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Im Gegensatz zu den Vorgängerwerken ist „Waters Of Fate“ noch eine Spur düsterer, schwermütiger und epischer geworden. Martialische Heavyness trifft auf melodische Wehmütigkeit, die für eine ganz besondere Atmosphäre sorgt. Obligatorisch sind in diesem Zusammenhang die tiefen Growls, die sich mitunter mit leidenschaftlich leidenden, sich bisweilen leicht überschlagenden Vocals abwechseln. So sieht musikalisch Leiden aus.

Druckvolle Riffs sorgen aber immer wieder auch für ein Gefühl der Hoffnung, aber im Endeffekt bedeutet Leben Leiden. Und das wird hier musikalisch bestens umgesetzt, denn der Hörer wird eindrucksvoll auf eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen, inklusive souliger Gitarrensoli. Bestens zu beobachten in dem Track 'Collapsed Pitch Black'. Hammer.

Richtig niederschmetternd und traurig wird es in dem einen Trauerrequiem gleichenden 'Waters Of Faith', das instrumental reduziert klavierbestimmt mit kakophonen, disharmonischen und narrativen Einschlägen beginnt und sich dann in einer epischer, unendlich anmutende, atmosphärische Stimmung verliert und somit im herkömmlichen Sinne auch nichts mehr mit Metal zu tun hat.

'Conscious Symmetry' besticht darüber hinaus durch seine THE-CUREigen melancholischen Anleihen, während der Opener 'Veins' mit einer herrlich martialischen und infernalen, mitunter auch eingängigen Attitüde daherkommt, die einen sofort alles um einen herum vergessen lässt. Der Titeltrack 'Waters Of Fate' schließlich erinnert bei seinem Leitmotiv ein wenig an MY DYING BRIDE und vermag durch seine doomige Entschleunigung eine überaus starke Intensität und Tiefe zu entwickeln, die sich phasenweise aber auch in einen fast schon schwarzmetallischen Furor steigern kann. Weltklasse!

Fazit: Früher war auf vieles noch Verlass. Das ist in dieser wirtschafts- und kompetenzorientierten Zeit leider fast vollkommen verloren gegangen. Aber die Death-Doomer von MAJESTIC DOWNFALL bleiben ein Fels in der Brandung und legen auch mit „Waters Of Fate“ einen Longplayer vor, in dem man sich nicht nur verlieren kann, sondern der auch durch seine düstere Intensität, durch seine schwermütige Infernalität und durch seine epische Martialität wieder mehr als zu überzeugen vermag. Deathiger Doom-Metal, wie er sein sollte!

Kategorie

V.Ö.

07. Dezember 2018

Label

Solitude Production

Spielzeit

Tracklist

01. Veins
02. Waters Of Fate
03. Conscious Symmetry
04. Spore
05. Collapsed Pitch Black
06. Waters Of Faith

Line Up



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