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  • Nouvelle Vague

    | Konzerte

Nouvelle Vague sind ein Phänomen. Obwohl sie ausschließlich Coverversionen bekannter 80er New Wave Hits spielen, sind sie in ihrer Heimat Frankreich bereits Superstars und finden hierzulande auch immer mehr Beachtung. Das allerdings auch zu Recht, denn Nouvelle Vague covern nicht einfach nur - sie interpretieren die meisten Stücke auf völlig neue Weise im entspannten Bossa Nova Stil und entfachen schon allein durch ihre Spielfreude und Unbekümmertheit beim Hören große Begeisterung.

Am 27. Januar 2011 waren Nouvelle Vague in Hannover im Capitol zu Gast. Angekündigt waren für das Konzert vor allem Songs ihres aktuellen Albums "Couleurs sur Paris", auf dem ausschließlich Coverversionen französischer 80er New Wave Songs zu finden sind. Gespielt wurden im Capitol jedoch überwiegend die großen Nouvelle Vague Hits, wie Eisbär, Blue Monday, To Drunk To F*ck, Love Will Tear Us Apart oder Bella Lughosis Dead, die hierzulande besser bekannt sind, als die französischen Spezialitäten des neuen Albums und so entsprechend vom Publikum gefeiert und mitgesungen wurden. Nicht zuletzt, weil sich Nouvelle Vague nicht allein auf den Zauber des Bossa Nova verlassen, sondern sich bei Liveauftritten auch mehr in Richtung Rockmusik bewegen. Das Capitol war zwar nur mäßig gefüllt, aber die Stimmung ausgesprochen gut, da hauptsächlich begeisterte Fans der Band gekommen waren. Ältere Besucher, die die Songs des Abends noch im Original erlebt haben, waren zwar auch vereinzelt zu sehen, aber der Großteil der Hörerschaft enstammt offensichtlich eher Studentenkreisen.



Nouvelle Vague sind im Kern die beiden Produzenten Marc Collin und Olivier Libaux. Ihre Alben haben sie mit zahlreichen Gast-Sängern und Sängerinnern eingespielt, die erwartungsgemäß nicht alle bei Konzerten dabei sind. Der Hannover Auftritt wurde als sechsköpfiges Ensemble mit zwei Sängerinnen bestritten, denen schon allein durch die konzentrierte Lichtführung die gesamte Aufmerksamkeit zuteil wurde, während die vier Musiker stets im abgedunkelten Hintergrund blieben. Neben Nadeah Miranda war in Hannover bedauerlicherweise nicht Stammsängerin Melanie Pain dabei, die auch in vielen Youtube-Videos zu sehen ist, sondern die kaum weniger bezaubernde Helena Noguerra, die beim Grauzone Klassiker "Eisbär" freimütig zugab, kein Wort deutsch zu verstehen und diesen Song das erste Mal live zu singen. Dafür machte sie die Sache jedoch nahezu akzentfrei perfekt und bekundete schließlich auch großen Gefallen am Klang des Wortes Eisbär. Des weiteren war sie für die unschuldig mädchenhafte Rolle zuständig, während die energiegeladene Nadeah auf der Bühne mal sitzend, liegend oder tanzend das wilde männerverführende Biest mimen durfte, zudem regelmäßig durch den Fotograben kletterte und sich für eine Tanzeinlage durch das Publikum hindurch auf eine der seitlichen Theken begab, um sich anschließend auf den Schultern eines Fans wieder in Richtung Bühne tragen zu lassen. Große Unterhaltung war an diesem Abend garantiert und erst nach mehreren Zugaben durften sich Nouvelle Vague von der Bühne verabschieden.

Ort

Hannover, Capitol

Kategorie

Setlist

Spielzeit

| Konzerte

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