Nun blickt er auf 30 Jahre Programm zurück und stellt fest: "Es war nicht alles schlecht." In zwei Teilen präsentiert er ein bissiges Programm, immer wieder unterbrochen durch kurze "Zwischenfragen", z.B. "Wer oder was ist eigentlich ein Eckrentner?" oder "Warum hat sich Osama Bin Laden die Haare gefärbt?" An dieser "Zwischenfragen zeigt sich schon die Spannbreite der Schmickler'schen Kritik an jüngeren und etwas älteren Vorgängen der nahen und fernen Welt.
Ob er nun über "Ein bisschen Folter" dichtet oder über die "Hose im Kronleuchter", letztlich läuft alles auf die eine Frage hinaus: "Was ist eigentlich normal?" Die Jury des Prix Pantheon war offenbar der Meinung, dass Schmickler es nicht sei, denn er bekam 2007 seinen Preis dafür, dass er "reif und bekloppt" sei. Und so lässt sich dann auch das Programm beschreiben, was hier erstmals in schriftlicher und gedruckter Form vorliegt.
Für diejenigen Menschen, die sich noch jenseits des Olli Pocher Niveaus bewegen möchten, könnte dieses 220 Seiten starke Buch durchaus ein passendes Weihnachtsgeschenk sein.