Recht und Gerechtigkeit sind für gewöhnlich zwei unterschiedliche Dinge. Diese Erkenntnis liegt auch dem 63. geheimen Fall des Londoner Privatermittlers Sherlock Holmes zu Grunde. Dieser muss für den vorliegenden Fall sogar nach Paris reisen.
Der wohlhabende Monsieur Beaumont, ein alter Bekannter von Holmes, hat den Meisterdetektiv um Hilfe gebeten, da sein Sohn Maurice verschwunden ist. Angeblich sei er überstürzt auf eine Weltreise aufgebrochen, doch sein Vater traut dem braten nicht. Viel mehr hat er seine bildhübsche Schwiegertochter Louna Beaumont im Verdacht etwas mit dem plötzlichen Verschwinden zu tun zu haben. Natürlich reisen Holmes und sein Chronist Dr. Watson in die französische Metropole, um den Verschwundenen aufzuspüren. Dies erfordert jedoch nicht nur Holmes‘ ganzes ermittlerisches Geschick, sondern auch eine gut durchdachte Inszenierung. Dafür holt Holmes sogar seinen Neffen aus London nach Paris, um ihn als Lockvogel auf die laszive Louna anzusetzen. Nach einigen Twists und unerwarteten Wendungen scheinen Sherlock Holmes und seine Helfer am Ende aber doch eine Minute zu spät zu kommen…
Marc Gruppe hat sich für diesen auf zwei CDs präsentierten Fall offenbar auf eine Vorlage aus der Heftreihe „Aus den Geheimakten des Welt-Detektivs“, die Anfang des 20. Jahrhunderts in einem Berliner Verlag erschienen sind, gestützt. Dies ist ja mittlerweile eine bewährte Vorgehensweise, die auch bei der „Gruselkabinett“-Reihe bestens funktioniert. So hat Gruppe auch in dem vorliegenden Fall eine detailreiche Kriminalgeschichte gestrickt, die durch Zwischenmenschliches einerseits Wohlfühlatmosphäre erschafft, auf der anderen Seite aber durch die Grausamkeit des Verbrechens auch für Gänsehautmomente sorgt. Dieser Spagat wurde mal wieder gelungen in Szene gesetzt und mittels der passenden Musik sowie der überzeugenden Sprechleistung aller Beteiligten perfekt umgesetzt. Mit über 113 Minuten Spielzeit bleibt zudem ausreichend Zeit, um nicht nur den Kriminalfall im Detail auszuarbeiten, sondern es bietet sich auch genügend Raum, um Alltägliches aus dem Miteinander von Holmes und Watson auf unterhaltsame Weise in Szene zu setzen. Dabei sorgen sowohl die Haushälterin Mrs. Hudson als auch der französische Ermittler Francois Giradin für gelungene Momente.
„Der Lumpensammler von Paris“ überzeugt durch jede Menge Abwechslung: ein ausgeklügeltes Versteckspiel vor französischer Kulisse sorgt ebenso für Unterhaltung wie das Auftreten der unterschiedlichen Charaktere, die ihre Rollen bravourös ausfüllen. Abermals wünschte man sich das Hörspiel im Vinyl Format, um beim Hören das phantastische Artwork von Bastien Ephonsus in angemessener Größe vor sich in den Händen halten zu können und für knappe zwei Stunden vollkommen in die anrüchige Pariser Unterwelt abzutauchen. Eskapismus pur.
Der wohlhabende Monsieur Beaumont, ein alter Bekannter von Holmes, hat den Meisterdetektiv um Hilfe gebeten, da sein Sohn Maurice verschwunden ist. Angeblich sei er überstürzt auf eine Weltreise aufgebrochen, doch sein Vater traut dem braten nicht. Viel mehr hat er seine bildhübsche Schwiegertochter Louna Beaumont im Verdacht etwas mit dem plötzlichen Verschwinden zu tun zu haben. Natürlich reisen Holmes und sein Chronist Dr. Watson in die französische Metropole, um den Verschwundenen aufzuspüren. Dies erfordert jedoch nicht nur Holmes‘ ganzes ermittlerisches Geschick, sondern auch eine gut durchdachte Inszenierung. Dafür holt Holmes sogar seinen Neffen aus London nach Paris, um ihn als Lockvogel auf die laszive Louna anzusetzen. Nach einigen Twists und unerwarteten Wendungen scheinen Sherlock Holmes und seine Helfer am Ende aber doch eine Minute zu spät zu kommen…
Marc Gruppe hat sich für diesen auf zwei CDs präsentierten Fall offenbar auf eine Vorlage aus der Heftreihe „Aus den Geheimakten des Welt-Detektivs“, die Anfang des 20. Jahrhunderts in einem Berliner Verlag erschienen sind, gestützt. Dies ist ja mittlerweile eine bewährte Vorgehensweise, die auch bei der „Gruselkabinett“-Reihe bestens funktioniert. So hat Gruppe auch in dem vorliegenden Fall eine detailreiche Kriminalgeschichte gestrickt, die durch Zwischenmenschliches einerseits Wohlfühlatmosphäre erschafft, auf der anderen Seite aber durch die Grausamkeit des Verbrechens auch für Gänsehautmomente sorgt. Dieser Spagat wurde mal wieder gelungen in Szene gesetzt und mittels der passenden Musik sowie der überzeugenden Sprechleistung aller Beteiligten perfekt umgesetzt. Mit über 113 Minuten Spielzeit bleibt zudem ausreichend Zeit, um nicht nur den Kriminalfall im Detail auszuarbeiten, sondern es bietet sich auch genügend Raum, um Alltägliches aus dem Miteinander von Holmes und Watson auf unterhaltsame Weise in Szene zu setzen. Dabei sorgen sowohl die Haushälterin Mrs. Hudson als auch der französische Ermittler Francois Giradin für gelungene Momente.
„Der Lumpensammler von Paris“ überzeugt durch jede Menge Abwechslung: ein ausgeklügeltes Versteckspiel vor französischer Kulisse sorgt ebenso für Unterhaltung wie das Auftreten der unterschiedlichen Charaktere, die ihre Rollen bravourös ausfüllen. Abermals wünschte man sich das Hörspiel im Vinyl Format, um beim Hören das phantastische Artwork von Bastien Ephonsus in angemessener Größe vor sich in den Händen halten zu können und für knappe zwei Stunden vollkommen in die anrüchige Pariser Unterwelt abzutauchen. Eskapismus pur.