Die Zeiten ändern sich. Ein ärgerliches Kennzeichen dieser neuen Zeiten ist fehlender Anstand. Wenn sich junge gesunde Mitarbeitende eines großen Hildesheimer Malerbetriebs dickbratzig auf den Behindertenparkplatz stellen und dann noch rumpöbeln, wird es Zeit, sich ein fettes Death Metal Brett auf die Ohren zu geben, um den Blutdruck wieder auf Normallevel zu bringen. Ich empfehle eine Dosis INFERN!
Frankreich hat in der Vergangenheit nicht gerade durch viele herausragende Death Metal Bands auf sich aufmerksam gemacht. Spontan fallen mir da immer nur die längst verblichenen MASSACRA ein. Doch mit INFERN aus der Bretagne könnte ein neuer Stern am Death Metal Himmel Frankreichs aufgehen. Die Truppe wurde vor 5 Jahren gegründet und sendete 2021 mit der „Infern“ betitelten Digital-2-Track Single ein erstes Lebenszeichen in die Welt. 2024 gab es dann drei neue Appetizer auf das Debütalbum „Turn Of The Tide“, welches Anfang Oktober erschienen ist. „Undertow“, „Phineas Case“ und „Tormented Paranoid“ wurden dann auch gleich an den Anfang des Albums gestellt, um die Fans ordentlich in die Mangel zu nehmen. Einflüsse wie BOLTHROWER, MEMORIAM oder OBITUARY sind deutlich hörbar, ebenso wie ASPHYX, GRAVE oder HAIL OF BULLETS. Die Marschrichtung ist also klar: brutal groovender Death Metal mit tonnenschweren Riffs und einer Rhythmussektion, die auch als Dampfwalze im Straßenbau antreten könnte. Dazu die tiefen Grunzer von Frontmann Julien Tanguy, der seine Einflüsse hörbar auch aus dem Thrash Metal holt und stellenweise an das Organ von HATE SQUAD Fronter Burkhard Schmitt erinnert.
Mit „Gaining Ground“ liefern die Nordfranzosen einen wahren Nackenbrecher ab, der kaum Zeit zum Durchatmen gibt, da er von den teilweise schnellen Songs „Archetype of Brutal Aggressor“ und „State Puppet Theater“ flankiert wird. Doch zum Glück verlieren sich INFERN nicht in stupieder Knüppelei, sondern setzen die schnellen Passagen gekonnt als Kontrast zu den groovenden Midtempo-Riffs ein, die das Songwriting der Band dominieren. Aufgelockert wird das Ganze durch wohl dosierte melodische Leads von der Gitarrenfraktion.
Ich gebe zu, dass „Turn Of The Tide“ bei mir nicht sofort gezündet hat, auch wenn mir die Mucke sofort gefallen hat. Die Songs entwickeln ihr Potential jedoch mit jedem Hördurchgang etwas mehr und man entdeckt hier und da immer wieder neue Riffs und Passagen, die einen aufhorchen lassen. Abgerundet wird das Gesamtbild eines mehr als gelungenen Debüts, welches von Charles Elliott (ABYSMAL DAWN) in den Tastemaker Audio Studios mit einem amtlichen Sound versehen wurde, von dem Artwork der alten Schule. Mit „Turn Of The Tide“ setzen INFERN mehr als nur eine flüchtige Duftmarke in der französischen Death Metal Szene.
Frankreich hat in der Vergangenheit nicht gerade durch viele herausragende Death Metal Bands auf sich aufmerksam gemacht. Spontan fallen mir da immer nur die längst verblichenen MASSACRA ein. Doch mit INFERN aus der Bretagne könnte ein neuer Stern am Death Metal Himmel Frankreichs aufgehen. Die Truppe wurde vor 5 Jahren gegründet und sendete 2021 mit der „Infern“ betitelten Digital-2-Track Single ein erstes Lebenszeichen in die Welt. 2024 gab es dann drei neue Appetizer auf das Debütalbum „Turn Of The Tide“, welches Anfang Oktober erschienen ist. „Undertow“, „Phineas Case“ und „Tormented Paranoid“ wurden dann auch gleich an den Anfang des Albums gestellt, um die Fans ordentlich in die Mangel zu nehmen. Einflüsse wie BOLTHROWER, MEMORIAM oder OBITUARY sind deutlich hörbar, ebenso wie ASPHYX, GRAVE oder HAIL OF BULLETS. Die Marschrichtung ist also klar: brutal groovender Death Metal mit tonnenschweren Riffs und einer Rhythmussektion, die auch als Dampfwalze im Straßenbau antreten könnte. Dazu die tiefen Grunzer von Frontmann Julien Tanguy, der seine Einflüsse hörbar auch aus dem Thrash Metal holt und stellenweise an das Organ von HATE SQUAD Fronter Burkhard Schmitt erinnert.
Mit „Gaining Ground“ liefern die Nordfranzosen einen wahren Nackenbrecher ab, der kaum Zeit zum Durchatmen gibt, da er von den teilweise schnellen Songs „Archetype of Brutal Aggressor“ und „State Puppet Theater“ flankiert wird. Doch zum Glück verlieren sich INFERN nicht in stupieder Knüppelei, sondern setzen die schnellen Passagen gekonnt als Kontrast zu den groovenden Midtempo-Riffs ein, die das Songwriting der Band dominieren. Aufgelockert wird das Ganze durch wohl dosierte melodische Leads von der Gitarrenfraktion.
Ich gebe zu, dass „Turn Of The Tide“ bei mir nicht sofort gezündet hat, auch wenn mir die Mucke sofort gefallen hat. Die Songs entwickeln ihr Potential jedoch mit jedem Hördurchgang etwas mehr und man entdeckt hier und da immer wieder neue Riffs und Passagen, die einen aufhorchen lassen. Abgerundet wird das Gesamtbild eines mehr als gelungenen Debüts, welches von Charles Elliott (ABYSMAL DAWN) in den Tastemaker Audio Studios mit einem amtlichen Sound versehen wurde, von dem Artwork der alten Schule. Mit „Turn Of The Tide“ setzen INFERN mehr als nur eine flüchtige Duftmarke in der französischen Death Metal Szene.
Kategorie
V.Ö.
04. Oktober 2024
Label
Dolorem Records
Spielzeit
40 Min.
Tracklist
1. Undertow
2. Phineas Case
3. Tormented Paranoid
4. Burning Fields
5. Archetype of Brutal Aggressor
6. Gaining Ground
7. State Puppet Theater
8. March of the Grotesque
9. To the Extreme
10. Buried Alive
2. Phineas Case
3. Tormented Paranoid
4. Burning Fields
5. Archetype of Brutal Aggressor
6. Gaining Ground
7. State Puppet Theater
8. March of the Grotesque
9. To the Extreme
10. Buried Alive