Eine kleine feine EP, die ein wenig später als geplant erschien. Und trotzdem einen so dermaßen in die Fresse kotzt, dass es nur Spaß macht.

"Termination Redux" heißt die Ansammlung an Wartemelodien zur Überbrückung der Zeit bis zum nächsten Full Length Album. Eine Viertelstunde technischer Death Metal vom Fach. Insgesamt versammeln sich 4Stücke plus ein Intro auf dem Silberling. Und dass ABORTED nicht groß Gefangene nehmen, konnte man ja erst kürzlich in der Markthalle Hamburg live erleben. Auch in digitaler oder Vinyl-Form setzt sich diese Kompromisslosigkeit fort.

Nach kurzem Intro 'Fast schon Gedudel' schlägt die ABORTED ´sche Faust sofort zu. Der erste Trank und Namensgeber "Termination Redux" war ja bereits vorab per Video Auskopllung zu genießen und prescht mit einem herrlichen Stakkato Schlagwerk herrlich voran. Viel Gore, Grind und Blast Elemente zerknirschten einem den Schädel, und auch das Video macht optisch eine super Figur.

Doch wenn man denkt, das Höllenfeuerwerk hatte bereits seinen Höhepunkt, so irrt man und wird mit "Vestal Disfigurement Upon The Sacred Chantry" direkt eines Besseren belehrt. In Sachen Tempo und Aggression wird nochmals eine Schippe drauf gelegt und die Belgier zelebrieren ein technisches Gefrickel des Todes.

Darauf folgt das kürzeste Stück mit nur ca. 2 Minuten Spiellänge. Doch auch "Bound in Acrimony" brauch sich vor nichts und niemand zu verstecken. Gut getimte Breaks und ein fast schon Midtempo Part münden letztendlich doch wieder im Uptempo Blast.

Als letztes schließt "The Holocaust Re-Incarnate" die EP ab. Eine Neueinspielung des einstigen "The Holocaust Incarnate", neu interpretiert und verändert klingt der Track tiefer und ein wenig aggressiver.

ABORTED bieten damit eine feine Kurzweil nicht nur für Die Hard Fans zur Überbrückung der Wartezeit. Und man darf sich umso mehr auf das kommende Album freuen.