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Die schlechte Nachricht zuerst: Es gibt in diesem Jubiläumsband nicht nur Bilder, sondern auch längere Texte. Doch keine Sorge, MOTOmania erzählt auch in dieser Ausgabe vor allem Storys aus dem Bikeralltag. Und ganz nebenbei lernen wir etwas über den Autor und die Entstehungsgeschichte der MOTOMania Cartoons.

Schon das Vorwort aus der Feder von Martin Perscheid ist absolut lesenswert: „Zu Besuch bei Holger Aue“. Der Laudator musste – laut eigenen Angaben – zudem mit unzähligen Motorradpresse-Redakteuren schlafen, um Aues Telefonnummer in Erfahrung zu bringen.
Gott sei Dank hat der Verlag dann aber doch mehr als nur Aues Telefonnummer aus dem Motorradfan herausgekitzelt, so dass der Leser jede Menge Bildmaterial aus dem Leben des Autors präsentiert bekommt und zudem auch viel Interessantes zur Arbeitsweise des Zeichners und zur Entstehung eines Comics erfährt.
Den Löwenanteil des Buches machen aber Comics aus den Jahren 1995 bis 2020 aus die in fünf Kapitel unterteilt sind. Dabei gibt es jede Menge Lustiges aus dem Schrauberalltag, aus der Beziehung zwischen Bikern und Polizisten sowie aus dem Reich des Motorradposers zu entdecken. Kaum vorstellbar, dass es einen Biker gibt, der sich nicht in der einen oder anderen Episode wiederfindet. Da macht es sich bezahlt, dass Aue selbst Biker mit Herz und Seele ist. Es gibt keinen akademischen Blick von außen auf die Szene, sondern unverwechselbare Geschichten aus dem Leben der Biker – mit unverkennbarem Stil unterhaltsam in Szene gesetzt.
25 Jahre MOTOMania erzählt den Alltag vieler Bike-Maniacs aus der Perspektive und mit dem Herzblut eines echten Bikers. Und wenn nun doch ein Wochenendfahrverbot kommen sollte, haben die Biker mit diesem Sonderband wenigstens die passende Lektüre, um sich die Zeit auf dem Sofa standesgemäß zu vertreiben. Alles Gute Holger Aue und allzeit gute Fahrt!

Und hier gibt es eine LESEPROBE!

Kategorie

V.Ö.

21. Juli 2020

Verlag

Lappan/Carlsen