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Rage - Metal Firestorm Tour 2012
| Thorsten Zwingelberg | Konzerte
Pünktlich zum Osterferienbeginn haben die Damen und Herren von Undercover mal wieder eine der führenden deutschen Metalbands in die Löwenstadt geholt: Rage!
Offizieller Beginn der Veranstaltung war 19 Uhr, doch an diesem Sonntag hat man die Zeit einfach nochmal verschoben und so enterten die Norweger von Communic gerade die Bühne, als wir gegen 20 Uhr eintrafen. Das Trio aus dem hohen Norden, welches musikalisch häufig mit Nevermore verglichen wird, aber durchaus auch an Bands wie Brainstorm, Sanvoisen oder Symphorce erinnert, löste bei mir zunächst leider nur ein müdes Lächeln aus. Die ersten Songs wirkten zu langweilig und gewöhnlich – zumal der Gesang viel zu leise war und man die Melodien daher kaum hören konnte. Erst als man die Songs des aktuellen Albums „The Bottom Deep“ herausholte, konnte man guten Gewissens mitwippen. Das Publikum schien von dem Dreier aber ohnehin angetan und obwohl die Jungs auf der engen Bühne kaum Bewegungsfreiheit hatten, wurden Songs wie „Flood River Blood“ oder „Destroyer of Bloodlines“ gut abgefeiert. Letztlich darf man den Jungs dann also doch attestieren ihren Anheizerjob gut erledigt zu haben.
Als zweite Band standen dann die Pagan Metaller von Týr auf dem Programm und der Bühne. Die Band konnte mich nie besonders begeistern und dieser Auftritt zeigte dann auch weshalb. Trotz zwei Siebensaitiger kam nicht viel mehr als ein seichtes Gedudel aus den Amps der Jungs von den Färöer Inseln. Gepaart mit Polkarhythmen und dem ausdruckslosen Gesang von Adonis Heri Joensen, passte die Kapelle zwar gut auf einen polnischen Heimatabend, bei dem lokale die Holzschuhtruppe die neuesten Tänze aufführt, zu Rage passte die Ufta-Mucke jedoch nicht wirklich. Angeblich, so munkelte man im Konzertraum, soll die Band irgendwelche Hits gespielt haben („Hammer, Hammer, Hasselhoff“ oder so ähnlich), davon habe ich jedoch nicht viel mitbekommen. Unterm Strich kann man sagen, dass sich das Krafttraining von Frontmann Heri ausgezahlt hat, die Frisuren saßen auch, aber ansonsten waren Týr vor allem eins: überflüssig!
Doch die Vorfreude auf das Herner Metalurgestein Rage tröstete auch über die knappe Stunde Färöer Humpta-Humpta Metal hinweg. Das Trio um Peavy Wagner legte dann auch sofort mit Songs des neuen Albums los: „21“ und „Forever Dead“. Dabei überzeugte nicht nur Peavy mit seiner jahrzehntelangen Bühnenerfahrung, sondern vor allem auch Saitenhexer Viktor Smolski, der seine Engl mit oberamtlichen Riffs ordentlich zum Glühen brachte. Angetrieben wurden die beiden dabei von Schießbudenwärter André Hilgers, dessen Double Bass Attacken zweifelsfrei dazu ausreichen, um eine Büffelherde von Texas nach Colorado zu treiben. Ohnehin wurde das neue, sehr starke Album recht stark in der Playlist berücksichtigt, so dass es u.a. auch noch „Serial Killer“ oder „Feel My Pain“ zu hören gab. Daneben wurden aber natürlich auch ältere Stücke hervorgeholt. Vom „Black In Mind“ präsentierte man heute mal nicht den Titelsongs, sondern „The Crawling Chaos“, ein Song, der bislang noch nie Live gespielt wurde. Höhepunkt waren aber wohl die Klassiker „Refuge“, der in brachialer Härte dargeboten wurde, und natürlich „Don’t Fear The Winter“. Obwohl die Halle nicht restlos gefüllt war, wurden Peavy & Co gut abgefeiert und die Band hatte sichtbar Spaß auf der Bühne. So kann man dann zusammenfassend auch das Zitat des Abends im Raum stehen lassen:
Peavy:“ Vielen Dank, ihr seid super!“
Typ aus dem Publikum: „Ihr seid aber auch nicht übel!“
Offizieller Beginn der Veranstaltung war 19 Uhr, doch an diesem Sonntag hat man die Zeit einfach nochmal verschoben und so enterten die Norweger von Communic gerade die Bühne, als wir gegen 20 Uhr eintrafen. Das Trio aus dem hohen Norden, welches musikalisch häufig mit Nevermore verglichen wird, aber durchaus auch an Bands wie Brainstorm, Sanvoisen oder Symphorce erinnert, löste bei mir zunächst leider nur ein müdes Lächeln aus. Die ersten Songs wirkten zu langweilig und gewöhnlich – zumal der Gesang viel zu leise war und man die Melodien daher kaum hören konnte. Erst als man die Songs des aktuellen Albums „The Bottom Deep“ herausholte, konnte man guten Gewissens mitwippen. Das Publikum schien von dem Dreier aber ohnehin angetan und obwohl die Jungs auf der engen Bühne kaum Bewegungsfreiheit hatten, wurden Songs wie „Flood River Blood“ oder „Destroyer of Bloodlines“ gut abgefeiert. Letztlich darf man den Jungs dann also doch attestieren ihren Anheizerjob gut erledigt zu haben.
Als zweite Band standen dann die Pagan Metaller von Týr auf dem Programm und der Bühne. Die Band konnte mich nie besonders begeistern und dieser Auftritt zeigte dann auch weshalb. Trotz zwei Siebensaitiger kam nicht viel mehr als ein seichtes Gedudel aus den Amps der Jungs von den Färöer Inseln. Gepaart mit Polkarhythmen und dem ausdruckslosen Gesang von Adonis Heri Joensen, passte die Kapelle zwar gut auf einen polnischen Heimatabend, bei dem lokale die Holzschuhtruppe die neuesten Tänze aufführt, zu Rage passte die Ufta-Mucke jedoch nicht wirklich. Angeblich, so munkelte man im Konzertraum, soll die Band irgendwelche Hits gespielt haben („Hammer, Hammer, Hasselhoff“ oder so ähnlich), davon habe ich jedoch nicht viel mitbekommen. Unterm Strich kann man sagen, dass sich das Krafttraining von Frontmann Heri ausgezahlt hat, die Frisuren saßen auch, aber ansonsten waren Týr vor allem eins: überflüssig!
Doch die Vorfreude auf das Herner Metalurgestein Rage tröstete auch über die knappe Stunde Färöer Humpta-Humpta Metal hinweg. Das Trio um Peavy Wagner legte dann auch sofort mit Songs des neuen Albums los: „21“ und „Forever Dead“. Dabei überzeugte nicht nur Peavy mit seiner jahrzehntelangen Bühnenerfahrung, sondern vor allem auch Saitenhexer Viktor Smolski, der seine Engl mit oberamtlichen Riffs ordentlich zum Glühen brachte. Angetrieben wurden die beiden dabei von Schießbudenwärter André Hilgers, dessen Double Bass Attacken zweifelsfrei dazu ausreichen, um eine Büffelherde von Texas nach Colorado zu treiben. Ohnehin wurde das neue, sehr starke Album recht stark in der Playlist berücksichtigt, so dass es u.a. auch noch „Serial Killer“ oder „Feel My Pain“ zu hören gab. Daneben wurden aber natürlich auch ältere Stücke hervorgeholt. Vom „Black In Mind“ präsentierte man heute mal nicht den Titelsongs, sondern „The Crawling Chaos“, ein Song, der bislang noch nie Live gespielt wurde. Höhepunkt waren aber wohl die Klassiker „Refuge“, der in brachialer Härte dargeboten wurde, und natürlich „Don’t Fear The Winter“. Obwohl die Halle nicht restlos gefüllt war, wurden Peavy & Co gut abgefeiert und die Band hatte sichtbar Spaß auf der Bühne. So kann man dann zusammenfassend auch das Zitat des Abends im Raum stehen lassen:
Peavy:“ Vielen Dank, ihr seid super!“
Typ aus dem Publikum: „Ihr seid aber auch nicht übel!“