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  • U.D.O., Sister Sin & Garagedays - Bremen, Tivoli

    | Konzerte

Am Aladin angekommen erwartete mich erst mal eine kleine Überraschung - Das Konzert wurde in das, direkt angrenzende, kleinere, Tivoli verlegt. Das sprach schon deutliche Worte für den (nicht) zu erwartenden Ansturm. Aber nur weil sich weniger Leute angekündigt haben, heißt das ja noch längst nicht, dass die Stimmung nicht gut werden kann. Dieser Abend stellt für diese Theorie ein absolutes Paradebeispiel dar.

Den Anfang machten an diesem Abend die Österreicher von GARAGEDAYS. Das war vielleicht ein zäher Start. Vor allem zu Beginn schien sich das, doch sehr überschaubare, Publikum schwer zu tun. Die Herrschaften zeigten sich aber dennoch sehr bemüht und kämpften sich wacker durch ihre Setlist. Diese Bemühungen wurden dann auch  mit einer passabel gefüllten Halle und lautem Beifall und Rumgegröhle belohnt. Die Norddeutschen brauchen einfach manchmal ihre Zeit zum Auftauen. Aber am Sound kann es definitiv nicht gelegen haben, denn der war ziemlich gut. Rein musikalisch, da konnte ich mit den Jungs mal so gar nichts anfangen.  Dementsprechend bin ich auch nicht wirklich ins Rollen gekommen.

Weiter ging es dann mit SISTER SIN. Auf die Schweden habe ich mich ja besonders gefreut. Sängerin Liv entpuppte sich als wahres Energiebündel und sprang von einer Ecke der Bühne, zur anderen. Nebenher wurden noch fleißig die Haare geschüttelt und mit dem Publikum gespielt. Wirklich beeindruckend, wie sie sich da auch noch aufs Singen konzentrieren konnte. Stimmlich war die schwedische Powerfrau definitiv auf einem Level mit BATTLE BEAST Fronterin Noora – Ich stehe ja total auf Frauen, die so singen können, absolut genial! Auch der Rest der Band machte einen äußerst energetischen Eindruck und man sah ihnen ihre Freude am Spielen an. Auch beim Sound konnten sie sich an spitzenmäßiger Qualität ergötzen. Vor der Bühne hatten sich nun schon deutlich mehr Leute versammelt, und diese Wippten fleißig im Takt der Musik. Alles in allem hat es großen Spaß gemacht, den Auftritt mit anzusehen.

Nach kurzer Umbauphase wurde es dann auch schon dunkel im Tivoli und U.D.O.s Intro schallte durch die Räumlichkeiten. Das Intro hat mir ziemlich gut gefallen, und vor allem das darauf angepasste Licht, hatte mir schon ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. Im Anschluss erklomm die Band die Bühne, bis es dann Zeit wurde den Gig mit „Speeder“ gleich einmal extrem kraftvoll zu starten. Bei so einem Opener kann man einfach nur gute Laune bekommen. Auch die übrigen Zuschauer wollten sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen, und füllten den Innenraum dann doch noch recht gut aus. Sowohl Licht, als auch Sound, hatten sich meisterhaft in diesen runden Abend eingefügt und boten keinerlei Anlass sich zu beschweren, eher im Gegenteil. Mir hatte es vor allem die, sehr abwechslungsreiche, Lichtshow angetan.
Auf der Bühne selbst wurde großes Kino geboten. Die Neuzugänge passen einfach ideal in diese Band. Den Spaß am Spielen hat man den Musikern deutlich angesehen und dadurch hat sich auch das Publikum beflügelt gefühlt. Die Spielereien untereinander, vor allem von Fitty (Bass) und Kasperi (Gitarre), haben mir ein Lächeln sondergleichen ins Gesicht gemeißelt. Da fiel es mir dann auch wirklich schwer, wieder einen anderen Ausdruck aufzulegen. Im Allgemeinen habe ich viel Schmunzeln müssen und das hat mir extremst gut gefallen. Das aktuelle Line Up ist wirklich eine bombastisch gute Zusammenstellung, die vor Freude und Energie nur so strotzt. Vor allem möchte ich hier einbringen, dass besonders Sven eine Bereicherung darstellt. Extrem guter Drummer, der die Stiefel seines Vorgängers mehr als würdig ausfüllt. Der Junge gehört einfach an dieses Drumset!Gegen Hälfte der Spielzeit wurde ein kurzer Akustikteil eingebaut, der vor allem dem neuen Keyboard viel Spielraum bot. Besondern schön war es, als die beiden Gitarristen zusammen geklampft hatten. Die letzen 4 Songs lösten besonders heftige Jubelschreie aus. So ist es auch nicht verwunderlich, dass hier die Resonanz vom Publikum besonders positiv ausgefallen ist. Diese alten ACCEPT Klassiker gehören einfach zu einer U.D.O. Show mit dazu.

Insgesamt zockte das Sechserpack eine Setlist, die nicht nur sehr ausgewogen war, sondern sich auch über satte 120 Minuten streckte. Da war für jeden etwas dabei, auch wenn mir „Mystery“ und „House Of Fake“ gefehlt hatten. Großen Respekt an die Band für diese Leistung (die sie fast jeden Abend bringen)! Trotz nicht allzu großem Andrang, war es ein wirklich schöner Abend. Aber wann wird man bei einer U.D.O. Show schon mal enttäuscht? Udo ist einfach eine lebende Legende – da kann man nur einen erfüllenden Abend haben.

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Ort

Tivoli, Bremen

Kategorie

Setlist

01. Speeder
02. Blitz Of Lightning
03. King Of Mean
04. Decadent
05. Independence Day
06. Black Widow
07. Never Cross My Way
08. Bullet And The Bomb
09. Under Your Skin
10. Tears Of A Clown
11. Secrets In Paradise
12. Faceless World
13. Pain
14. Untouchable
15. Let Me Out
16. Metal Machine
17. Metal Eater
18. Break The Rules
19. Princess Of The Dawn
20. Fast As A Shark
21. Balls To The Wall

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Spielzeit

ca. 120 Minuten

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