Die Glut ist noch lange nicht erloschen. Und es reicht eine kurze Begegnung, dann brennt das Feuer wieder lichterloh, die Flammen verrichten ihr erbarmungsloses Werk und hinterlassen eine Schneise der Verwüstung. In eindrucksvoller Art und Weise gelingt das dem Duo von A DEAD POEM, das sich dem Gothic Metal der Sturm- und Drangzeit verschrieben hat.
Als Referenzgrößen werden natürlich die Wegbereiter des Genres genannt, nämlich KATATONIA oder PARADISE LOST aus den frühen 90er Jahren zusammen mit deren bahnbrechenden Longplayern „Dance Of December Souls“ bzw. „Gothic“. Diesen Odem atmet auch der Debütalbum der Brasilianer, aber "Abstact Existence" ist nicht einfach nur eine bloße Kopie der verehrten Idole, sondern vielmehr ein überraschend imposantes erfrischendes und lebendiges Opus.
Schon der Opener 'In Forgotten Dimensions' geht direkt unter die Haut und hinterlässt eine ungeahnte Euphorie, die die Verrücktheiten der gegenwärtigen Welt in den Hintergrund treten lässt. Da sind die typischen treibenden Riffs, versehen mit mitreißender Melodiosität, die düstere Infernalität, die tiefen Growls, die wehmütigen PARASDISE-LOSTschen Leadgitarren und die wohl dosierte KATATONIAeske Verspieltheit, die dem Sound ihren einzigartigen gothic-metallischen Zauber verleihen. Der titelgebende Track 'Abstract Existence' hätte so auch auf einem der frühen bahnbrechenden KATATONIA-Albem zu finden sein können, besticht er doch durch seine ursprüngliche, ungeschliffene Rotzigkeit, die immer wieder auch Raum für atmosphärische Nachdenklichkeit lässt. Weltklasse!
In 'Before The Rising Sun' wird das Tempo enorm angezogen, nur um dann die Intensität in den entschleunigten Passagen in ungeahnte Höhen zu katapultieren. 'Dressed In Black' kann durch seine abhebende, sehnsüchtige Wehmut überzeugen, die sich auf eine gekonnte Achterbahnfahrt der Gefühle begibt. Hammer! 'Obedience' kann eine mitreißende Direktheit und Straightness sein Eigen nennen. Ähnliches gilt für das brachiale 'Prayers To The Void'. 'Silent Tears Fall' ist schließlich ein würdiger Rausschmeißer, der noch einmal alle Trademarks der Band und des Genres in unverstellter meisterhafter Reinform präsentiert.
In 'Before The Rising Sun' wird das Tempo enorm angezogen, nur um dann die Intensität in den entschleunigten Passagen in ungeahnte Höhen zu katapultieren. 'Dressed In Black' kann durch seine abhebende, sehnsüchtige Wehmut überzeugen, die sich auf eine gekonnte Achterbahnfahrt der Gefühle begibt. Hammer! 'Obedience' kann eine mitreißende Direktheit und Straightness sein Eigen nennen. Ähnliches gilt für das brachiale 'Prayers To The Void'. 'Silent Tears Fall' ist schließlich ein würdiger Rausschmeißer, der noch einmal alle Trademarks der Band und des Genres in unverstellter meisterhafter Reinform präsentiert.
Fazit: Das Duo A DEAD POEM legt mit "Abstract Existence" ein wahrhaftig meisterhaftes Opus vor, das dem Gothic Metal der alten Schule ein eindrucksvolles Denkmal errichtet, indem dem Sound der frühen KATATONIA, PARADISE LOST und OCTOBER TIDE gekonnt neues Leben eingehaucht und dieser zu neuer Perfektion gebracht wird.
Kategorie
V.Ö.
13. Dezember 2024
Label
Personal Records
Spielzeit
Tracklist
01. In Forgotten Dimensions
02. Abstract Existence
03. Before the Rising Sun
04. Dressed in Black
05. Obedience
06. Prayers to the Void
07. Silent Tears Fall
Line Up
Marlon Combate – Guitars, Bass
Be Misanthropic – Vocals, Guitars, Keyboards, Drums