“Prophets foresee the doom/They foresee the triumph of your death” so klang und klingt bis heute das Ende von SEPULTURAs “Troops of Doom” aus dem Jahre 1986. Mehr als 30 Jahre später stiegen THE TROOPS OF DOOM aus der Asche des „Morbid Visions“ Line-Ups, um dem thrashigen Ur-Death Metal jener Jahre zu huldigen. Mit „A Mass To The Grotesque“ legen die Brasilianer nun ihr Zweitwerk vor.
Klotzen, nicht kleckern. Das war definitiv die Devise bei der Entstehung dieses Albums. André Moraes nahm die Songs in Brasilien auf, bevor Jim Morris im Morrisound Studio in Tampa, FL für Mix und Mastering sorgte. Das Resultat kann sich wahrlich hören lassen und Jairo Guedz (ex-SPULTURA) und seine Jungs klingen auf „A Mass…“ noch deutlich aufgeräumter und kraftvoller als auf dem Debüt. Das coole Coverartwork wurde von dem britischen Künstler Dan Seagrave gestaltet, der bekanntlich bereits Genreklassiker wie MORBID ANGELs „Altars of Madness“, diverse DISMEMBER und ENTOMBED Scheiben oder BENEDICTIONs „Transcend the Rubicon“ veredelt hat. Die Zutaten stimmen also, aber ohne die passenden Songs hilft das natürlich nichts.
Doch auch hier haben THE TROOPS OF DOOM ordentlich rangeklotzt. Die Songs leben durchgängig von der DNA solcher Größen wie SEPULTURA, SLAYER oder auch der Amis von DEVASTATION. Dabei kombinieren THE TROOPS OF DOOM nackenbrecherische Raserei mit tonnenschweren Midtempo Riffs, was für jede Menge Abwechslung sorgt. Das gut 8minütige „Psalm 78 - God of Bizarre” fast die Marschrichtung der Band umfassend zusammen. Aber auch der Wechsel von eher schnellen Stücken wie „Terror Inheritance“ und dem melodiösen Nackenbrecher „The Grotesque“ machen die Qualität dieses Albums aus. „Venomous Creed“ enthält sogar fast doomige Passagen. „Dawn of Mephisto” ist ein genuiner 80er/90er Thrash-Death Kracher und „Chapels Of The Unholy“ läuft vielen Kompositionen von KERRY KINGs Soloalbum mühelos den Rang ab. Das Highlight des Albums ist für mich wohl das ebenso brutale wie eingängige „Denied Divinity“.
Nur eine Randnotiz, aber Schießbudenbetreiber Alexandre Oliveira bedient sich eines Stilmittels, welches in den letzten Jahrzehnten in Vergessenheit geraten ist: der Einsatz der High-Hat. Nachzuhören etwa am Anfang von „Chapels of The Unholy“ (oder „The Impostor King“), wenn Guedz und Vasco ihr mörderisches Riff runterreißen und Oliveira auf der High-Hat so lange anzählt bis der Song förmlich explodiert. Durch dieses kleine Detail geling es der Band immer wieder coole Spannungsbögen aufzubauen.
THE TROOPS OF DOOM setzen mit “A Mass To The Grotesque” ein starkes Ausrufezeichen hinter ihr bisheriges Schaffen und rücken alle SEPULTURA Alben seit „Arise“ noch stärker in den Hintergrund. Besser kann man diesen Mix aus Thrash und Death Metal mit genuinem 90er Jahre Vibe nicht zelebrieren. Für mich sicherlich bislang das beste Album dieser Richtung in diesem Jahr. Vermutlich wird ihnen die Spitzenposition im Oktober aber durch TEMPLE OF DREAD streitig gemacht…
Klotzen, nicht kleckern. Das war definitiv die Devise bei der Entstehung dieses Albums. André Moraes nahm die Songs in Brasilien auf, bevor Jim Morris im Morrisound Studio in Tampa, FL für Mix und Mastering sorgte. Das Resultat kann sich wahrlich hören lassen und Jairo Guedz (ex-SPULTURA) und seine Jungs klingen auf „A Mass…“ noch deutlich aufgeräumter und kraftvoller als auf dem Debüt. Das coole Coverartwork wurde von dem britischen Künstler Dan Seagrave gestaltet, der bekanntlich bereits Genreklassiker wie MORBID ANGELs „Altars of Madness“, diverse DISMEMBER und ENTOMBED Scheiben oder BENEDICTIONs „Transcend the Rubicon“ veredelt hat. Die Zutaten stimmen also, aber ohne die passenden Songs hilft das natürlich nichts.
Doch auch hier haben THE TROOPS OF DOOM ordentlich rangeklotzt. Die Songs leben durchgängig von der DNA solcher Größen wie SEPULTURA, SLAYER oder auch der Amis von DEVASTATION. Dabei kombinieren THE TROOPS OF DOOM nackenbrecherische Raserei mit tonnenschweren Midtempo Riffs, was für jede Menge Abwechslung sorgt. Das gut 8minütige „Psalm 78 - God of Bizarre” fast die Marschrichtung der Band umfassend zusammen. Aber auch der Wechsel von eher schnellen Stücken wie „Terror Inheritance“ und dem melodiösen Nackenbrecher „The Grotesque“ machen die Qualität dieses Albums aus. „Venomous Creed“ enthält sogar fast doomige Passagen. „Dawn of Mephisto” ist ein genuiner 80er/90er Thrash-Death Kracher und „Chapels Of The Unholy“ läuft vielen Kompositionen von KERRY KINGs Soloalbum mühelos den Rang ab. Das Highlight des Albums ist für mich wohl das ebenso brutale wie eingängige „Denied Divinity“.
Nur eine Randnotiz, aber Schießbudenbetreiber Alexandre Oliveira bedient sich eines Stilmittels, welches in den letzten Jahrzehnten in Vergessenheit geraten ist: der Einsatz der High-Hat. Nachzuhören etwa am Anfang von „Chapels of The Unholy“ (oder „The Impostor King“), wenn Guedz und Vasco ihr mörderisches Riff runterreißen und Oliveira auf der High-Hat so lange anzählt bis der Song förmlich explodiert. Durch dieses kleine Detail geling es der Band immer wieder coole Spannungsbögen aufzubauen.
THE TROOPS OF DOOM setzen mit “A Mass To The Grotesque” ein starkes Ausrufezeichen hinter ihr bisheriges Schaffen und rücken alle SEPULTURA Alben seit „Arise“ noch stärker in den Hintergrund. Besser kann man diesen Mix aus Thrash und Death Metal mit genuinem 90er Jahre Vibe nicht zelebrieren. Für mich sicherlich bislang das beste Album dieser Richtung in diesem Jahr. Vermutlich wird ihnen die Spitzenposition im Oktober aber durch TEMPLE OF DREAD streitig gemacht…
Kategorie
V.Ö.
11. Juli 2024
Label
Alma Mater Records
Spielzeit
50 Min.
Tracklist
01. Solve Et Coagula - Introduction
02. Chapels Of The Unholy
03. Dawn of Mephisto
04. Denied Divinity
05. The Impostor King
06. Faithless Requiem
07. Psalm 78 - God of Bizarre
08. Terror Inheritance
09. The Grotesque
10. Blood Upon The Throne
11. Venomous Creed
02. Chapels Of The Unholy
03. Dawn of Mephisto
04. Denied Divinity
05. The Impostor King
06. Faithless Requiem
07. Psalm 78 - God of Bizarre
08. Terror Inheritance
09. The Grotesque
10. Blood Upon The Throne
11. Venomous Creed
Line Up
ALEX KAFER (vocals and bass)
JAIRO “TORMENTOR” GUEDZ (guitar)
MARCELO VASCO (guitar)
ALEXANDRE OLIVEIRA (drums)
JAIRO “TORMENTOR” GUEDZ (guitar)
MARCELO VASCO (guitar)
ALEXANDRE OLIVEIRA (drums)