Mit Blut und Innereien kennt man sich ja aus im Hause Metal Blade. Kein Wunder also, dass sich das amerikanische Traditionslabel mit 200 STAB WOUNDS nun einen Spielkameraden für die Veteranen von CANNIBAL CORPSE ins Haus geholt hat.
Allerdings bewegen sich die Todesblei-Jünger aus Cleveland oftmals eher auf dem Mittelstreifen der Metal Autobahn, was mir gut gefällt. Owen Pooley bedient zwar fast unablässig die Double Bass seiner Schießbude, feuert aber nicht pausenlos Blast Speeds auf die Hörer. Passend dazu drehen Macdonald und Buhl ihre harten Riffs meist genüsslich und ohne große Hast durch den Fleischwolf. Erst beim titelgebenden Track wird das Gaspedal häufiger tiefer durchgetreten. Songs wie „Release the Stench“ leben von den Tempiwechseln und kreischenden Solo-Licks und die Amis schaffen es ihre musikalischen Statements auch in unter drei Minuten angemessen auszuformulieren. Man muss ja auch nicht immer alles zu Tode reiten. Apropos Spielzeit: „Led to the Chamber/Liquified“ ist zwar hörenswert, besteht aber auch zur Hälfte aus Intro, bevor die zweiten eineinhalb Minuten dem gefälligen Instrumental gehören. Dies könnte bei einer Spielzeit von 30 Minuten vielleicht bei einigen Fans nicht so gut ankommen. Allerdings tröstet „Flesh fro Within“ über derartige Gedanken hinweg, da der Song mit einer thrashigen Kante überzeugt. Überhaupt zeugen die Songs des Zweitwerks auch von Einflüssen aus der Thrash Metal Szene, was etwa „Parricide“ gut zu Gesicht steht.
Bandname und Coverartwork zeugen zwar von wilden Blutrauschphantasien, musikalisch agieren 200 STAB WOUNDS aber deutlich gemäßigter als die Labelkollegen von CANNIBAL CORPSE und bestechen vor allem durch die wuchtigen Grooves und gelungenen Tempovariationen, die auf „Manic Manual Procedures“ für die nötige Abwechslung sorgen.
Allerdings bewegen sich die Todesblei-Jünger aus Cleveland oftmals eher auf dem Mittelstreifen der Metal Autobahn, was mir gut gefällt. Owen Pooley bedient zwar fast unablässig die Double Bass seiner Schießbude, feuert aber nicht pausenlos Blast Speeds auf die Hörer. Passend dazu drehen Macdonald und Buhl ihre harten Riffs meist genüsslich und ohne große Hast durch den Fleischwolf. Erst beim titelgebenden Track wird das Gaspedal häufiger tiefer durchgetreten. Songs wie „Release the Stench“ leben von den Tempiwechseln und kreischenden Solo-Licks und die Amis schaffen es ihre musikalischen Statements auch in unter drei Minuten angemessen auszuformulieren. Man muss ja auch nicht immer alles zu Tode reiten. Apropos Spielzeit: „Led to the Chamber/Liquified“ ist zwar hörenswert, besteht aber auch zur Hälfte aus Intro, bevor die zweiten eineinhalb Minuten dem gefälligen Instrumental gehören. Dies könnte bei einer Spielzeit von 30 Minuten vielleicht bei einigen Fans nicht so gut ankommen. Allerdings tröstet „Flesh fro Within“ über derartige Gedanken hinweg, da der Song mit einer thrashigen Kante überzeugt. Überhaupt zeugen die Songs des Zweitwerks auch von Einflüssen aus der Thrash Metal Szene, was etwa „Parricide“ gut zu Gesicht steht.
Bandname und Coverartwork zeugen zwar von wilden Blutrauschphantasien, musikalisch agieren 200 STAB WOUNDS aber deutlich gemäßigter als die Labelkollegen von CANNIBAL CORPSE und bestechen vor allem durch die wuchtigen Grooves und gelungenen Tempovariationen, die auf „Manic Manual Procedures“ für die nötige Abwechslung sorgen.
Kategorie
V.Ö.
28. Juni 2024
Label
Metal Blade
Spielzeit
ca. 30 Min
Tracklist
01. Hands of Eternity
02. Gross Abuse
03. Manual Manic Procedures
04. Release the Stench
05. Led to the Chamber / Liquified
06. Flesh from Within
07. Defiled Gestation
08. Ride the Flatline
09. Parricide
02. Gross Abuse
03. Manual Manic Procedures
04. Release the Stench
05. Led to the Chamber / Liquified
06. Flesh from Within
07. Defiled Gestation
08. Ride the Flatline
09. Parricide
Line Up
Steve Buhl - vocals, guitars
Raymond Macdonald - guitars
Ezra Cook - bass
Owen Pooley - drums
Raymond Macdonald - guitars
Ezra Cook - bass
Owen Pooley - drums