
Nach dieser Vorlage war ich skeptisch, ob IMPERIAL STATE ELECTRIC noch einen draufsetzen können. Wenn der Bandname nicht schon vergeben wäre, hätten sich die Schweden sicher lieber MUSTASCH genannt, trägt doch jeder einen bedingt aufhübschenden Pornobalken. Das selbstbetitelte Debüt kann mich bis auf wenige Ausnahmen nicht begeistern. Schon nach kurzer Zeit wird deutlich, dass NickeAndersson eine erfahrene Rampensau ist, der das Publikum schnell auf seine Seite zieht. Das liegt wohl auch daran, dass die Songs live wesentlich energetischer klingen als auf der Konserve. Die Jungs begeistern den Großteil der Anwesenden mit ihrem rotzigen Boogie. Zum Schluss gibt es dann noch ein doppeltes Drumsolo, bei dem Tomas "Fruttas" Eriksson und sich mit zwei Drumsets austoben und sich sogar ein Becken teilen. Auch wenn Herr Andersson die Felle hier nicht so deftig wie zu alten ENTOMBED Zeiten malträtiert, groovt die Sache doch ordentlich. Obwohl IMPERIAL STATE ELECTRIC mich positiv überrascht haben, sind die wahren Headliner für mich die BLOODLIGHTS...

Ort

Berlin, Magnet Club

Kategorie

Setlist

Spielzeit

| Konzerte

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