Was für ein Tag: Erst verbrennt sich Till an seinen Recherchen die Finger und wird von seinem Chef kurzerhand gefeuert und dann bekommt er auch noch die Nachricht, dass sein Patenonkel das Zeitliche gesegnet hat. Hals über Kopf muss er nach Rügen aufbrechen, wo der Onkel lebte und nun beigesetzt werden soll. Schon bei der Ankunft wird klar, dass Onkel Jürgen nicht gerade zu den beliebtesten Einwohnern der Insel gehörte. Und nun soll der erfahrene Weltenbummler und Abenteurer „Knarren-Burgi“ ausgerechnet bei einem Sparziergang auf Rügen abgestürzt und dabei umgekommen sein? Das kann Till einfach nicht glauben. Und er ist nicht alleine. Und wer hat in Onkel Jürgens Haus eingebrochen und alles verwüstet? Für den Inselpolizisten Lomann ist der Fall aber klar. Die Försters können es gar nicht erwarten ihren ehemalige Abenteuergefährten unter die Erde zu bringen und zeigen zudem ein auffallendes Interesse an „Winnetou-Jürgens“ – wie sie Onkel Jürgen wegen seiner Vorliebe für die Schatzsuche nennen – Haus. Nach und nach wird Till klar, dass irgendjemand auf Rügen ein falsches Spiel spielt, und dass sein Onkel aus dem Weg geräumt wurde.
Eine Geschichte voller scheinbarer Zufallsbegegnungen, die im Laufe des Hörspiels jedoch nach und nach Sinn ergeben und schließlich zu einem fulminanten Showdown führen.
Auch „Der Schatz von Rügen“ verbindet die den Insel-Krimis eigene Leichtigkeit und Unterhaltsamkeit mit einer gehörigen Portion Action und Spannung, so dass es schwer fällt sich vor dem Ende von dem Hörspiel loszureißen. Für mich bleiben die Insel-Krimis auch Dank „Der Schatz von Rügen“ weiterhin mit die hörenswertesten Krimi-Hörspiele unserer Zeit. Sehr empfehlenswert, da niemand enttäuscht werden wird.