Man kann es schon einmal vorwegnehmen. HELEVORN haben mit ihrem fünften Longplayer alle Erwartungen mehr als erfüllt. Das ist natürlich keine Selbstverständlichkeit, haben die melodischen Doom Metaller aus Spanien mit ihrem Vorgängeralbum "Aamamata" die Latte doch schon sehr hochgelegt.
Schon der vorab veröffentlichte Opener kann durch seine infernale Doomigkeit überzeugen, die durch die atmosphärische Wehmut und die spannungsgeladene Intensität ein Wechselbad der Gefühle bietet. Bisweilen ist man geneigt, an die Genrekollegen von DRACONIAN zu denken. Stilbildend sind zudem die Wechsel der Vocals von gegrowlt zu clean.
'The Defiant God' beamt einen in die frühen Neunziger, atmet der Song doch etwas den Odem der frühen PARADISE LOST, zumindest was die Gitarren angeht. Spätestens wenn die melncholischen Passagen einsetzten, ist man aber wieder ganz bei den bandeigenen musikalischen Trademarks. Weltklasse! Wenn man dan Signals das erste Mal hört, fragt man sich umso mehr, warum die Spanier noch nie zum M'era-Luna-Festival hier nach Hildesheim eingeladen worden sind. Sie würden nicht nur perfekt in das Line-up passen, sondern selbiges auch ohne Zweilfel bereichern. Richtig guter Song!
Mit 'When Nothing Shudders' beginnt die Phase des Albums, in der der sehnsuchtsvolle, melancholische Schwermut das Regiment übernimmt. Doch trotz aller Wehmütigkeit finden sich immer wieder auch Phasen voller musikalischer Hoffnung und grimmiger Trotzigkeit. 'Unbreakable Silence' besticht durch seine düstere atmosphärische Nachdenklichkeit mit einem Hang zur hoffnungsvollen Schwerelosigkeit, für L'Endema konnte man Innes Gonzalez gewinnen, die mit ihrer Stimme in der rauen unwirtlichen riffigen und infernalen Wüste für Oasenmomente zu sorgen vermag.
'The Lost Futures' geht aufgrund der düsteren melodisch-eingängigen Passagen wie Traubenzucker direkt ins Blut. Die eingespielten hintergründigen Dialoge haben zudem etwas METALLICAhaftes. Der Rausschmeißer 'Children Of The Sunrise' kommt zunächst instrumental äußerst reduziert daher und baut einiges an Spannung auf, um sich zum Ende hin gewittermäßig zu entladen.
Mit 'When Nothing Shudders' beginnt die Phase des Albums, in der der sehnsuchtsvolle, melancholische Schwermut das Regiment übernimmt. Doch trotz aller Wehmütigkeit finden sich immer wieder auch Phasen voller musikalischer Hoffnung und grimmiger Trotzigkeit. 'Unbreakable Silence' besticht durch seine düstere atmosphärische Nachdenklichkeit mit einem Hang zur hoffnungsvollen Schwerelosigkeit, für L'Endema konnte man Innes Gonzalez gewinnen, die mit ihrer Stimme in der rauen unwirtlichen riffigen und infernalen Wüste für Oasenmomente zu sorgen vermag.
'The Lost Futures' geht aufgrund der düsteren melodisch-eingängigen Passagen wie Traubenzucker direkt ins Blut. Die eingespielten hintergründigen Dialoge haben zudem etwas METALLICAhaftes. Der Rausschmeißer 'Children Of The Sunrise' kommt zunächst instrumental äußerst reduziert daher und baut einiges an Spannung auf, um sich zum Ende hin gewittermäßig zu entladen.
Kurz: HELEVORN legen mit "Espectres" einen Longplayer vor, der die Erwartungen an ein überzeugendes Doom-Metal-Album mehr als erfüllt haben dürfte, denn die unwirtliche, doomige Infernalität trifft immer wieder auf eine melancholische oder hymnische Eingängigkeit und sorgt so für eine ungeahnte Intensität, eine ungemeine Explosivität und eine unglaubliche Tiefgründigkeit. Freundinnen von DRACONIAN sowie von PARADISE LOST und die Freunde des M'ERA LUNA können getrost zugreifen!
Kategorie
V.Ö.
13. September 2024
Label
Meuse Music Records
Spielzeit
Tracklist
01. Inherit the stars
02. The defiant God
03. Signals
04. When nothing shudders
05. Unbreakable silence
06. L’Endemà
07. The lost futures
08. Children of the sunrise
02. The defiant God
03. Signals
04. When nothing shudders
05. Unbreakable silence
06. L’Endemà
07. The lost futures
08. Children of the sunrise
Line Up
Josep (vocals),
Pedro (Keys) Sandro & Alex (guitars),
Rubio (bass).
Rubio (bass).