Joe Bonamassa gilt mit seinen jungen Jahren –geboren 1977 – bereits als Bluesrock-Legende. Er kann auf ein gutes Dutzend Studioalben zurückblicken, spielte mit schon fast jeder Bluesgröße dieses Planeten zusammen und wir als eine Art Halbgott in einschlägigen Gitarrenfachzeitschriften gehandelt. Tatsächlich beweist der junge Amerikaner, dass Blues und Rock mit einer brutalen E-Gitarre, der guten alten Schweineorgel, einem Bass und satten Drums auch im dritten Jahrtausend unserer Zeitrechnung noch das Alpha und Omega guter Musik sind.
Mit Beacon Theatre: Live From New York leutet Joe Bonamassa das Bluesrock-Jahr 2012 ein. Zwei Shows vom 4. und 5. November 2011 wurden mitgeschnitten. Als Gäste konnte Joe Bonamassa Classic Rock-Legende Paul Rodgers (Bad Company, Free, Queen) und John Hiatt gewinnen. Auch dabei ist Beth Hart, mit der Joe Bonamassa im September 2011 das Top 20 Album "Don't Explain" veröffentlichte. Beacon Theatre zeigt einen der außergewöhnlichsten Gitarristen unserer Zeit, der zeigt, dass Blues noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Das Ganze wurde vom Banger Film Team, die auch Iron Maidens "Flight 666" oder die Rush-Dokumentation "Beyond The Lighted Stage" aufzeichneten, mitgeschnitten. Welch filmerische Qualität also vorliegt, dürfte klar sein. Die DVD ist gut anzuschauen und die Soundproduktion einsame Spitze. Das ganze hätte ich gern als Live-CD fürs Auto. Neben einem gelungenen Programm der besten Songs der letzten Alben konnte Joe Bonamassa Classic Rock-Legende Paul Rodgers (Bad Company, Free, Queen) und John Hiatt als Gaststars gewinnen. Dazu performt auch Beth Hart auf der Bühne, mit der Joe Bonamassa im September 2011 das Top 20 Album "Don't Explain" veröffentlichte. Viel Spielfreude, knackige Solis und der Hang zum 12-tacktigen Bluesschema sind jedoch nicht exakt das, was Joe Bonamassa allein so besonders macht. Die Fähigkeit tradtionell bluesige Gitarrenklänge und Songstrukturen von B.B. King, eine ordentliche Portion Südstaatenflair und Bluesrock Riffs, mit denen auch Led Zeppelin Ende der sechziger abgerockt haben, zu verbinden, zeichnet dieses Ausnahmetalent aus.